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Vertragsverlängerung, Bundesliga-Debüt und eine bittere Niederlage: Leipzigs Handball-Abend gegen Hamburg

19. Mai 2025
Vertragsverlängerung, Bundesliga-Debüt und eine bittere Niederlage: Leipzigs Handball-Abend gegen Hamburg

Historische Begegnung der Handballer des SC DHfK Leipzig gegen den Handball Sport Verein Hamburg: Lukas Binder, Franz Semper und Lucas Krzikalla mischten schon 2015 auf der Platte der Grün-Weißen mit. Beim Erstliga-Debüt liefen die noch jungen Wilden der Spitzenmannschaft aus dem Norden den Rang ab. Und zehn Lenze später? Hat das Trio längst Legenden-Status in Leipzig erlangt. Und stand am Montagabend abermals gegen den alten Rivalen auf dem Spielfeld.

Doch vor dem Anpfiff rückte ein anderer in den Mittelpunkt: Staffan Peter, ein Produkt der Leipziger Talentschmiede. Staffan hat seinen Vertrag bis 2028 verlängert. Der 21-Jährige setzt damit ein klares Zeichen und bleibt ein fester Bestandteil der Leipziger Handball-Familie. Erfreuliche Personal-News, die bei den Fans für Applaus sorgte – noch bevor der Ball überhaupt rollte.

Trotz des prestigeträchtigen Duells unterlagen die SC-DHfK-Handballer den Hamburgern mit 25:29 (11:15). Das vorletzte Heimspiel der laufenden Saison startete zunächst ausgeglichen. Nach sieben Minuten stand ein 2:2-Remis auf der Anzeigetafel. Beide Abwehrreihen arbeiteten intensiv und ließen wenig zu. U23-Torhüter Niclas Schuhmann, der für den angeschlagenen Domenico Ebner in den Kader rückte, feierte vor den Augen von 4.700 Zuschauern sein Bundesliga-Debüt.

Nach knapp einer Viertelstunde mussten die Leipziger den ersten Rückschlag verkraften. Luca Witzke wurde beim Spielstand von 6:9 verletzungsbedingt zur Zwangspause verdonnert. Der Spielmacher kehrte im weiteren Verlauf nicht mehr aufs Feld zurück. In dieser Phase übernahmen die Gäste aus Hamburg zunehmend das Kommando. Vor allem offensiv zeigten sich die Hanseaten deutlich effizienter. Allen voran der dänische Torjäger Frederik Bo Andersen, der seine starke Form bestätigte und die Leipziger Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. Leipzigs Chef-Coach Rúnar Sigtryggsson sagte dazu: „Wir waren nicht in der Lage, Hamburg unter Druck zu setzen. Ich bin in erster Linie unzufrieden mit dem Abwehrverhalten.“ Mit einer Fünf-Tore-Führung ging das Team von Gäste-Trainer Torsten Jansen von der Platte.

Auch in der zweiten Hälfte blieben die Grün-Weißen am Ball. Doch die Mannschaft von Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson biss sich immer wieder an ihrer unzureichenden Chancenverwertung die Zähne aus. Rúnar Sigtryggsson resümierte: „Wir waren nicht aggressiv genug und haben die Zweikämpfe zu schlecht angenommen.“ Zwar kamen die Hausherren zwischenzeitlich auf drei Tore heran. Am Ende reichte es jedoch nicht, um das Ruder noch einmal herumzureißen. Franz Semper netzte beim traditionsreichen Duell fünfmal ein, Andri Runarsson steuerte sechs Treffer bei. Doch die Aufholjagd blieb unvollendet.

Torsten Jansen (Trainer Handball Sport Verein Hamburg):

„Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft. Wir haben hier letztes Jahr noch richtig einen auf die Mütze bekommen und das wollten wir natürlich besser machen. Die Auswärtsspiele, die wir davor bestritten haben, waren nicht ganz optimal aus unserer Sicht. Deswegen bin ich umso froher und stolz auf die Mannschaft, wie sie sich hier heute präsentiert hat. Gerade am Anfang hatten wir auch Hilfe von Mo, der hier an seiner alten Wirkungsstätte besonders motiviert war und uns viel Sicherheit gegeben hat.“      

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben den Matchplan nicht umgesetzt. So, wie wir in der Abwehr aufgetreten sind, darf man sich aus meiner Sicht nicht präsentieren. Zudem waren wir nicht in der Verfassung, um Hamburg wirklich unter Druck zu setzen. Nur sehr wenige Spieler in meiner Mannschaft können ehrlich in den Spiegel schauen und sagen: ‚Ich habe alles gegeben.‘ Meiner Meinung nach haben heute lediglich zwei Spieler auf dem Platz wirklich alles reingeworfen – Jonas Hönicke und Luka Rogan.“

SC DHfK Leipzig gegen Handball Sport Verein Hamburg: 25:29 (11:15)

Tore Leipzig: Runarsson 6, Semper 5, Bogojevic 4, Witzke 2, Binder 2, Rogan 2, Hönicke 2, Preuss 1, Seitz 1

Tore Hamburg: Andersen 8, Tissier 5, Lassen 4, Mortensen 4, Sauter 3, Magaard 2, Hartwig 2, Weller 1

Siebenmeter: Leipzig 1/2, Hamburg 6/7

Paraden: Leipzig 13, Hamburg 13

Zeitstrafen: Leipzig: 8 Min, Hamburg: 2 Min

Zuschauer: 4.681 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

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