Einige unsere Handballer dürfen in diesem Jahr von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen träumen! Im Olympiajahr möchten wir euch deshalb gemeinsam mit unserem Partner Allianz Deutschland in einer Content-Serie verschiedene Eindrücke auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 vermitteln!
Den Anfang macht unser Rückraumspieler Luca Witzke, der sich nach seiner Verletzung und der damit verpassten Heim-EM wieder zurück ins DHB-Team gekämpft hat!
Wie er diese Achterbahnfahrt erlebte, was Olympia für ihn bedeutet und welche Ziele er noch in dieser Saison verfolgt, erfahrt ihr hier im Video.
Viel Spaß beim Anschauen!
Das war genau die richtige Reaktion auf die schmerzhafte Heimniederlage gegen Eisenach. Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Ostersamstag einen klaren Auswärtssieg beim HBW Balingen-Weilstetten eingefahren und verteidigen somit den achten Tabellenplatz. Mit unfassbaren 21 Paraden war Torhüter Domenico Ebner der Garant für Erfolg in der Balinger SparkassenArena.
Die Leipziger hatten die Partie von Beginn an im Griff und führten durch Klíma, Kristjánsson und Semper nach sechs Minuten mit 0:3. Die abstiegsbedrohten Hausherren aus Balingen verschliefen den Start komplett und lagen nach zwölf Minuten bereits mit 1:8 in Rückstand. Die „Gallier von der Alb“ bissen sich insbesondere an Torhüter Domenico Ebner die Zähne aus. Die DHfK-Keeper schien phasenweise unüberwindbar und brachte es allein im ersten Durchgang auf elf Paraden – bei einer schier unfassbaren Quote von 65 Prozent gehaltener Bälle. So konnten die Leipziger ihren deutlichen Vorsprung auch bis zum Seitenwechsel halten und gingen mit einer souveränen 6:13-Führung in die Kabine.
Beflügelt von der starken Abwehr- und Torhüterleistung ließ der SC DHfK Leipzig auch im zweiten Abschnitt nichts anbrennen. Zwar schafften es die Balinger, den Rückstand leicht zu verkürzen (12:17), doch spätestens, als Luca Witzke in der 47. Spielminute zur Acht-Tore-Führung traf, war die Auseinandersetzung entschieden.
Die Partie hätte womöglich auch noch bis Ostermontag andauern können, die Balinger hätten Domenico Ebner mit Sicherheit nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Der italienische Nationaltorhüter brachte es am Ende der Begegnung auf sensationelle 21 Paraden. Die Leipziger gewannen die Auseinandersetzung schlussendlich souverän mit 17:24. Am kommenden Sonntag (7. April, Anwurf 16:30 Uhr) haben die DHfK-Männer vor ihren eigenen Fans die Gelegenheit, die heutige Leistung zu bestätigen.
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„Nach unserem Auftritt gegen Eisenach vor einer Woche waren die Punkte heute sehr wichtig. Wir standen am Anfang sehr gut in der Abwehr und Domenico Ebner hat fast alles gehalten. Durch seine Leistung ist dieses Spiel nie wieder spannend geworden. In der zweiten Halbzeit hat mir nicht alles gefallen, was wir gespielt haben, aber "Ebbo“ hat unseren Vorsprung verteidigt. Insgesamt bin ich natürlich sehr zufrieden mit den beiden Punkten und unserem Auftritt heute“ so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.
Der SC DHfK Handball sichert sich die Dienste eines europäischen Top-Talents. Kreisläufer Luka Rogan wechselt zur neuen Saison in die Messestadt und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2026. Der 20-Jährige wird in der kommenden Spielzeit gemeinsam mit Moritz Preuss das Kreisläufergespann der Grün-Weißen bilden. Rechtsaußen Moritz Strosack wird den Verein dagegen zum Ende der laufenden Saison verlassen.
Luka Rogan spielt derzeit beim serbischen Meister RK Vojvodina und gehört dort trotz seines jungen Alters bereits zu den wichtigsten Schlüsselspielern. Neben dem Meistertitel gewann Rogan mit Vojvodina in der vergangenen Saison auch den EHF European Cup, wo er mit fünf Treffern im Final-Hinspiel maßgeblichen Anteil am Triumph hatte. In der aktuellen Saison erreichte seine Mannschaft die Hauptrunde der EHF European League und bekam es dort u. a. mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun. Luka Rogan erzielte in den vergangenen beiden Spielzeiten 68 Europapokaltore.
