Dicker könnte das Brett kaum sein. Die Handballer des SC DHfK Leipzig reisen am 4. Advent in die GETEC-Arena und treffen dort um 16:30 Uhr auf den SC Magdeburg. Das Ostderby war binnen kürzester Zeit restlos ausverkauft. DYN und das Fanradio des SC DHfK Leipzig übertragen die Partie live. Rund 150 Fans aus Leipzig werden die DHfK-Männer nach Sachsen-Anhalt begleiten.
Der SC Magdeburg präsentiert sich in der laufenden Saison nahezu unaufhaltsam. Mit 31:1 Punkten thronen die Magdeburger mit großem Abstand an der Tabellenspitze und sind in der DAIKIN Handball-Bundesliga seit März ungeschlagen. Auch in der Champions League gewann die Mannschaft von Coach Bennet Wiegert alle zehn bisherigen Spiele. Zudem zog der SCM am gestrigen Donnerstag mit einem 35:29-Heimsieg gegen Flensburg ins Lidl Final4 des DHB-Pokals ein. Nicht wenige Experten sehen den SCM in seiner aktuellen Form als Übermannschaft.
„Der SCM hat sich in dieser Saison schon zur Halbserie ein Stück weit abgesetzt, weil sie über eine eingespielte und herausragend besetzte Mannschaft verfügen, während andere Teams in der Spitze größere Veränderungen vorgenommen haben. Seit Jahren ist der SCM das effizienteste Team im Torwurf mit den wenigsten technischen Fehlern. Das zwingt jeden Gegner dazu, hochprozentig abzuschließen, um nicht früh in Rückstand zu geraten. Zudem hat sich ihre Abwehr seit dem Champions-League-Sieg 2023 nochmals deutlich verbessert, sodass dieses Team im Grunde keine Schwächen mehr hat“, analysiert Cheftrainer Frank Carstens.
Trotz der extrem anspruchsvollen Aufgabe blickt Carstens voller Vorfreude auf sein erstes Ostderby als Leipziger Übungsleiter: „Auch in Magdeburg beginnt das Spiel bei 0:0 und jedes Team hat 60 Minuten Zeit, am Ende vorne zu sein. Für uns gilt es nach dem Pokalspiel, uns wieder stärker auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren. Wir wollen sowohl in der Abwehr als auch im Angriff wieder präziser werden. Das ist vor diesem Duell das Wichtigste. Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln – und dafür gibt es keinen besseren Gegner als die derzeit beste Mannschaft der Welt.“
Nach dem Ostderby am Sonntagnachmittag ist für die Grün-Weißen jedoch noch längst keine Zeit zum Füße hochlegen. Sowohl am 24. Dezember als auch an den beiden Weihnachtsfeiertagen wird in der Trainingshalle am nächsten Matchplan gearbeitet, denn am 27. Dezember steht in Leipzig der große Weihnachtsshowdown an.
Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der SC DHfK Leipzig die Rhein-Neckar Löwen und will vor der Jahreswende unbedingt zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Für das Spiel in der größtmöglichen Hallenvariante sind bereits 5.000 Tickets vergriffen.
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Mit 18 Spielern wird Alfred Gislason Kurs auf die EHF EURO 2026 nehmen. Am Mittwoch nominierte der Bundestrainer das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Deren Aufgabe: Zunächst in der Vorrunde der Europameisterschaft gegen Österreich, Serbien und Spanien erfolgreich spielen. Aus der Vorrunde steigen die besten beiden Teams auf und nehmen das untereinander erzielte Ergebnis mit. Neben Olympiasieger und Weltmeister Dänemark werden in der Hauptrunde Titelverteidiger Frankreich, der WM-Vierte Portugal und Co-Gastgeber Norwegen erwartet.
Angeführt wird die deutsche Nationalmannschaft von Kapitän Johannes Golla sowie Torwart Andreas Wolff, dem mit 185 Länderspielen und 34 Jahren sowohl erfahrensten als auch ältesten Akteur in Gislasons Auswahl. Vom SC DHfK Leipzig wurde Rückraumspieler Franz Semper nominiert.
