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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihren Onlineauftritt runderneuert und mit einem einheitlichen modernen Design kräftig aufpoliert. Die bestehende Webseite www.scdhfk-handball.de erstrahlt ab sofort nicht nur in neuem Glanz, sondern bietet auch zahlreiche neue Funktionen.

Die aktuelle Saisonkampagne „Handballhelden“ – angelehnt an den bisher heldenhaften Umgang der gesamten DHfK-Handballfamilie mit der Corona-Pandemie – zieht sich dabei wie ein grün-weißer Faden durch die Seitenstruktur der neuen Webseite. Das Facelift der Webseite ist also auch als eine kleine Danksagung an alle Fans, Partner, Sponsoren, Freunde, Unterstützer und Mitglieder des SC DHfK Handball zu verstehen, die mit ihrer  Unterstützung der Heldenaktion unter anderem dazu beigetragen hatten, dass die abgebrochene vergangene Saison trotz vier ausgefallener Heimspiele mit einem neuen Zuschauer-Saisonrekord endete.

Realisiert wurde der neue Internetauftritt von Silbersponsor und Webseiten-Partner Omniphon GmbH aus Leipzig, zudem erhielte der Handball-Bundesligist bei den Gestaltungselementen kreative Unterstützung durch Bronze-Partner LARJ LEVEL.

„Ich freue mich sehr, dass die neue Webseite jetzt online ist und wir mit Omniphon einen Partner an unserer Seite haben, der den Relaunch nicht nur optisch und funktionell äußerst ansprechend, sondern auch in so rasant schneller Zeit realisieren konnte“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

„Handball in Leipzig ist ein besonderes Erlebnis. So war es mir als großer Handballfan eine Ehre, gemeinsam mit meinem Team den neuen Webauftritt des SC DHfK Leipzig zu realisieren und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Sylvia Leich, Junior Marketing Managerin der Omniphon GmbH.

Zu den neu implementierten Funktionen gehören unter anderem eine Social Media Wall als digitale Schnittstellen zu den Kanälen Facebook, Twitter, Instagram, Youtube und der SC DHfK App. Das Besondere: Über Posts und Storys mit den Hashtags #dhfkhandball und #handballhelden können Fans des Vereins selbst Bestandteil der Social Media Wall werden und mit ihren Fotos nicht nur auf der neuen Webseite, sondern sogar auf dem Videowürfel bei den Heimspielen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA sichtbar werden. Auch das Live-Center wurde komplett überarbeitet und vereint bei den Spielen des SC DHfK Leipzig von nun an neben einem klassischen Liveticker auch umfangreiche Daten, Statistiken sowie das beliebte Fanradio der Leutzscher Welle.

Aber auch bewährte Tools wie die Fanzone, das SC DHfK Branchenbuch mit allen Partnern & Sponsoren oder Infos zum Nachwuchs des SC DHfK sind selbstverständlich weiterhin auf der Webseite integriert. Zudem ist bereits eine zweite Relaunch-Stufe in Arbeit, bei der sich die Anhänger der Grün-Weißen über noch mehr neue Funktionalitäten freuen dürfen. Dort werden dann noch deutlich mehr Inhalte über die Handball Akademie und Allianz Handball Schule des SC DHfK zu finden sein.

Ein Klick auf die neue Webseite lohnt sich also auf alle Fälle! Besonders zum Heimspiel am 22. November gegen Lemgo – leider ohne Zuschauer – wenn das neue Live-Center erstmals „in Aktion“ sein wird.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in zweigeteilter Form ihren Trainingsbetrieb wieder aufgenommen, nachdem sich das gesamte Team in der vergangenen Woche nach mehreren positiven COVID-19-Fällen in freiwillige häusliche Quarantäne begeben hatte.

Während die negativ getesteten Spieler weiterhin sozial isoliert bleiben, allerdings unter strenger Aufsicht durch Co-Trainer Milos Putera und Athletikcoach Hagen Pietrek wieder individuell trainieren dürfen, sieht der Trainingsplan bei den neun infizierten Spielern natürlich komplett anders aus.