Auch auf Nationalmannschaftsebene konnte der 1,94 Meter große Kreisspieler bereits einige Erfolge verbuchen. Bei der U20 Europameisterschaft gewann er mit Serbien 2022 die Bronzemedaille, bei der Junioren-WM 2023 in Deutschland erreichte Serbien erneut das Halbfinale und musste sich dem späteren Weltmeister Deutschland geschlagen geben. Inzwischen gehört Luka Rogan zum Kader der Männer-Nationalmannschaft, wo er erst kürzlich bei zwei Länderspielen gegen Polen im Einsatz war.
„Der erste Kontakt zum SC DHfK kam über Coach Rúnar Sigtryggsson zustande. Sein Sohn ist in meinem Alter und wir haben mit den Nationalmannschaften häufig gegeneinander gespielt. Ich kenne aber auch schon Marko Mamic und viele andere Spieler, denn ich verfolge die Bundesliga schon mein ganzes Leben lang. Jetzt habe ich gespürt, dass die Zeit reif ist für einen neuen Schritt in meiner Karriere. Die HBL ist die beste Liga in der Welt und ich denke, jedes Kind, was Handball spielt, träumt davon, eines Tages in der Bundesliga zu spielen. Deshalb geht auch für mich mit dem Wechsel nach Leipzig ein Traum in Erfüllung. Ich komme zum SC DHfK, um mein Spiel in der Abwehr und im Angriff weiter zu verbessern und dem Team zu helfen, seine Ziele zu erreichen“, sagt Luka Rogan.
„Ich habe Luka schon in der U19, U20 und zuletzt bei der U21-WM in Deutschland verfolgt. Er war ein wichtiger Spieler dieser erfolgreichen serbischen Jugendnationalmannschaft. Er spielt mit seinem aktuellen Verein europäisch und hat den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft. Luka ist ein aggressiver Kreisläufer, der auch im Innenblock decken kann. Damit haben wir für die nächste Saison ein gutes Duo am Kreis und ich bin mir sicher, dass Luka auch von der Erfahrung von Moritz Preuss profitieren wird“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.
Moritz Strosack wechselt nach Bietigheim
Der SC DHfK Leipzig und Moritz Strosack haben eine Lösung in beidseitigem Interesse gefunden, dem Rechtsaußen wieder mehr Spielzeiten zu ermöglichen. Der 24-Jährige wechselt zum Saisonende zur SG BBM Bietigheim, derzeit Tabellenzweiter der 2.Handball-Bundesliga.
„Ich bin nach Leipzig gekommen, um hier mit Spaß und Freude Handball zu spielen. Da ich derzeit keine Spielzeit bekomme, habe ich die Notwendigkeit gesehen, den Verein zu verlassen, was natürlich schade ist, denn ich habe mir meine Zeit in Leipzig anders vorgestellt. Für meine Entwicklung ist der vorzeitige Wechsel aber der richtige Schritt, da ich in Bietigheim großes Potenzial sehe, sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft den nächsten Stepp zu machen“, sagt Moritz Strosack.
„Moritz ist ein super Typ, der sich immer in den Dienst von Mannschaft und Verein gestellt hat. Er hat hier überhaupt nichts falsch gemacht, sondern hatte extremes Pech mit seiner Verletzung zu Saisonbeginn. In dieser Zeit hat Staffan Peter seine Chance beim Schopfe gepackt und sich fest in unseren Bundesligakader gespielt. Die Konstellation mit drei Rechtsaußen war für alle schwierig – und deshalb bin ich sehr froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, die Moritz wieder mehr Spielzeit ermöglicht. Jetzt drücke ich ihm die Daumen, dass das auch in der 1. Liga klappt und wir im Endspurt der Saison gemeinsam noch viele Punkte holen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
Es war alles angerichtet! Schon eine Woche vor dem Derby zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem ThSV Eisenach war die QUARTERBACK Immobilien ARENA restlos ausverkauft. 6.000 Handballfans fieberten einem brisanten Ostderby entgegen und sorgten am Sonntagnachmittag von der ersten Sekunde an für eine ohrenbetäubende Atmosphäre. Die grün-weiße Handballparty nahm auch so richtig Fahrt auf, denn nach 35 Minuten lag der SC DHfK mit fünf Treffern in Führung. Doch die Sachsen verspielten ihren Vorsprung und mussten sich nach 60 Minuten mit 29:31 (14:13) geschlagen geben.
