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HC Erlangen mit dem längeren Atem gegen Leipzig

Foto: Sportfoto zink
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13. Dez. 2025
HC Erlangen mit dem längeren Atem gegen Leipzig

Es war mal wieder eines der typischen Spiele zwischen dem HC Erlangen und dem SC DHfK Leipzig. Beide Mannschaften boten sich am Samstagabend in der PSD Bank Nürnberg ARENA einen echten Abnutzungskampf – geprägt von vielen Aufs und Abs auf beiden Seiten. Der SC DHfK geriet bereits in der ersten Halbzeit mit sechs Treffern in Rückstand, konnte aber mit einem 5:0-Lauf zurückschlagen. Im zweiten Abschnitt rührte Leipzig in der Defensive Beton an, blieb dabei fast zwölf Minuten ohne Gegentor und kam eine Viertelstunde vor Schluss zum Ausgleich. Die Partie stand auf Messers Schneide, doch die Hausherren erholten sich von den Leipziger Nadelstichen. In der Schlussphase hatten die Erlanger den längeren Atem und gewannen ihr Heimspiel letztlich verdient mit 30:26.

Mit Steinert, Gębala, Kristjánsson und Rúnarsson standen beim HC Erlangen alle vier Ex-Leipziger in der Startformation. Zwei von ihnen, nämlich Maciej Gębala und Viggó Kristjánsson, erzielten die ersten beiden Führungstreffer für den HCE zum 1:0 bzw. 2:1. Auf Seiten der Gäste waren es die Rückraumshooter Matěj Klíma und Franz Semper, die für die ersten beiden Leipziger Tore sorgten. Lucas Krzikalla besorgte schließlich die erste DHfK-Führung zum 2:3.

Eine spektakuläre Doppelparade von Erlangen-Keeper Khalifa Ghedbane gegen Bombač und Rogan sowie ein Lattentreffer von Krzikalla brachten den SC DHfK dann jedoch etwas aus dem Tritt. Zudem musste Torhüter Tomáš Mrkva – unter der Woche beim Heimsieg gegen Hamburg noch einer der entscheidenden Protagonisten – nach einem Kopftreffer früh im Spiel ausgewechselt werden. So traf Viggó Kristjánsson per Schlagwurf zum 5:3, Andri Rúnarsson zum 7:5 und Maciej Gębala erhöhte auf 10:6. Der Lauf der Hausherren war aber noch nicht beendet. Matěj Klíma leistete sich einen Fehlpass und Lucas Krzikalla einen vergebenen Siebenmeter sowie ein Stürmerfoul. So legte Kristjánsson, der nach 20 Spielminuten bereits bei sechs Treffern stand, zum 13:7 nach. Die Leipziger mussten sich dringend etwas einfallen lassen.

Und das taten sie auch. Staffan Peter kam ins Spiel und war umgehend erfolgreich. William Bogojević und Franz Semper gelangen zwei Treffer innerhalb von zwölf Sekunden, und Blær Hinriksson krönte den Leipziger Lauf mit dem 13:12-Anschlusstreffer. In den letzten drei Minuten vor dem Seitenwechsel schlichen sich bei den Leipzigern allerdings wieder ein paar Unkonzentriertheiten ein, sodass die Seiten bei einem 16:13-Zwischenstand für Erlangen gewechselt wurden.

Das erste Tor nach Wiederanpfiff gehörte dem SC DHfK in Person von Matěj Klíma. Zwar waren die Angriffsversuche der Leipziger relativ mühselig – doch in der Defensive stimmte es jetzt. Angetrieben von Domenico Ebner im DHfK-Gehäuse rührte die Leipziger Deckung Beton an und blieb fast zwölf Minuten unüberwindbar. Bogojević verkürzte zunächst auf 17:16, dann entschärfte Ebner zwei riesige Chancen der Erlanger. Folgerichtig fiel in der 43. Spielminute der verdiente Ausgleichstreffer durch Staffan Peter (17:17). Dann taute auch Nationalspieler Franz Semper so richtig auf. Der Linkshänder vollstreckte dreimal in Folge zum 18:18, 19:19 und 20:20. Als die Schlussphase begann, stand die Partie auf Messers Schneide.

Die Gastgeber vom HC Erlangen schafften es in den Folgeminuten, sich wieder ein kleines Polster von drei Treffern zu erarbeiten. Der SC DHfK versuchte alles, doch die Sachsen wurden von zahlreichen Paraden von Khalifa Ghedbane sowie einigen Zweiminutenstrafen ausgebremst. Spätestens nach der zweiten Zeitstrafe gegen Kapitän Lukas Binder und der roten Karte gegen seinen Positionskollegen Tom Koschek konnten die DHfK-Handballer fünf Minuten vor Schluss nichts mehr entgegensetzen. Ein kräftezehrendes, umkämpftes und enges Auswärtsspiel endete schließlich mit 30:26 für den HC Erlangen.

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