„Die Situation bei den Spielern zu Hause in verordneter Quarantäne ist so, dass wir sehr vorsichtig mit den Jungs umgehen und einmal am Tag eine gemeinsame Videoschalte abhalten. Dort nehmen wir natürlich viel Rücksicht auf die aktuelle Viruslast und arbeiten mit einer sehr geringen Belastung. Hier haben wir das Training auf viele kognitive Aspekte beschränkt und werden die Jungs nach der Quarantäne auch nochmal umfangreich durchchecken, um zu sehen, wie belastbar die Jungs wieder sind, und sicherzustellen, dass alle die Viruserkrankung unbeschadet überstanden haben“, so der ebenfalls unter Quarantäne stehende Cheftrainer André Haber.

Gute Nachrichten gab es darüber hinaus aus dem Universitätsklinikum Leipzig: Am gestrigen Mittwoch, nach dem nunmehr vierten Corona-Abstrich innerhalb der vergangenen acht Tage, hatte die Auswertung der Ergebnisse keine weiteren positiven Befunde ergeben.

André Haber, Alen Milosevic und Philipp Weber berichten beim digitalen Sponsorenstammtisch über ihren Alltag in der Isolation

Der SC DHfK Handball hat sich mit seinen Sponsoren auf digitalem Weg über die aktuelle Lage und die Geschehnisse rund um die Mannschaft ausgetauscht. Bei einer Video-Konferenz, gestreamt aus der Wunderbar Plagwitz und technisch unterstützt durch DHfK-Partner Communisystems-Care GmbH, gab Geschäftsführer Karsten Günther den Teilnehmern des digitalen Sponsorenstammtisches umfassende Einblicke. Live von zu Hause zugeschalten waren außerdem der Cheftrainer André Haber, Kapitän Alen Milosevic und Nationalspieler Philipp Weber.

Die Covid-19-Erkrankungen des Cheftrainers sowie einiger Spieler standen neben der sportlichen Situation und den Ergebnissen der Studie RESTART-19 im Vordergrund der Veranstaltung. Zur Situation der Spieler und den medizinischen Abläufen sprach zudem Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp, der die Teilnehmer aufklärte, warum es so wichtig ist, dass sich die Infizierten derzeit noch schonen und sportlich nur sehr gering betätigen.

Anschließend schilderten die DHfK-Handballer ihre persönlichen Erlebnisse. „Als ich die Diagnose bekam, war das natürlich sehr unschön. Weniger das Ergebnis des Tests, mehr das Drumherum, das damit verbunden ist. Dass ich nicht mit der Mannschaft nach Stuttgart fahren konnte und ich die Jungs derzeit nicht trainieren darf, macht mich traurig. Die Situation um das Geschehen hat aber auch mal wieder gezeigt, wie familiär dieser Verein ist. Von allen Seiten wurde mir Unterstützung angeboten. Würde ich all diese Hilfe annehmen, müsste ich wahrscheinlich das ganze Jahr nicht mehr selbst einkaufen gehen“, zeigte sich Cheftrainer André Haber dankbar über die große Anteilnahme. Nach einigen Tagen, an denen der DHfK-Coach diverse Symptome zu kurieren hatte, fühlt sich der 34-Jährige nach eigener Einschätzung inzwischen wieder „fit und hergestellt“.

„Ich muss zugeben, nach dem Ausfall unseres Trainers und der Ungewissheit, ob wir überhaupt in Stuttgart spielen können, war es nicht einfach, den Fokus zu finden. Dennoch hat es funktioniert und wir waren emotional gut eingestellt. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und sind an uns selbst gescheitert. Jetzt müssen wir in der Quarantäne das Beste aus dieser Situation machen und dafür sorgen, dass wir spätestens am 22.11. beim nächsten Spiel gegen Lemgo wieder in guter Form sind“, sagt Kapitän Alen Milosevic, der auf eine Reise zur Schweizer Nationalmannschaft verzichten musste.

Gleiches gilt für Philipp Weber, der eigentlich pünktlich zur Länderspielpause richtig gut drauf war und mit 30 Saisontreffern momentan bester Leipziger Torschütze ist. Im Gegensatz zu seinen Mannschaftskollegen ist ihm eine solche Situation nicht ganz neu, schließlich musste sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft im März schonmal in häusliche Quarantäne begeben.