Formal wird erst am 14. Januar beim sogenannten „Technical Meeting“ im Vorrundenspielort Herning festgelegt, mit welchen Spielern es tatsächlich ins Turnier geht. Der DHB kann bis zu 20 Spieler melden, aus denen für die jeweiligen Partien am Spieltag 16 ausgewählt werden müssen. Basis hierfür ist der bereits am 3. Dezember gemeldete 35er-Kader. Dieser bildet auch die Grundlage für die während des Turniers insgesamt sechs möglichen Wechsel.
Deutschland trifft in der Jyske Bank Boxen zunächst auf Österreich (15. Januar), Serbien (17. Januar) und Spanien (19. Januar). Die Partien beginnen jeweils um 20:30 Uhr. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ebenfalls in Herning ausgetragen wird. Dort finden am 30. Januar und 1. Februar auch die Spiele der Finalrunde statt.
Acht weitere Leipziger dürfen auf EM-Teilnahme hoffen
Neben Franz Semper haben zahlreiche weitere DHfK-Spieler gute Chancen, für die EHF EURO 2026 nominiert zu werden. Bei Team Tschechien hoffen mit Tomas Piroch, Tomas Mrkva und Matej Klima gleich drei Leipziger auf eine Berufung. Bei Italien ist DHfK-Keeper Domenico Ebner gesetzt. Auch Abwehrspezialist Marko Mamic, der mit Kroatien beim letzten Turnier WM-Silber holte, hat beste Chancen, wieder mit dabei zu sein. Außerdem steht Kreisläufer Luka Rogan im 35er-Kader von Serbien. Auch Spielmacher Blaer Hinriksson wurde erstmals in den erweiterten Kader von Island berufen. Zudem bleibt spannend, ob Routinier Dean Bombač mit seinen 36 Jahren noch einmal für Slowenien auf der EM-Bühne stehen wird.
Wir drücken all unseren Jungs die Daumen für eine EM-Nominierung!
Am 23.01.2026 findet von 15:00 – 19:30 Uhr unser Sichtungstraining für die Jahrgänge 2009 – 2015 in der Sporthalle kleine Arena, Am Sportforum 2, 04105 Leipzig statt.
Beim Sichtungstraining müssen die jungen Nachwuchshandballer gute technische und taktische Fähigkeiten mitbringen sowie in einer guten körperlichen und athletischen Verfassung sein.
Es werden konditionelle und handballspezifische Tests durchgeführt sowie die Spielfähigkeit überprüft. Unser Ausbildungsziel ist es Nachwuchstalente bis zum Bundesligaspieler auszubilden. In Kooperation mit dem Handball Verband Sachsen und dem Landesgymnasium für Sport/Sportoberschule legen wir neben der sportlichen Entwicklung auch einen großen Wert auf die schulische Ausbildung.
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Die Bewerbung für das Sichtungstraining muss zusammen mit einer Darstellung des sportlichen Werdeganges und dem letzten Schulzeugnis bis zum 05.01.2026 in der Geschäftsstelle – per Mail oder Post – eingegangen sein.
E-Mail: m.albrecht@scdhfk-handball.de
Anschrift: SC DHfK Leipzig
z. Hd. Matthias Albrecht
Schletterstraße 10 A
04107 Leipzig
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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben die große Chance verpasst, sich für die Endrunde des DHB-Pokals zu qualifizieren. Am Mittwochabend hatten die Grün-Weißen die Möglichkeit, auf der Zielgeraden eines sportlich sehr schwierigen Handballjahres noch einmal ein dickes Ausrufezeichen zu setzen. Doch das Pokal-Viertelfinale gegen den TBV Lemgo Lippe ging mit 27:35 (11:14) verloren.