Die brisante Auseinandersetzung begann mit einem Pfostentreffer von Lukas Binder und dem ersten Tor für die Gäste aus der Wartburgstadt. Es dauerte gut sechs Minuten, bis Geburtstagskind Matej Klíma den ersten Treffer für die Hausherren aus Leipzig erzielte. Dann kam der DHfK-Zug ins Rollen. Luca Witzke brachte den SC DHfK mit 6:3 in Führung, Lukas Binder bestätigte die 3-Tore-Führung und knipste nach einer Viertelstunde zum 8:5. Dann handelte sich Marko Mamic eine Zeitstrafe ein. Eisenach nutzte die Überzahlsituation clever aus, um wieder zum 9:9 auszugleichen. Es folgte ein sehenswertes Doppelpack von Andri Rúnarsson zum 11:9, aber auch diesmal hatten die Gäste die nötige Antwort parat und stellten 30 Sekunden vor der Halbzeitsirene auf 13:13. Eine Sekunde vor dem Pausenpfiff besorgte Luca Witzke dann doch noch die 14:13-Halbzeitführung für den SC DHfK Leipzig.
Nach Wiederanpfiff kamen die DHfK-Männer im Turbogang aus der Kabine. Semper, Mamic, Klíma und Binder sorgten dafür, dass die hauchdünne Führung binnen dreieinhalb Minuten auf einen beruhigenden 19:14-Vorsprung nach oben geschraubt wurde. Die 1.000 Fans aus Eisenach waren nun kaum noch wahrzunehmen und die grün-weißen Supporter gaben in der ARENA klar den Ton an.
Allerdings schafften es die Körperkulturellen wie schon im ersten Durchgang nicht, ihren Vorsprung zu verwalten, geschweige denn weiter auszubauen. So pirschten sich die Blau-Weißen Tor um Tor heran, bis Marko Grgic in der 44. Minute das 22:22-Unentschieden besorgte. Zwar legte Leipzig anschließend erneut um zwei Treffer vor, doch abermals glichen die Eisenacher aus. Zehn Minuten vor Spielende lautete das Zwischenresultat in einem extrem umkämpften Ostderby 25:25. Zudem standen die Leipziger nach einer weiteren Zweitstrafe gegen Marko Mamic mit einem Mann weniger auf der Platte.
So nahm das Schicksal seinen Lauf. Der ThSV nutzte seine Überzahl, um mit 25:27 in Führung zu gehen. Drei Minuten vor Schluss lagen die Thüringer sogar mit drei Treffern vorn (27:30). Domenico Ebner fischte zwar zwei Minuten vor Abpfiff nochmal einen Siebenmeter raus, aber den Leipzigern lief die Zeit gnadenlos davon. Nach der 24:25-Pleite im Hinspiel musste sich der SC DHfK schlussendlich auch im zweiten Derby gegen Eisenach mit 29:31 geschlagen geben. Auch wenn die Niederlage aus grün-weißer Fansicht ziemlich schmerzhaft war: An die Stimmung in der ARENA werden sich beide Fanlager aber definitiv noch lange zurückerinnern.