„Durch den letzten Lockdown ist man ja schon etwas geübt und weiß, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann. Da ich die Quarantäne schon kenne, sind die Umstände der aktuellen Situation für mich im Großen und Ganzen okay, aber es ist natürlich sehr schade, dass ich nicht zur Nationalmannschaft reisen kann, da es der letzte Lehrgang vor der WM ist. Ich habe mich sehr gefreut, dass mich der Bundestrainer in meiner Position nochmal bekräftigt hat, weil ich zuletzt in guter Form war und in der Vergangenheit gezeigt habe, dass ich einen wichtigen Beitrag für die Nationalmannschaft leisten kann“, so Philipp Weber. „In der Zeit, die mir durch die soziale Isolation gegeben ist, bin ich entweder mit meinem Welpen auf leeren Wegen unterwegs oder erledige Dinge zu Hause, die ansonsten aufgrund mangelnder Zeit oft verschoben werden“, beschreibt der 28-Jährige seinen derzeitigen Alltag.

Erstellt von JW/MH

Sowohl das kommende Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen Aufsteiger TUSEM Essen (ursprünglicher Termin 12.11.2020) als auch das nächste Auswärtsspiel bei HBW Balingen-Weilstetten (14.11.2020) werden verlegt!

Da sich mehr als die Hälfte der Bundesligamannschaft des SC DHfK Handball bis mindestens 14.11. in verordneter Quarantäne befindet und die übrigen Spieler vorsorglich in sozialer Isolation verbleiben, wurde eine Verlegung unumgänglich. Der Verein trat am Montag umgehend in den Austausch mit der Handball-Bundesliga GmbH.

„Ich freue mich, dass wir mit der Liga, den Vereinen Essen und Balingen sowie TV-Partner Sky sehr konstruktive Gespräche führen konnten, um schnelle Lösungen für die Verlegung der beiden Spiele zu finden“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther und ergänzt: „Es wäre ohnehin unverantwortlich gewesen, die Jungs nach einer 14-tägigen Quarantäne direkt wieder aufs Spielfeld zu schicken. Wir werden sie vorher auf jeden Fall kardiologisch checken und ab jetzt bestmöglich auf das nächste Spiel vorbereiten.“

Nächstes Spiel findet am 22.11. gegen Lemgo statt

Die Verlegung der kommenden beiden Bundesligaspiele, für die momentan Ersatztermine gesucht werden, hat zur Folge, dass die Handballer des SC DHfK das nächste Spiel nach Beendigung ihrer Quarantäne am Sonntag, den 22. November (16 Uhr) zu Hause gegen den TBV Lemgo Lippe bestreiten werden. Nach den Beschlüssen der Bundesregierung und auf Grundlage der neuen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung muss der SC DHfK seine Heimspiele im November OHNE ZUSCHAUER austragen.

Teil-Entwarnung beim SC DHfK Handball: Am gestrigen Montag hatten sich alle Angestellten der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH einem weiteren Corona-Test unterzogen, nachdem es in der vergangenen Woche positive Fälle bei Cheftrainer André Haber und einigen Spielern gegeben hatte. Die Auswertung der aktuellen Testreihe im Universitätsklinikum Leipzig ergab, dass sich aktuell kein Mitarbeiter der Geschäftsstelle, Nachwuchstrainer oder Betreuer mit COVID-19 infiziert hat.

Im Kreis der Bundesligamannschaft gab es dagegen weitere positive Befunde, sodass nun insgesamt neun Leipziger Handballprofis betroffen sind. Da sich das komplette Team bereits seit vergangenem Freitag in freiwilliger häuslicher Quarantäne befindet, konnte eine Übertragung auf weitere Personen jedoch frühzeitig ausgeschlossen werden. Alle betroffenen Spieler sind wohlauf und zeigen lediglich leichte Symptome. Alle Profis mit negativem Befund bleiben sozial isoliert und werden durch das engmaschige Testsystem des SC DHfK Handball mit Abstrichen aller zwei Tage weiter überwacht.

Zudem ergab auch die gestern durchgeführte dritte Testreihe des TVB Stuttgart nach dem Punktspiel am vergangenen Donnerstag, dass alle Akteure des TVB Stuttgart negativ getestet sind.

Digitale Mannschaftssitzung und virtuelles Training

Am Dienstagnachmittag spricht Chefcoach Andre Haber erstmals nach seiner Erkrankung bei einer digitalen Mannschaftssitzung wieder zu seiner Mannschaft. Das Trainerteam des SC DHfK Leipzig nutzte die vergangenen Tage, um ein umfangreiches und auf jeden Spieler individuell zugeschnittenes Quarantäne-Trainingsprogramm zu entwickeln. Hierfür wurden die Leipziger Handballprofis zu Hause mit Trainingsgeräten ausgestattet. Das erste virtuelle Videotraining soll am Mittwoch stattfinden.