Dass die Leipziger ihr Heimspiel aufgrund der Hallenbelegung in der rund 120 Kilometer entfernten BallsportARENA Dresden austragen mussten, tat der Stimmung auf den Rängen überhaupt keinen Abbruch. Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der mit 2.704 Fans ausverkauften Halle sahen von der ersten Sekunde an einen packenden Fight mit unglaublich viel Leidenschaft beider Mannschaften. Angetrieben von einer sensationellen Atmosphäre lief die Anfangsviertelstunde für die DHfK-Männer wie im Rausch. Zunächst hatten die Gäste aus Lemgo mit 2:4 geführt, doch Dean Bombač traf zum 5:5-Ausgleich und bediente wenig später Moritz Preuß mit einem Traumpass, den der Kreisläufer zur 7:5-Führung veredelte. In der gesamten Arena war eine unglaubliche Energie spürbar.
Allerdings zeigten die Gäste aus Ostwestfalen in den Folgeminuten, warum sie derzeit zu den allerbesten Mannschaften der DAIKIN Handball-Bundesliga gehören. Domenico Ebner rutschte ein Wurf unglücklich durch, Franz Semper traf nur den Pfosten und Lemgo-Keeper Constantin Möstl entschärfte reihenweise gute Chancen der Leipziger. Der TBV Lemgo Lippe übernahm nach 20 Minuten die 8:10-Führung. Zur Halbzeit lagen die Gäste mit 11:14 vorn. In einem Duell auf absoluter Augenhöhe machte einzig Constantin Möstl mit neun Paraden (45 Prozent gehaltener Würfe) den großen Unterschied.
In der zweiten Halbzeit konnten die DHfK-Männer die besagte Energie jedoch nicht mehr auf die Platte bringen. Bereits nach wenigen Spielminuten war der Rückstand auf 13:18 angewachsen. Lemgo erzielte im zweiten Abschnitt beinahe in jedem Angriff einen Treffer. Eine Viertelstunde vor Schluss stand es 19:25. Kurzzeitig keimte noch einmal Euphorie auf, als Lucas Krzikalla den Ball im Lemgoer Tor unterbrachte und 30 Sekunden später gleich der nächste Leipziger Treffer folgte. Domenico Ebner hatte das Spielgerät über das komplette Feld befördert und Tom Koschek mustergültig bedient, der zum 21:25 einnetzte. Doch auch diese sehenswerte Aktion leitete keine Aufholjagd ein. Lemgo antwortete mit drei Treffern in Serie (21:28) und spielte die letzten zehn Minuten souverän herunter.
Mit der Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit konnte Cheftrainer Frank Carstens überhaupt nicht zufrieden sein. Das Pokalspiel endete schließlich mit 27:35 zugunsten des favorisierten TBV Lemgo Lippe. Nach dem Pokalausritt nach Dresden müssen sich die Handballer nun schnellstmöglich wieder auf den Liga-Alltag fokussieren, denn bis zum Jahreswechsel stehen noch zwei schwere Begegnungen an. Am Sonntag geht es zum Ostderby nach Magdeburg, wo der Tabellenführer wartet. Am 27.12.2025 empfangen die DHfK-Männer dann zum großen Weihnachts-Showdown die Rhein-Neckar Löwen.
DANKE an alle Fans, die uns nach Dresden begleitet und für eine so großartige Stimmung gesorgt haben. Genau diese Atmosphäre brauchen wir auch im letzten Heimspiel gegen die Löwen!
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Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe):
„Wir waren wirklich sehr gut vorbereitet und sind extrem fokussiert in das Spiel gegangen. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme im Angriff und waren deshalb darauf angewiesen, über die Abwehr ins Spiel zu kommen. Die ersten 15 Minuten waren dann auch eine echte Abwehrschlacht. Leipzig hatte kurz das Momentum und lag eins, zwei Tore vorne, aber wir konnten das relativ schnell wieder ausgleichen. Nach der Halbzeit kommen wir sehr gut rein, stellen direkt auf fünf und haben dann konstant vier, fünf Tore Vorsprung. Komischerweise wird es in dieser Phase eher ein Angriffsspiel – fast jeder Angriff endet mit einem Tor. Uns war aber klar: Wir müssen wieder in die Abwehr kommen. Wir brauchen Ballgewinne, um Leipzig nicht rankommen zu lassen, denn man kann nicht jeden Angriff erfolgreich abschließen. Am Ende ist der Sieg vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen, aber trotzdem absolut verdient."
