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Nach dem Meister folgt der Rekordmeister - Leipzig in Kiel gefordert

03. Mrz 2023
Nach dem Meister folgt der Rekordmeister - Leipzig in Kiel gefordert

Den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg konnten die Handballer des SC DHfK Leipzig am vergangenen Sonntag in einem packenden Ostderby in die Knie zwingen. Nun wartet das nächste Brett, denn am Wochenende müssen die Leipziger gegen den Rekordmeister ran. In der Wunderino Arena treffen die Grün-Weißen am Sonntag um 16:05 Uhr auf den THW Kiel.

Der SC DHfK Leipzig schwimmt derzeit auf einer kleinen Euphoriewelle und ist nach den Erfolgen gegen Melsungen und Magdeburg im Kalenderjahr 2023 noch ungeschlagen. Mit acht Siegen aus den letzten zehn Spielen gehört Leipzig zweifelsohne zu den Mannschaften der Stunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, doch der Rekordmeister aus Kiel steht den Sachsen in nichts nach. Nur einen Ausrutscher leisteten sich die Zebras in den letzten zehn Bundesligaspielen, als sie bei der SG Flensburg-Handewitt mit 36:23 unter die Räder kamen. Alle anderen Begegnungen konnten die Kieler für sich entscheiden, wodurch sie im Meisterschaftsrennen einmal mehr ein großes Wörtchen mitreden. Nur einen Minuspunkt haben die THW-Handballer mehr auf dem Konto als der Spitzenreiter Füchse Berlin.

Beim Hinspiel in Leipzig zu Saisonbeginn agierten beide Mannschaften in den ersten 30 Minuten auf absoluter Augenhöhe. Im zweiten Abschnitt dominierten die Kieler das Geschehen dann ganz deutlich und konnten das Spiel mit einem 10-Tore-Sieg (32:22) für sich entscheiden. Mit 10.000 Zuschauern im Rücken hat der THW Kiel am Sonntag noch einen weiteren riesigen Vorteil, doch die Saison zeigte, dass die Kieler auch zu Hause nicht unschlagbar sind. So konnte im November der TBV Lemgo Lippe – eine Mannschaft mit ähnlichem Leistungsniveau wie der SC DHfK Leipzig – zwei Punkte von der Ostsee entführen. Die Sachsen haben sich dieses Spiel in der Vorbereitung sicherlich ganz genau angesehen und haben sich fest vorgenommen, am Sonntag dem nächsten großen Namen den Kampf anzusagen. Ohnehin stecken die Handballer des SC DHfK Leipzig derzeit in einer Phase, wo ein schwerer Gegner den nächsten jagt. Nach Melsungen und Magdeburg warten nun Kiel und direkt danach die Rhein-Neckar Löwen.

„Kiel ist eine absolute Spitzenmannschaft, doch das passt genau zu unserem derzeitigen Programm. Der THW Kiel spielt in allen nationalen und europäischen Wettbewerben fast immer bis zum letzten Tanz mit und ihr Kader kann als eine kleine Weltauswahl bezeichnet werden. Das ist eine riesengroße Aufgabe für uns, aber auch nicht unmöglich“, so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Besonders im ohnehin aktuell sehr mager besetzten Rückraum des SC DHfK Leipzig ist die Personaldecke durch die Schulterverletzung von Luca Witzke noch dünner geworden. „Wir haben auf Rückraum Mitte und auf der halblinken Position mit Oskar Sunnefeldt, Marko Mamic und Lovro Jotic schon viele Ausfälle und jetzt ist leider ein weiterer wichtiger Spieler dazugekommen. Doch bisher haben wir es immer geschafft, diese Ausfälle mit mannschaftlicher Geschlossenheit auszugleichen. Ich gehe davon aus, dass uns das auch diesmal gelingt und andere Spieler, die nun mehr Spielanteile bekommen, ihre Chance nutzen“, sagt Rúnar Sigtryggsson zur personellen Situation. Die Eigengewächse Niclas Heitkamp, Mika Sajenev und Jonas Hönicke werden am Samstagnachmittag mit der U23 noch das Heimspiel gegen den HV Grün-Weiß Werder bestreiten und anschließend an die Ostsee nachreisen. Sky und das DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle übertragen die Auseinandersetzung wie immer live

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