Kindermobil24 überrascht Kinder der Spieler

Alle DHfK-Profis, die sich derzeit gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Kindern in Familienquarantäne befinden, durften sich zudem am Dienstag über eine nette Überraschung von Kindermobil24 freuen. Um besonders bei den Kleinen für etwas Abwechslung in den heimischen vier Wänden zu sorgen, stellte der DHfK-Bronzepartner den Familien jeweils ein Spielepaket für zu Hause zur Verfügung. "Für mich war es eine schöne Überraschung, als Karsten und die Jungs von Kindermobil24 heute vor unserer Tür die "kleine" Überraschung abgestellt haben. Quarantäne ist vor allem für die Kinder schwierig und man muss kreativ sein. Jetzt hat meine große Tochter zum Beispiel ein riesiges Spielzeugpony, um dass sie sich kümmern kann. So eine tolle Aktion ist bei Weitem nicht selbstverständlich!", freute sich Abwehrchef Bastian Roscheck.

Die A-Jugend- Bundesliga-Handballer des SC DHfK bleiben in der Erfolgsspur, denn sie haben am 6. Spieltag der Staffel Ost beim Heimaufritt gegen TV Gelnhausen mit 28:24 (14:8) den fünften Saisonsieg eingefahren. Das U19-Team von Trainer Matthias Albrecht  hatte in der Sportoberschule vor 38 Zuschauern nach der achten Minute (3:3) die Partie im Griff. Die Leipziger gingen 10:6 in Führung und bauten diese bis zur Pause auf sechs Tore aus. Im zweiten Durchgang ließen sich die Gäste aber nicht weiter abschütteln, sondern halbierten den Rückstand (14:17/39.) und hielten die Differenz bis zum 20:23 (52.) konstant.

Doch die Grün-Weißen stoppten mit einem starken Endspurt das Aufbegehren des Gegners, denn sie hatten zwei Minuten vor Abpfiff (28:21) den Heimsieg in trockenen Tüchern - und damit Tabellenplatz zwei verteidigt. Aufgrund der Corona-Pandemie wird auch die Saison der A-Jugend-Bundesliga mit einer Zwangspause unterbrochen. Daher wurden zunächst die Partien  DHfK - Potsdam (07.11.) und Magdeburg - DHfK (13.11) offiziell verlegt.

Horst Hampe

DHfK: Seidemann, Kirschner; Hopfmann 2, J. Leun 3, Sajenev 5, Bones 6/2, Rathey 4, Kock, Leun 3, Häcker 3, Eckart 1, Martyn 1, Bertl, Menges.

7-m: 4/2 : 6/4

Strafminuten: 4 : 6

Nach drei Niederlagen in Folge wollten die Drittliga-Handballer des SC DHfK II am 5. Spieltag der Staffel Nord-Ost im Heimspiel gegen den Oranienburger HC unbedingt Zählbares holen. Der erhoffte Befreiungsschlag wurde jedoch knapp verpasst, denn die Gäste entschieden das gleichwertige Duell durch die letzte Aktion hauchdünn mit 23:22 (8:10) zu ihren Gunsten. Die Leipziger mussten ohne Trainer Enrico Henoch (vorsorglich in häuslicher Quarantäne) und Co. Alexander Schiffner (Achillessehnen -Verletzung) antreten. Gecoacht von Jonas Hönicke und Matthias Albrecht bot das U23-Team vor 37 Zuschauern in der Sportoberschule eine beherzte Vorstellung. Im ersten Durchgang gingen die Grün-Weißen 9:5 (22.) in Front - und mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.

Obwohl Oranienburg sofort nach dem Seitenwechsel egalisierte, blieben die Sachsen stabil und setzten sich erneut ab (20:18/52.). Im Endkampf wurde Spannung pur geboten, denn  bis zur Minute (22:22) blieb der Ausgang völlig offen. Doch mit dem letzten Wurf gelang den Gästen ein glücklicher Auswärtssieg. DHfK-Kapitän Clemens Uhlig sagte enttäuscht: „Das heiß umkämpfte Match wurde mit harten Bandagen geführt, war aber nicht unfair. Leider haben die Schiedsrichter mit ihren Bewertungen des Zeitspiels bei Angriffen und den Strafminuten mehrfach zweifelhafte Entscheidungen getroffen.“  Sein Team bleibt auf Rang 15 (2:8 Punkte) der 18er-Staffel. Der Deutsche Handballbund hat beschlossen, den Drittliga-Spielbetrieb zunächst bis einschließlich November auszusetzen. Die Fortsetzung bleibt allerdings sehr fraglich - und ist von den Infektionen der Corona-Pandemie und Entscheidungen der zuständigen Gremien abhängig.