Frank Carstens (Trainer DHfK Leipzig):
„Die erste Halbzeit war es eher ein Abwehrspiel, die zweite Halbzeit dann ein Angriffsspiel. Wir hatten große Probleme, Tore zu erzielen. In der ersten Halbzeit hat uns auch ein Stück weit die Torhüterleistung gefehlt, um noch einmal richtig Druck auf Lemgo auszuüben. In der zweiten Halbzeit lassen wir den Torhüter dann komplett im Stich. Wir machen nicht mehr das, was wir uns vorgenommen haben und was wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben. Wir schaffen es nicht mehr, konsequent zu doppeln. So haben wir auch in den Punktspielen keine Chance, eine vernünftige Deckung zu stellen. Da müssen wir ganz anders auftreten. Das hat mir heute überhaupt nicht gefallen. Ich möchte mich ausdrücklich bei unseren Zuschauern bedanken, die sich hier auf den Weg nach Dresden gemacht haben. Die Unterstützung war großartig. Die Zuschauer haben nicht nachgelassen – wir leider schon. Und das hat am Ende dazu geführt, dass wir heute eine blau-weiße Party gesehen haben und keine grün-weiße."
SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe 27:35 (11:14)
Tore SC DHfK Leipzig: Krzikalla 6, Klima 4, Koschek 3, Semper 3, Bombač 3, Rogan 3, Preuss 2, Hinriksson 2, Peter 1
Tore Lemgo: Versteijnen 8, Schagen 6, Zehnder 5, Willecke 5, Hutecek 4, Suton 4, Carstensen 2,
Simak 1,
Siebenmeter: Leipzig 2/2, Lemgo 3/3
Paraden: Leipzig 6, Lemgo 12
Zeitstrafen: Leipzig 4 Min., Lemgo 6 Min.
Technische Fehler: Leipzig 3, Lemgo 2
Zuschauerzahl: 2.704 Handballfans in der BallsportARENA Dresden (ausverkauft)
Es war mal wieder eines der typischen Spiele zwischen dem HC Erlangen und dem SC DHfK Leipzig. Beide Mannschaften boten sich am Samstagabend in der PSD Bank Nürnberg ARENA einen echten Abnutzungskampf – geprägt von vielen Aufs und Abs auf beiden Seiten. Der SC DHfK geriet bereits in der ersten Halbzeit mit sechs Treffern in Rückstand, konnte aber mit einem 5:0-Lauf zurückschlagen. Im zweiten Abschnitt rührte Leipzig in der Defensive Beton an, blieb dabei fast zwölf Minuten ohne Gegentor und kam eine Viertelstunde vor Schluss zum Ausgleich. Die Partie stand auf Messers Schneide, doch die Hausherren erholten sich von den Leipziger Nadelstichen. In der Schlussphase hatten die Erlanger den längeren Atem und gewannen ihr Heimspiel letztlich verdient mit 30:26.
Mit Steinert, Gębala, Kristjánsson und Rúnarsson standen beim HC Erlangen alle vier Ex-Leipziger in der Startformation. Zwei von ihnen, nämlich Maciej Gębala und Viggó Kristjánsson, erzielten die ersten beiden Führungstreffer für den HCE zum 1:0 bzw. 2:1. Auf Seiten der Gäste waren es die Rückraumshooter Matěj Klíma und Franz Semper, die für die ersten beiden Leipziger Tore sorgten. Lucas Krzikalla besorgte schließlich die erste DHfK-Führung zum 2:3.