Misha Kaufmann (Trainer ThSV Eisenach):
„Wir können auf unsere Mannschaft, auf unseren Verein und unsere Stadt extrem stolz sein. Es ist eine kleine Geschichte geschrieben worden. Wir hatten einen schweren Rückrundenstart, hatten auch eine schwierige Startphase in diesem Spiel. Der Start in die zweite Halbzeit war ebenfalls nicht gelungen. Aber wir haben uns zurückgekämpft, haben unseren Rückzug verbessert, haben – für unsere Verhältnisse – extrem clever gespielt. Jetzt können wir diesen Auswärtssieg genießen.“
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Wir waren in der ersten Halbzeit einen Tick besser, haben immer wieder zwei, drei Tore vorn gelegen. Dann waren’s nach dem Seitenwechsel fünf Tore. Doch dann haben wir unsere Linie verlassen. Wir wollten uns vielleicht zurücklehnen, sicher spielen und einen Schritt weniger machen. Wir haben außerdem in der Abwehr keinen Zugriff mehr bekommen. Jedenfalls hat Eisenach sechzig Minuten durchgezogen, wir leider nur vierzig Minuten. Der ThSV war heute aggressiver und hat verdient gewonnen.“
SC DHfK Leipzig gegen ThSV Eisenach 29:31 (14:13)
Torfolge: 0:1, 6:3, 9:9, 12:10, 14:13, 21:16, 22:22, 25:23, 26:29, 29:31
SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (8 Paraden), Kristian Sæverås; Andri Mar Rúnarsson 4, Simon Ernst 1, Luca Witzke 6, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 4, Matej Klíma 4, Marko Mamic 1, Staffan Peter 1, Moritz Preuss 1, Maciej Gebala, Franz Semper 7
ThSV Eisenach: Matija Spikic (4 Paraden) 1, Mateusz Kornecki (5 Paraden); Timothy Reichmuth, Manuel Zehnder 2, Mait Patrail 3, Peter Walz 4, Simone Mengon 3, Marko Grgic 4, Philipp Meyer 1, Yoav Lumbroso 3, Malte Donker 4, Ivan Snajder 1, Willy Weyhrauch 3, Alexander Saul 2
Strafzeiten: Leipzig 8 min; Eisenach 12 min
Siebenmeter: Leipzig keiner; Eisenach 1/0
Paraden: Leipzig 8; Eisenach 9
Technische Fehler: Leipzig 8; Eisenach 8
Zuschauer: 6.000 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Kreisläufer wechselt zur neuen Saison zum HC Erlangen
Die Handballer des SC DHfK Leipzig und der polnische Nationalspieler Maciej Gębala gehen ab Sommer getrennte Wege. Club und Spieler einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung zum Ende der laufenden Saison. Der 30-jährige Kreisläufer war im Jahr 2018 aus Płock zum SC DHfK gewechselt, bestritt bisher 187 Pflichtspiele für die Sachsen und erzielte 345 Treffer.
„Maciej ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, sich im Sommer zu verändern. Er möchte natürlich mehr Spielanteile und Verantwortung, als es im Moment der Fall ist. Gleichzeitig haben wir aktuell wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern und wollen uns für die Zukunft so effektiv wie möglich aufstellen. Deshalb haben wir gemeinsam an einer Lösung gearbeitet, die allen Interessen gerecht wird und uns dazu entschlossen, seinen bis 2028 dotierten Vertrag einvernehmlich zum 30.06.2024 aufzulösen“, erklärt Geschäftsführer Karsten Günther.
„Ich spiele seit sechs Jahren in Leipzig und durfte Teil dieser geilen Mannschaft sein. Es war eine wirklich tolle Zeit mit Verein, Team und Fans als Einheit. In dieser Zeit ist auch familiär sehr viel passiert. Ich habe meine Frau geheiratet, meine zwei wunderbaren Kinder sind hier zur Welt gekommen und ich habe mich zu einem wichtigen Teil des SC DHfK und der polnischen Nationalmannschaft entwickelt. Meine Rolle in Leipzig hat sich aber in letzter Zeit etwas verändert. Ich liebe es einfach, Handball zu spielen und möchte auch weiterhin mein Land in Bestform auf internationaler Bühne vertreten. Deshalb haben Karsten und ich, trotz meines noch langen Vertrags, nach einer Lösung für beide Seiten gesucht. Mit Erlangen hat sich nun eine top Möglichkeit geboten, die ich als Handballspieler nutzen möchte. Danke an die Leipziger Handballfamilie. Dank euch konnte ich hier die bis jetzt besten Jahre meines Lebens verbringen“, sagt Maciej Gębala.
DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther ergänzt: „Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, denn Maciej hat in den sechs Jahren beim SC DHfK Leipzig bleibenden Eindruck hinterlassen. Dennoch ist es die beste Entscheidung für alle und wir gehen im Sommer als Freunde auseinander. Aber vorher haben wir gemeinsam noch einiges vor und Maciej wird sich bis zum Ende dieser Saison voll in den Dienst der Mannschaft stellen, um gemeinsam mit unseren Fans noch einige Handballfest zu feiern. Beim Derby gegen den ThSV Eisenach wollen wir damit anfangen.“
Auf Einladung des SC DHfK war in dieser Woche eine Delegation des ThSV Eisenach zu Gast in Leipzig in unserer Geschäftsstelle.
In einem sehr konstruktiven Austausch haben wir gemeinsam den Derbykracher am 24.3. vorbereitet und alle relevanten Fanthemen besprochen. Knapp 1.000 blau-weiße Eisenach-Fans und 5.000 grün-weiße DHfK-Fans werden an dem Tag für eine grandiose Stimmung in der QUARTERBACK Immobilien ARENA sorgen und wir sind uns sicher, dass es ein unvergessliches Handballfest vor ausverkauftem Haus wird!