Horst Hampe

DHfK II: Simonsen, Hoppe; Pfeiffer 5/4, Schwock 3, Oehlrich 1, Uhlig 2, F. Leun 3, Saleh 4, J. Leun, Häcker 1, Neumann 3, Fritsche, Szep-Kis, Hellmann, Hanemann.

7-m: 4/4 : 6/4

Strafminuten: 18 :16

Die Handballer des SC DHfK Leipzig waren mit 7:1 Punkten nahezu perfekt in die Saison gestartet. Beim Blick auf den weiteren Spielplan – es standen vermeintlich machbare Partien gegen Göppingen und Stuttgart auf dem Programm – träumten einige grün-weiße Anhänger gar von einem epischen Saisonstart mit 11:1 Zählern. Da Wunschdenken im Handballsport allerdings keinerlei Relevanz besitzt, finden Uralt-Weisheiten wie „Das nächste Spiel ist immer das Schwerste“ auch heute noch Anwendung. Vielleicht hatten sich auch die Profi-Handballer des SC DHfK zu sehr mit einer möglichen Tabellenführung nach sechs Spieltagen beschäftigt. Jedenfalls kassierten die Leipziger nach der ärgerlichen Heimpleite gegen FRISCH AUF! Göppingen am Donnerstagabend gegen den TVB Stuttgart eine weitere Niederlage und sind mit nunmehr 7:5 Punkten wieder auf dem Boden der Realität angekommen.

Das Auswärtsspiel vor 500 zugelassenen Zuschauern in der Porsche-Arena hatte für die Leipziger bereits unter denkbar ungünstigen Umständen begonnen. Aufgrund eines positiven Corona-Tests einen Tag vor dem Bundesligamatch mussten die DHfK-Männer kurzfristig ohne ihren Chefcoach André Haber nach Baden-Württemberg reisen. Zudem fehlten mit Maciej Gebala, Luca Witzke, Nicolas Neumann und Maximilian Janke vier Spieler verletzungsbedingt. Letzterer fand sich dennoch auf dem Spielprotokoll wieder, denn Mittelmann Maximilian Janke schlüpfte in die Rolle des Assistenztrainers, während Milos Putera zum ersten Mal in seiner Laufbahn bei einem Bundesligaspiel als Cheftrainer an der Seitenlinie stand.

Seine Mannschaft hatte allerdings schon von Beginn an wenig zu lachen. Lucas Krzikalla scheiterte gleich in der Anfangsphase zweimal vom Siebenmeterstrich an Nationaltorhüter Johannes Bitter. Da sich die Stuttgarter auch mehrere technische Fehler leisteten, konnte der SC DHfK den Spielstart dennoch ausgeglichen gestalten und nach 2:0-Rückstand durch Martin Larsen das 2:2 erzielen. Dennoch taten sich die Leipziger im Angriff erneut schwer, nachdem sie schon im Spiel zuvor gegen Göppingen lediglich 22 Treffer erzielen konnten. Durch gute Kreisanspiele gelang es den Grün-Weißen aber wenigstens, zahlreiche Siebenmeterpfiffe zu erzwingen. Im dritten Versuch gelang es dann auch endlich, Jogi Bitter auf sieben Metern zu überwinden. Patrick Wiesmach hatte den Ball souverän unter die Torlatte geknallt. Doch kurz darauf musste auch er sich vom Strich gegen Weltmeister Bitter geschlagen geben. Der TVB-Keeper setzte sich mehr und mehr in den Köpfen der Leipziger fest.

So musste der SC DHfK seinen Gegner nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde (6:6) allmählich etwas wegziehen lassen. Stuttgart erspielte sich durch gute Pässe klare Einschussmöglichkeiten und schob zwischendurch auch mal ein sehenswertes Kempa-Anspiel ein. Daraus resultierte nach 23 Spielminuten erstmals ein Drei-Tore-Vorsprung für die Gastgeber (12:9). Drei Tore Unterschied waren es dann auch zur Pause, denn die Seiten wurden bei einem Halbzeitstand von 15:12 gewechselt.