Eine spektakuläre Doppelparade von Erlangen-Keeper Khalifa Ghedbane gegen Bombač und Rogan sowie ein Lattentreffer von Krzikalla brachten den SC DHfK dann jedoch etwas aus dem Tritt. Zudem musste Torhüter Tomáš Mrkva – unter der Woche beim Heimsieg gegen Hamburg noch einer der entscheidenden Protagonisten – nach einem Kopftreffer früh im Spiel ausgewechselt werden. So traf Viggó Kristjánsson per Schlagwurf zum 5:3, Andri Rúnarsson zum 7:5 und Maciej Gębala erhöhte auf 10:6. Der Lauf der Hausherren war aber noch nicht beendet. Matěj Klíma leistete sich einen Fehlpass und Lucas Krzikalla einen vergebenen Siebenmeter sowie ein Stürmerfoul. So legte Kristjánsson, der nach 20 Spielminuten bereits bei sechs Treffern stand, zum 13:7 nach. Die Leipziger mussten sich dringend etwas einfallen lassen.
Und das taten sie auch. Staffan Peter kam ins Spiel und war umgehend erfolgreich. William Bogojević und Franz Semper gelangen zwei Treffer innerhalb von zwölf Sekunden, und Blær Hinriksson krönte den Leipziger Lauf mit dem 13:12-Anschlusstreffer. In den letzten drei Minuten vor dem Seitenwechsel schlichen sich bei den Leipzigern allerdings wieder ein paar Unkonzentriertheiten ein, sodass die Seiten bei einem 16:13-Zwischenstand für Erlangen gewechselt wurden.
Das erste Tor nach Wiederanpfiff gehörte dem SC DHfK in Person von Matěj Klíma. Zwar waren die Angriffsversuche der Leipziger relativ mühselig – doch in der Defensive stimmte es jetzt. Angetrieben von Domenico Ebner im DHfK-Gehäuse rührte die Leipziger Deckung Beton an und blieb fast zwölf Minuten unüberwindbar. Bogojević verkürzte zunächst auf 17:16, dann entschärfte Ebner zwei riesige Chancen der Erlanger. Folgerichtig fiel in der 43. Spielminute der verdiente Ausgleichstreffer durch Staffan Peter (17:17). Dann taute auch Nationalspieler Franz Semper so richtig auf. Der Linkshänder vollstreckte dreimal in Folge zum 18:18, 19:19 und 20:20. Als die Schlussphase begann, stand die Partie auf Messers Schneide.
Die Gastgeber vom HC Erlangen schafften es in den Folgeminuten, sich wieder ein kleines Polster von drei Treffern zu erarbeiten. Der SC DHfK versuchte alles, doch die Sachsen wurden von zahlreichen Paraden von Khalifa Ghedbane sowie einigen Zweiminutenstrafen ausgebremst. Spätestens nach der zweiten Zeitstrafe gegen Kapitän Lukas Binder und der roten Karte gegen seinen Positionskollegen Tom Koschek konnten die DHfK-Handballer fünf Minuten vor Schluss nichts mehr entgegensetzen. Ein kräftezehrendes, umkämpftes und enges Auswärtsspiel endete schließlich mit 30:26 für den HC Erlangen.
Der SC DHfK Leipzig wurde von der Handball-Bundesliga mit dem Nachhaltigkeitszertifikat 2026 ausgezeichnet. Damit erfüllen wir die weiterentwickelten Kriterien der HBL und setzen ein klares Zeichen für verantwortungsvolles Handeln im Profi-Handball.
Wie wird Nachhaltigkeit im Profihandball messbar und wirksam?
Die Handball-Bundesliga hat die Anforderungen für das Nachhaltigkeitszertifikat 2026 nochmals geschärft. Im Mittelpunkt steht ein umfassender Blick auf ökologische, soziale und organisatorische Verantwortung.