Der Countdown zum Derby läuft! Es gibt nur noch ganz wenige Tickets: >>> https://tickets.arena-ticket.com/shop/114
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Mehr InformationenDas Thema Nachhaltigkeit nimmt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und bei den Handballern des SC DHfK Leipzig eine immer wichtigere Rolle ein. Am Mittwochnachmittag ist die Leipziger Bundesligamannschaft mit gutem Beispiel voran gegangen und hat gemeinsam mit knapp 50 Partnern und Sponsoren des Vereins etwas für die Umwelt getan.
Bei der SC DHfK Pflanzaktion in Markranstädt haben es die Grün-Weißen mit vereinten Kräften geschafft, innerhalb von nur zwei Stunden 2.000 neue Bäume zu pflanzen. Nicht einmal der Förster hatte dies unter der Zeitvorgabe für realistisch gehalten. In der Nähe der Kulkwitzer Sees pflanzten die DHfK-Handballer Esskastanien, Vogelkirschen, Wildäpfel, Schlehen und Weißdorne.
„Das hat viel mehr Spaß gemacht als gedacht. Es war bei jedem Baum aufs Neue eine spannende Herausforderung, den Baum perfekt in der Erde zu platzieren. Ich finde solche nachhaltigen Projekte generell sehr wichtig und hoffe, dass wir uns noch oft an solchen Aktionen beteiligen können. Man tut dabei nämlich nicht nur etwas Gutes, sondern hat auch noch Spaß an der frischen Luft, was bei uns als Hallensportler ohnehin häufig zu kurz kommt“, so Kapitän Lukas Binder.
Gemeinsam mit der „Stiftung Wald für Sachsen“ konnte durch die SC DHfK Pflanzaktion wieder ein Teil dazu beigetragen werden, das großen Ziel „Waldmeisterschaft“ zu erreichen, nämlich die Pflanzung von einer Million neuer Bäume pro Jahr, um dem Waldsterben in Sachsen entgegenzuwirken. Bereits in der Vergangenheit hatte sich der SC DHfK Handball in Kooperation mit dem TeamSportSachsen e.V., „So geht sächsisch.” und der „Stiftung Wald für Sachsen” an verschiedenen Pflanzaktionen beteiligt.
Übrigens: In der kommenden Woche (am 21. März) ist offizieller „Tag des Waldes“!

Mehr Infos: https://mehr-wald-fuer-sachsen.de/
Wie mit Patrick Herzog gegen Melsungen ein Fan zum Mitspieler wurde und warum der die Krönung seiner Aktion verpasste
Mitunter kommt in einem Handball-Spiel alles zusammen, zum Beispiel dann, wenn die Aktion nicht nur wichtig, sondern auch noch außergewöhnlich ist. So geschehen im vergangenen Frühjahr bei der Partie zwischen dem SC DHfK und Melsungen (Endstand 32:27). Etwa eine Viertelstunde vor Schluss führten die Sachsen in der heimischen Arena mit vier Toren. Kein Grund allerdings anzunehmen, dass die Partie bereits entschieden sein könnte. Die Gäste lagen im Angriff, der Ball sollte auf ihre gefährliche linke Seite gespielt werden, doch der landete hinter der Bande im Aus. Weit genug weg eigentlich, als dass daraus ein Konter resultieren könnte. Doch dann griff Patrick Herzog ein - oder genauer: zu.
Er sah den Ball auf sich zufliegen und wusste sofort, was zu tun war und worauf es ankam. Auf jede Zehntelsekunde nämlich. Also stand er auf von seinem Platz in der ersten Reihe, fing den Ball vorschriftsmäßig und passte sofort (auch vorschriftsmäßig) auf den heraneilenden DHfK-Schlussmann Domenico Ebner und leitete damit dem Tempogegenstoß ein, den Moritz Preuss zum 25:20 vollendete, Dass ein solcher Pass mitunter schwieriger sein kann, als es gemeinhin aussieht, wird jeder Zuschauer bestätigen, dem das enorm klebrige Spielgerät mit einem Gewicht von von etwa 450 g und einen Umfang von fast 60 cm schon mal mehr oder weniger unvermittelt in die Händen fiel. Doch Patrick Herzog ist vom Fach, seit seinem 13. Lebensjahr Handballer, so dass ihm die Bedeutung des schnellen Spiels natürlich klar ist. Also spielte er sofort zu Ebner, der zu Rechtsaußen Staffan Peter, und der zu Preuss, der spektakulär am Kreis vollendete - mit dem Rücken zum Tor beförderte er das von Herzog ins Spiel gebrachte runde Leder ins gegnerische Tor.