Nach Wiederanpfiff wuchs die Führung der Bittenfelder rasch auf fünf Tore an. Der Grund dafür war schnell gefunden. Leipzig erarbeitete sich zwar zahlreiche gute Chancen, doch Torwart Jogi Bitter parierte nahezu alles. Während des zweiten Abschnittes hatte er teilweise eine Statistik von unglaublichen 50 Prozent gehaltener Bälle vorzuweisen. Auch das Strafwurfduell gegen den TVB-Schlussmann war längst in die nächste Runde gegangen. Nach Krzikalla und Wiesmach durfte nun Philipp Weber immer wieder sein Glück gegen den Nationaltorwart versuchen.

Vorweggenommen: An Weber sollte es am Ende nicht liegen, denn er verwandelte all seine fünf Siebenmeter sehr sicher und zeigte auch aus dem Spiel heraus eine sehr gute Leistung. Insgesamt brachte es Weber in der Begegnung auf zehn Tore. Er erhielt jedoch an diesem Abend einfach viel zu wenig Unterstützung von seinen Teamkollegen. Es keimte zwar noch einmal etwas Hoffnung auf, nachdem Kristian Saeveras im Leipziger Tor eingewechselt wurde und mit acht Paraden in der zweiten Halbzeit dazu beitrug, dass Leipzig von 20:14 nochmal auf 20:18 bzw. 23:21 verkürzen konnte, doch näher sollten die DHfK-Männer nicht mehr herankommen. Schlussendlich gewann der TVB Stuttgart die Partie nicht nur verdient mit 30:24, sondern übernahm auch völlig überraschend vorübergehend die Tabellenführung in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.

Milos Putera: (Co-Trainer SC DHfK Leipzig):

„Stuttgart hat heute verdient gewonnen, denn wir lagen das gesamte Spiel hinten. Jogi Bitter hat uns viele wichtige Bälle geklaut und war immer zur Stelle, wenn wir die Chance hatten, wieder näher heranzukommen. Wir konnten heute unsere Effizienz und Angriffseffektivität nicht auf die Platte bringen und haben zu viele technische Fehler gemacht.“

TVB Stuttgart gegen SC DHfK Leipzig 30:24 (15:12)

Tore TVB Stuttgart: Kristjansson 7/4, Pfattheicher 6, Peshevski 5, Lönn 4, Zieker 4, Häfner 2, Röthlisberger 1, Weiß 1

Tore SC DHfK Leipzig: Weber 10/5, Binder 3, Larsen 2, Mamic 2, Milosevic 2, Pieczkowski 2, Wiesmach 2/1, Roscheck 1

Siebenmeter: Stuttgart 4/5, Leipzig 6/9

Zeitstrafen: Stuttgart 6 Min, Leipzig 2 Min

Zuschauer: 500 Handballfans in der Porsche-Arena

Schiedsrichter: Kern, Thomas / Kuschel, Thorsten

Erstellt von JW

Was war der gute Saisonstart wert und wohin geht die sportliche Reise der grün-weißen Handballer in der Saison 2020/ 2021? Eine Woche nach der bitteren Heimspielniederlage gegen Göppingen wollen sich die DHfK-Männer beim Auswärtsspiel gegen den TVB Stuttgart mit einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause verabschieden. Anwurf ist am Donnerstagabend um 19:00 Uhr in der Porsche-Arena.

Mit Maciej Gebala fehlt den Leipzigern allerdings ein weiterer wichtiger Spieler. Der polnische Nationalspieler knickte im Training um und steht wie Luca Witzke, Maximilian Janke und Nicolas Neumann nicht zur Verfügung. Zudem wird Trainer André Haber seiner Mannschaft am Donnerstag keine Anweisungen von der Seitenlinie geben können. Der Chefcoach des SC DHfK Leipzig wurde positiv auf COVID-19 getestet. Der obligatorische Corona-Test, dem sich die Handballmannschaft vor jedem Bundesligaspiel unterzieht, ergab am Mittwoch einen positiven Befund. Der 34-Jährige begab sich umgehend in häusliche Quarantäne.

Die Testergebnisse aller weiteren Spieler, Trainer und Betreuer waren negativ. Die Partie gegen den TVB Stuttgart kann nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Leipzig am Donnerstagabend wie geplant stattfinden. Co-Trainer Milos Putera soll dann das Coaching verantworten und auf der Bank Unterstützung von Maximilian Janke erhalten.