Ein zentraler Bestandteil ist die verpflichtende Erstellung einer CO₂-Bilanz. Diese umfasst Geschäftsstelle, Spielstätte und Trainingsstätten und wird durch spezialisierte Dienstleistungsunternehmen geprüft. So entsteht Transparenz über Energieverbrauch und Emissionen und eine fundierte Grundlage für gezielte Verbesserungen.
Ein wesentlicher Hebel liegt im Bereich Mobilität. Da ein Großteil der Fans weiterhin mit dem Auto anreist, ist künftig eine verpflichtende Analyse des Reiseverhaltens sowie eine Fanbefragung zu genutzten Verkehrsmitteln vorgesehen. Auf dieser Basis können Maßnahmen wie ÖPNV-Angebote, Kombitickets oder Shuttle-Lösungen weiterentwickelt werden.
Auch die Kreislaufwirtschaft gewinnt an Bedeutung. Clubs müssen Berichte zum Müllaufkommen an Heimspieltagen und in der Geschäftsstelle vorlegen. Die strategische Partnerschaft der HBL mit der Schwarz Gruppe unterstützt dabei mit Expertise in den Bereichen Ressourcenschonung und Abfallmanagement.
Unverändert wichtig bleibt das soziale Engagement. Vielfalt, Anti-Diskriminierung und Chancengleichheit gehören zur DNA des Handballs. Mehr als 100 eingereichte soziale Projekte zeigen, wie stark der Profihandball gesellschaftliche Verantwortung übernimmt.
Das Nachhaltigkeitszertifikat ist Teil der übergeordneten Nachhaltigkeitsstrategie der HBL und entsteht in enger Zusammenarbeit von Clubs, externen Fachleuten und der HBL-Task Force. Auch wir als SC DHfK Leipzig entwickeln unsere Maßnahmen kontinuierlich weiter. Dabei werden wir insbesondere von unserem Nachhaltigkeitspartner Tilia fachlich begleitet. Nachhaltigkeit ist Teamarbeit.
Der SC DHfK Leipzig und Rúnar Sigtryggsson haben den bis Saisonende bestehenden Vertrag heute einvernehmlich aufgelöst. Der Isländer war von November 2022 bis Mai 2025 Cheftrainer der Leipziger Bundesliga-Mannschaft und wurde im Juni vom Verein freigestellt. Er übernimmt ab sofort das Traineramt bei der HSG Wetzlar in der DAIKIN HBL.
Was gemeinsam möglich ist, haben wir am Mittwoch eindrucksvoll erlebt. Dieser Bundesliga-Sieg war nicht nur ein Erfolg auf der Platte, sondern auch ein starkes Zeichen unserer gesamten Handballfamilie.
Gemeinsam sind wir erstklassig. Und wir wollen es auch bleiben.
Schon jetzt haben sich fast 30 Partner und Fans unserer Unterstützerkampagne #GemeinsamErstklassig angeschlossen. Dieser Rückhalt macht Mut und zeigt, wie viel Power in unserer Gemeinschaft steckt.
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Jede helfende Hand, jede Form der Unterstützung und jeder Euro stärkt unseren Weg zum Klassenerhalt. Ob Unternehmen, Fans oder Freunde des Vereins, ihr alle könnt Teil unserer grünen Bewegung werden.
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Lasst uns jetzt alle Energie bündeln.
Für Leipzig. Für den SC DHfK. Für die 1. Liga!
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben nach fast sieben Monaten ohne Sieg wieder ein Spiel in der DAIKIN Handball-Bundesliga gewonnen. Mit einer geschlossenen, emotionalen und kämpferischen Mannschaftsleistung führten die DHfK-Männer gegen den Handball Sport Verein Hamburg bereits zur Halbzeit mit 15:13. Nach der Pause zogen die Sachsen bis auf sechs Tore davon und ließen keinen Zweifel daran, dass an diesem Abend endlich der Knoten platzen sollte. Am Ende wurde es zwar noch einmal ziemlich eng, doch schlussendlich durften sich die Grün-Weißen in den Armen liegen und gemeinsam mit ihren Fans den lang ersehnten Heimsieg feiern.