„Das habe ich dann aber so gut wie nicht mitbekommen“, erzählt der erste Passgeber dieses außergewöhnlichen Angriffs. Nachdem Herzog den Ball zu Ebner befördert hatte, wollte er sich wieder setzen, um den hinter ihm Sitzenden nicht die Sicht zu versperren. Doch das ging schief, die Klappe des Sitzes hatte sich wie immer automatisch hochgestellt, so kam er ins Straucheln und verpasste das Preuss-Tor. „Ich habe es aber später gesehen, also alles gut.“
Herzog wird demnächst 42 Jahre alt, was insofern bemerkenswert ist, als er noch immer nicht ausschließt, auch in der neuen Saison für seinen TSV Oppurg in der Landesliga Thüringen aufzulaufen. Auf Rechtsaußen, wie immer. Oder auch mal im rechten Rückraum, wo er einst begonnen hat. Für einen Rechtshänder wie ihn ist das bekanntlich nicht gerade die ideale Position. „Aber auf der linken Seite gab es immer Bessere“, lacht er und verweist darauf, dass er auch schon Torschützenkönig seines Teams gewesen sei. Und das Fliegen in den Kreis mit dem entsprechenden Abknicken des Oberkörpers, das mache schon Spaß.
Zum SC DHfK hat ihn seine Freundin Runa, eine Markranstädterin, gebracht. Sie war es auch, die nach der erfolgreichen Aktion ihre Partners Ärger witterte, als ein Mann im dunklen Anzug heran eilte. „Sie vermutete, es wäre ein Security-Mitarbeiter, weil vielleicht etwas falsch gelaufen sei. Es war aber Karsten Günther, den sie nicht erkannte.“ Der DHfK-Geschäftsführer, der während der Bundesliga-Partien bekanntlich immer hinter dem Kampfgericht steht, lief hinüber auf die andere Seite zu Herzog. „Er bedankte sich bei mir und klopfte mir auf die Schulter, weil ich den Ball so schnell zurückgespielt hatte.“ Auch Domenico Ebner sei im Spiel danach extra zu ihm gekommen und habe sich ebenfalls bedankt.

„Das war eine Wahnsinns-Aktion von Patrick“, kann sich Domenico Ebner nach wie vor sehr gut an diesen Moment erinnern. „Er hat uns damit in einer durchaus kritischen Phase der zweiten Halbzeit geholfen. Hätte ich nicht den Ball so schnell bekommen, hätte es sicher kein Gegenstoß-Tor gegen.“ Daher zollt er ihm für seine schnelle Reaktion großen Respekt und fügt hinzu: „Diese Aktion hat wieder einmal gezeigt, wie nah die Fans dem Handball sein können.“
Patrick Herzog freut die Anerkennung natürlich. Er fühlt sich wohl unter den Fans der Leipziger, kommt stets im DHfK-Trikot. Immer kann der Lagerarbeiter der Firma herdoor in Neustadt/Orla nicht in der Arena sein, aber er versucht es. „Zum Glück war ich auch beim Sieg gegen den THW Kiel in der Halle, da hatte ich richtig Gänsehaut.“ Die Niederlage gegen Eisenach erlebte der Thüringer aus verständlichen Gründen ein bisschen, nun ja, mit gemischten Gefühlen.
Seine Lieblingsspieler sind Domenico Ebner und Franz Semper. „Domenico ist ein erstklassiger Torhüter und nimmt die Fans mit seinen Emotionen unglaublich mit. Und an Franz bewundere ich seine Torgefahr.“ Der Oppurger kennt Sempers Vater Jörg. „Er hat im Borna immer das Turnier ‚Schwarzer Diamant‘ organisiert, da waren wir auch schon zu Gast.“
Für die neue Saison drückt Patrick Herzog dem SC DHfK natürlich die Daumen. Er sitzt dann wieder an dieser Stelle der verlängerten Neun-Meter-Linie vor dem Tor zum Waldplatz. Und sollte der Ball noch einmal bei ihm landen, können sich die Leipziger auf ihren „achten Mann“ verlassen.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das dritte Bundesligaspiel in Folge gewonnen! Am Donnerstagabend setzte sich das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson in der Porsche Arena mit 27:25 beim TVB Stuttgart durch. Nach einer dominanten ersten Halbzeit hätte Leipzig den fast schon sicher geglaubten Sieg beinahe noch aus der Hand gegeben, doch die Sachsen behielten in der Schlussminute einen kühlen Kopf und brachten den erst zweiten Auswärtserfolg der laufenden Saison über die Ziellinie. Durch drei Siege innerhalb von nur acht Tagen springen die Grün-Weißen vorübergehend auf Tabellenplatz acht der LIQUI MOLI HBL.