„André geht es soweit gut und er zeigt nur geringe Symptome. Wir befinden uns in engem Austausch mit dem Gesundheitsamt Leipzig und haben für das morgige Spiel grünes Licht bekommen. Das liegt vor allem an der großen Disziplin im gesamten Team, wo sich alle in und außerhalb der Halle an ein sehr strenges Hygienekonzept halten, weshalb keiner aus der Mannschaft oder dem Betreuerteam als Kontaktperson ersten Grades gilt“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

In der letzten Saison konnten die Leipziger ihr Heimspiel gegen den TVB mit 31:28 gewinnen und in Stuttgart durch ein 25:25-Unentschieden einen Punkt holen. Die Stuttgarter, die mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet sind, bewegen sich durch ihre Leistungen gegen TUSEM Essen, HBW Balingen-Weilstetten, TBV Lemgo Lippe und den SC Magdeburg in der Tabelle kontinuierlich immer weiter nach oben. Nach der faustdicken Überraschung am vergangenen Spieltag mit dem 29:30-Auswärtserfolg in Magdeburg stehen die Männer von Coach Jürgen Schweikardt hervorragend da und sind mit 7:3 Zählern punktgleich mit dem SC DHfK Leipzig.

Der gute Stuttgarter Saisonstart überrascht auch einige Experten, schließlich musste der TVB vor Saisonbeginn gleich drei etatmäßige Spieler aus dem Rückraum abgeben. Robert Markotic, David Schmidt und Christian Zeitz hinterließen in Stuttgart leere Stellen auf ihren Positionen, die mit Jerome Müller und Viggó Kristjánsson gefüllt wurden.

Besonders auf Viggó Kristjánsson werden sich morgen die Blicke richten. Der Isländer spielte 2019 noch für den SC DHfK Leipzig und wechselte nach einer Zwischenstation bei der HSG Wetzlar in diesem Sommer zum TVB Stuttgart. Nach fünf Spieltagen ist der Linkshänder mit 37 Toren hinter Niclas Ekberg auf dem zweiten Platz der Torjägerliste der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gelistet. Auf seiner Halbposition hat sich Kristjánsson in Stuttgart zu einem Shooter entwickelt, der einen erheblichen Teil für den Aufwind der „Wild Boys“ beiträgt. Neben dem neuen Rückraum ist es außerdem Routinier Johannes „Jogi“ Bitter, der seine Mannschaft immer wieder im Spiel hält und mit konstanter Leistung das Tor der Stuttgarter dicht macht. Mit bereits 56 Paraden ist der deutsche Nationaltorhüter zur Zeit Spitzenreiter in dieser Torhüterstatistik.

TVB-Trainer Jürgen Schweikardt äußerte sich zum kommenden Spiel gegen den SC DHfK Leipzig: „Egal, ob vor Publikum oder ohne, wir wollen auf jeden Fall mit viel Engagement gegen Leipzig auftreten und dann werden wir sehen, was am Ende dabei herausspringt.“ Mit dem Blick nach vorne und einer konzertierteren Leistung, als zuletzt in der ersten Halbzeit im Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen wollen die DHfK-Handballer den Aufwärtstrend der Baden-Württemberger unbedingt stoppen und ihre Position im ersten Drittel der Tabelle festigen.

Das Spiel wird auf SKY im Fernsehen und vom DHfK-Fanradio der Leutzscher Welle LIVE übertragen: www.scdhfk-handball.de/fanzone/audio-livestream. Zudem besteht für alle Fans die Möglichkeit, die Begegnung unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln gemeinsam in der Champions Sportsbar des Trikot- und Hotelpartners Leipzig Marriott Hotel zu verfolgen. Zu jeder Bestellung eines DHfK-Burgers gibt es für alle Fans, die vor Anwurf vor Ort sind, ein 0,3l Ur-Krostitzer gratis.

In der folgenden Woche ist aufgrund der Spiele der Nationalmannschaften spielfrei in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Aus dem Kader der Leipziger sind Philipp Weber für Deutschland, Alen Milosevic für die Schweiz, Marko Mamic für Kroatien, Maciej Gebala für Polen und Kristian Saeveras für Norwegen nominiert worden. Nach der Länderspielpause geht es dann mit einem Heimspiel für den SC DHfK weiter. Am Donnerstag, den 12.11.2020, ist TUSEM ESSEN um 19 Uhr zu Gast in der QUARTERBACK Immobilien ARENA.