Die DHfK-Männer gingen personell gebeutelt in die Partie. Neben dem langzeitverletzten Abwehrspezialisten Simon Ernst fehlte am Mittwochabend mit Tomáš Piroch, Ahmed Khairi und Adam Lönn eine komplette Rückraumreihe. Dafür ruhten die Hoffnungen auf dem neuen Spielmacher Dean Bombač, der erst vor zwei Tagen verpflichtet worden war und sofort in der Startformation stand. Leipzig kam gut ins Spiel und markierte durch Franz Semper den ersten Treffer der Partie, doch nach weniger als drei Minuten gab es bereits den nächsten bitteren Rückschlag. Frederik Bo Andersen war Lukas Binder auf den Fuß getreten und der Leipziger Kapitän sah dafür sofort die rote Karte. Eine sehr, sehr harte Entscheidung – aber die Grün-Weißen ließen sich davon überhaupt nicht verunsichern.
Denn der DHfK-Express kam danach erst recht ins Rollen. Lucas Krzikalla verwandelte zwei Siebenmeter sicher und Matěj Klíma traf zweimal innerhalb von 45 Sekunden. Nach neun Minuten lag der SC DHfK mit 5:2 vorn. Dann ging erstmals ein Raunen durch die ARENA, als Dean Bombač eine Kostprobe seines Repertoires zeigte: Mit einem ansatzlosen Wurf aus der Hüfte traf der Neuzugang zum 7:5. Hamburg kam anschließend zwar zum 7:7-Ausgleich, doch DHfK-Coach Frank Carstens brachte seine Männer mit einer Auszeit sofort wieder auf Kurs. Hinriksson, Bogojević und Rogan kamen ins Spiel – und die Hausherren zogen wieder auf 10:7 davon. Koschek und Semper erhöhten auf 11:7 bzw. 12:8. Bis zum Seitenwechsel kämpften sich die Gäste zwar wieder auf zwei Tore heran (15:13), doch die Grün-Weißen hatten diesen ersten Durchgang klar bestimmt und gingen mit einem guten Gefühl in die Pause.
In der zweiten Halbzeit gab der SC DHfK weiter den Ton an. Staffan Peter netzte 30 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 16:13, William Bogojević erhöhte in der 40. Minute auf 21:17. Getragen von den 3.810 Handballfans zeigten die Gastgeber enormen Einsatz, Leidenschaft und Feuer. Es war von der ersten bis zur letzten Minute spürbar, wie sehr die Männer in Grün den ersten Bundesligasieg seit dem 15. Mai herbeisehnten. Bombač vollstreckte zum 23:18, und Tom Koschek schraubte die Führung auf komfortable sechs Treffer nach oben. Eine Viertelstunde vor Schluss standen alle Vorzeichen auf Sieg!
Doch schon oft in dieser Saison war den Leipzigern in der Endphase des Spiels die Souveränität abhandengekommen. Auch diesmal sollte die Schlussviertelstunde kein Selbstläufer werden, denn Hamburg verkürzte zehn Minuten vor Ende auf 25:22. Aber die DHfK-Männer ließen diesmal keine Luft ran! Franz Semper erzielte sein achtes Tor, Tomáš Mrkva packte seine 13. Parade aus, und die letzten beiden Leipziger Treffer des Abends markierte Kreisläufer Moritz Preuss zum 29:25. Hamburg verkürzte in den finalen zwei Minuten noch einmal auf zwei Tore – doch das war an diesem Abend absolute Nebensache.
Als die Schlusssirene ertönte, war eine Explosion aus Freude, Emotionen und grenzenloser Erleichterung in der gesamten ARENA spürbar. Dieser Handballabend hat definitiv weitere Kräfte freigesetzt!