Die erste Halbzeit wurde klar von den Sachsen bestimmt. Kristjánsson, Binder und Klíma warfen den SC DHfK nach fünf Minuten mit 1:3 in Front. Stuttgart glich zwar zum 5:5 aus, aber dann zog Leipzig wieder das Tempo an und ging durch Lukas Binder und Moritz Preuss mit 5:8 bzw. 6:9 in Führung. In der Schlussphase der ersten Hälfte legten die Grün-Weißen dann abermals eine Schippe drauf. Mit einem 5:1-Lauf gestaltete der SC DHfK die letzten sechs Minuten vor dem Seitenwechsel, was eine klare 10:16-Halbzeitführung mit sich brachte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Domenico Ebner schon wieder zehn Paraden auf dem Konto, was einer Fangquote von 50 Prozent entsprach. Der italienische Nationaltorwart präsentiert sich seit Wochen in Topform und war auch heute wieder ein ganz entscheidender Faktor.
Hinein in Abschnitt zwei: Der SC DHfK Leipzig baute seinen komfortablen Vorsprung zunächst noch weiter aus. Franz Semper netzte in der 36. Minute zum 13:20. Die meisten unter den 3.860 Zuschauern in der Porsche Arena hätten sicherlich nicht damit gerechnet, dass sich diese Partie noch einmal zu einem Krimi entwickeln könnte. Erst recht nicht, da die Gäste aus Leipzig 15 Minuten vor dem Ende weiterhin ganz souverän vorn lagen (17:23).
Doch dann wurde plötzlich TVB-Keeper Miljan Vujovic größer und größer, parierte einen Ball nach dem nächsten und schien für die Sachsen kaum noch zu überwinden. Auf einmal stand der sicher geglaubte Sieg wieder auf der Kippe, denn Stuttgart kämpfte sich in großen Schritten heran. 20:23, 22:24, 25:26. Trotz vierminütiger Überzahl – Adam Lönn hatte Rot gesehen – bekamen die Leipziger weiche Knie und brauchten nun unbedingt ein Tor. Doch die DHfK-Männer scheiterten 80 Sekunden vor Schluss erneut an Torhüter Miljan Vujovic. Nun hatte der TVB tatsächlich die Chance, die Partie wieder auszugleichen.
Soweit sollte es allerdings nicht kommen. Im entscheidenden Moment war 18-Paraden-Mann Domenico Ebner wieder zur Stelle und entschärfte den Wurfversuch von Nationalspieler Kai Häfner. Im letzten Angriff des Spiels blieb Staffan Peter cool und sorgte wenige Sekunden vor Schluss von außen für die endgültige Entscheidung. Noch vor einer Woche hatten die Leipziger in der Tabelle auf Platz 15 gelegen und böse Zungen behaupteten sogar, das Abstiegsgespenst sei schon das ein oder andere Mal in der Nähe der QUARTERBACK Immobilien ARENA gesichtet worden. Nach drei Siegen in acht Tagen sieht die grün-weiße Handballwelt plötzlich wieder ganz, ganz anders aus.