Erstellt von JW/MH

Am 5. Spieltag der A-Jugend- Bundesliga haben die Handballer des Tabellenzweiten SC DHfK beim Schlusslicht des Zehnerfeldes der Oststaffel Eintracht Hildesheim durch stabile Leistungen in der zweiten Halbzeit mit 30:21 (11:14) gewonnen - und damit den vierten  Saisonsieg in Folge eingefahren.

Das U19-Team von Trainer Matthias Albrecht wurde vor 48 Zuschauern in der Ochtersum-Sporthalle von einer starken Gegenwehr  überrascht, denn die Gastgeber gingen 6:3 (14.) in Front und behaupteten ihren Drei-Tore-Vorsprung auch bis zur Pause. Doch nach dem Seitenwechsel korrigierten die Grün-Weißen das Geschehen und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie egalisierten binnen vier Minuten (14:14) und übernahmen die Führung (18:15/42.). Danach setzten sich die Leipziger zielstrebig noch weiter ab. Über die Stationen 22:16 und 27:18 ließen sie keine Zweifel mehr an einem sicheren Auswärtssieg aufkommen. Herausragender DHfK-Werfer war Niclas Heitkamp mit neun Treffern.

Coach Albrecht sagte zum Auftritt: „Unsere Jungs hatten in der ersten Halbzeit nicht die passende Einstellung. Sie wollten offenbar mit Leichtigkeit und ein paar Prozent weniger Kraftaufwand diese Partie bestreiten. Aber im zweiten Durchgang hat sich das Team mit Vollgas aus der kritischen Situation selbst befreit und mit Normalform ein deutliches Ergebnis ins Ziel gesteuert.“

DHfK: Kirschner, Weber; Hopfmann 3, J. Leun 5, Sajenev 1, Heitkamp 9/2, Häcker 2, Kock 1,Bones 3, Greilich 3, Rathey 1, Peter 1, Eckart 1, Martyn

Siebenmeter: 1/1 : 3/2

Strafminuten: 8 : 4

Erstellt von Horst Hampe

Die Drittliga-Handballer des SC DHfK II mussten am 4. Spieltag der Staffel Nord-Ost beim unbekannten Tabellennachbarn HSG Ostsee (je 2:4 Punkte) mit 30:33 (13:18) die dritte Niederlage in Folge einstecken.

Das U23-Team von Trainer Enrico Henoch hatte durch Staus und Umleitungen eine erschwerte Anreise - und ist erst 40 Minuten vor Anpfiff am Spielort angekommen. Trotzdem boten die Leipziger vor 75 Zuschauern in der Ostholsteinhalle Grömitz bis zur 20. Minute (10:10) ebenbürtige Leistungen, gerieten aber schon bis zur Pause mit fünf Toren ins Hintertreffen.

Auch im zweiten Durchgang legten die Hausherren zügig nach (24:16/40.) - und kontrollierten das Geschehen. Die Sachsen leisteten sich zu viele einfache Ballverluste und versiebten klare Torchancen. Dennoch gaben sich die Grün-Weißen nicht vorzeitig geschlagen, denn sie halbierten den Rückstand (23:27/49.). Die Aufholjagd kam allerdings zu spät - und reichte am Ende nur noch zur Ergebniskosmetik. Bester DHfK-Schütze war Kapitän Clemens Uhlig mit sechs Treffern. Leipzig II ist momentan mit Magdeburg II punktgleich (2:6) und teilen sich Tabellenplatz 15 in der 18er-Staffel.

Coach Henoch ärgerte sich über den Auftritt: „Unsere junge Truppe hat erneut durch Schwächephasen sowohl in der erste Halbzeit als auch nach der Pause den Anschluss verpasst. Obwohl Chancen vorhanden waren Zählbares zu holen, konnten wir leider durch technische und taktische Fehler unseren Matchplan nicht umsetzen.“

DHfK II: Hoppe, Seidemann; Pfeiffer 2, Gansau 2, Oehlrich 1, Uhlig 6, F. Leun 4, Saleh, Szep-Kis 5/5, Schwock, Fritzsche 3, Hellmann 2, Szeles 1, Neumann 2, Hanemann 2

Siebenmeter: 7/4 : 6/5

Strafminuten: 6 : 12

Erstellt von Horst Hampe
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