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Torsten Jansen (Trainer HSV Hamburg):
„Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen den Plan verlassen. Und das hat sich leider auch durch die zweite Halbzeit gezogen. Wenn Leipzig im Spiel ist, dann sieht man, dass die Spielanlage und die Qualität da sind. Wir haben zu viele Würfe zugelassen, gerade von Franz Semper. Das hat mich ein bisschen geärgert. In der zweiten Halbzeit haben wir relativ früh versucht, das mit einer offensiveren Abwehr zu lösen. Im Tor hatten wir eine gute Leistung mit zehn Paraden. Wenn wir aber schon so Abwehr spielen, müssen wir vorne konsequenter treffen. Wir kommen zwar hinten raus nochmal ran, schaffen es dann aber nicht mehr, weil uns die Zeit davonläuft.“
Frank Carstens (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Das heute war natürlich ein sehr emotionaler Moment. Man hat die Energie der Zuschauer in der Halle deutlich gespürt. Gerade in der Phase in der zweiten Halbzeit, in der es etwas schwieriger wurde, hat uns die Unterstützung sehr geholfen. Diese Emotionalität im Verein ist wirklich etwas Besonderes und macht große Freude in der täglichen Arbeit. Taktisch haben wir in der ersten Halbzeit das Kreisspiel sehr gut verteidigt. Wir haben zwar ein paar Dinge zugelassen, aber insgesamt waren wir gut im Spiel. Das war heute eine geschlossene Mannschaftsleistung. Nicht nur im Angriff, sondern auch in der Abwehr. Mrkva hatte viele Paraden, aber davor stand auch eine Deckung, die über 60 Minuten sehr viel weggenommen und es Hamburg extrem unangenehm gemacht hat. Wir waren heute schwer zu bespielen. Und deshalb glaube ich, dass wir am Ende auch der verdiente Sieger sind.“
SC DHfK Leipzig gegen HSV Hamburg 29:27 (15:13)
Tore SC DHfK Leipzig: Semper 8, Koschek 4, Krzikalla 3, Klima 3, Peter 3, Preuss 3, Bombač 2, Bogojevic 1, Rogan 1, Hinriksson 1,
Tore HSV Hamburg: Jørgensen 9, Andersen 7, Sauter 5, Mortensen 4, Magaard 1, Lassen 1, Weller 1
Siebenmeter: Leipzig 3/4, Hamburg 5/5
Paraden: Leipzig 13, Hamburg 10
Zeitstrafen: Leipzig 2 Min., Hamburg 4 Min.
Technische Fehler: Leipzig 13, Hamburg 9
Zuschauerzahl: 3.810 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Was für ein vorweihnachtliches Nikolaus-Spektakel: ein Fest, das Klein und Groß gleichermaßen begeisterte.
Rund 250 Kinder tummelten sich am Samstag in der altehrwürdigen Ernst-Grube-Halle und jagten beim Nikolausturnier begeistert den Handbällen hinterher. Begleitet von stimmungsvoller Weihnachtsmusik fegten die kleinen Kämpfer über das Parkett und trafen unter dem Jubel vieler Zuschauer beinahe im Minutentakt ins Eckige.
Rund 1.000 Besucher verfolgten den ereignisreichen Tag an der traditionsreichen Stätte der Universität Leipzig.
Doch nicht nur das Turnier wurde erfolgreich zu Ende gebracht – jeder Teilnehmer ging als Sieger nach Hause. Auch das Handballabzeichen absolvierten alle Nachwuchssportler mit Bravour. Auf dem Prüfstand standen Zielwerfen, Schnelligkeit, Passen und Fangen sowie Koordination.
Für alle kleinen Teilnehmer, Betreuer und Eltern war dieses vorweihnachtliche Erlebnis erneut ein voller Erfolg.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Sponsor Allianz für die großartige Unterstützung dieses besonderen Tages und an unseren Sponsor REWE für das großzügige Befüllen der Nikolaustüten. Die Präsente sind mit tatkräftiger Unterstützung der Bundesliga-Mannschaft gepackt worden.