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Ich bin mit den beiden Punkten sehr zufrieden, mit der zweiten Halbzeit allerdings weniger. Wir haben zu früh begonnen, den Vorsprung zu verwalten, sind weniger in die Tiefe gegangen und passiv geblieben. Doch wir haben schließlich gewonnen. Zum Glück wurde nicht noch länger gespielt. Wir können mit unseren sechs Punkten in einer Woche sehr zufrieden sein.“
Michael Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):
„Der Sieg der Leipziger war – die ganzen sechzig Minuten gesehen – verdient. Wir hatten ja einen Adam Lönn, der vorn und hinten gerackert hat, dass er letztendlich die rote Karte bekommen hat, ist bezeichnend gewesen. Dank seiner Leistung konnten wir dieses Match noch mal spannend machen. Doch die ersten vierzig Minuten waren überhaupt nicht gut. Früher haben wir solche Spiele mit minus acht Toren verloren. Heute war es am Schluss deutlich enger, was zeigt, dass nicht alles schlecht war.“
TVB Stuttgart gegen SC DHfK Leipzig 25:27 (10:16)
Torfolge: 1:3, 5:5, 8:9, 10:16, 13:20, 16:22, 20:23, 23:25, 25:26
TVB Stuttgart: Miljan Vujovic (14 Paraden); Jorge Serrano Villalobos, Daniel Fernandez Jimenez 4/2, Egon Hanusz 3, Adam Lönn 4, Ante Ivakovic 1, Samuel Röthlisberger, Fynn-Luca Nicolaus 2, Jan Forstbauer, Patrick Zieker 2, Sascha Pfattheicher 1, Marino Maric 1, Kai Häfner 7, Martin Slalinka
SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (18 Paraden); Andri Mar Rúnarsson, Simon Ernst, Luca Witzke 3, Lukas Binder 4, Matej Klíma 6, Marko Mamic, Staffan Peter 2, Moritz Preuss 2, Tim Matthes, Franz Semper 3, Viggó Kristjánsson 7/4
Strafzeiten: Stuttgart 10 min; Leipzig 4 min
Disqualifikation: Lönn (TVB) wegen dritter Zeitstrafe, 56. min
Siebenmeter: Stuttgart 2/2; Leipzig 4/4
Technische Fehler: Stuttgart 11; Leipzig 9
Paraden: Stuttgart 14; Leipzig 18
Zuschauer: 3.860 in der Porsche Arena in Stuttgart
Die 2. Kammer des Bundessportgerichtes des Deutschen Handballbundes (DHB) hat im Einspruchsverfahren gegen die Wertung des Bundesligaspiels zwischen dem ThSV Eisenach und dem SC DHfK Leipzig vom 8. Dezember 2023 (Endstand 25:24) am heutigen Mittwoch nach drei Monaten ihr Urteil verkündet.
Der Einspruch des SC DHfK Leipzig wurde dabei als zulässig und der Regelverstoß in der Spielzeit als gegeben anerkannt. Dennoch wurde der Einspruch zurückgewiesen, da laut Gericht keine Eindeutigkeit beim Kriterium „Spielentscheidend“ vorliege.
Die Stellungnahme von Geschäftsführer Karsten Günther:
„Wir vertreten die Auffassung, dass im Sinne eines gleichen und fairen Wettbewerbs für alle Mannschaften die Grundregeln unseres Spiels – und zu denen zählt auch die Spielzeit – unantastbar sind. Diese während eines Spieles und trotz rechtzeitiger Intervention zu ändern, stellt einen unzulässigen Eingriff in das Spiel und damit in den Wettbewerb dar, der allen schadet. Der Spielausgang in Eisenach belegt dies mehr als deutlich, denn er hat Einfluss auf mehr als zehn Mannschaften in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Deshalb haben wir nach gründlicher Abwägung im Dezember entschieden, den Einspruch einzulegen, um das überprüfen zu lassen und dieses hohe Gut zu schützen. Auch wenn wir beim Kriterium „Spielentscheidend“ nach wie vor völlig anderer Auffassung sind, werden wir das Urteil akzeptieren, denn nur so haben alle direkt und indirekt beteiligten Mannschaften eine planbare Ausgangslage für den weiteren Saisonverlauf. Da haben wir schon morgen eine ganz schwierige Aufgabe in Stuttgart vor der Brust und genau diesem Spiel gilt jetzt unsere gesamte Aufmerksamkeit!“
In zweieinhalb Wochen empfängt der SC DHfK den ThSV Eisenach
Das Wiederholungsspiel gegen den ThSV Eisenach ist zwar vom Tisch, doch wie es der Zufall will, bestreitet der SC DHfK Leipzig sein nächstes Heimspiel ausgerechnet gegen Eisenach. Für das brisante Derby am 24.03.2024 sind bereits weit über 5.000 Tickets verkauft und es stehen nur noch geringe Ticketkontingente zur Verfügung. Knapp 800 Fans aus Eisenach werden sich mit einem Sonderzug auf den Weg nach Leipzig machen.
Die Fans des SC DHfK Leipzig wollen in ihrer Heimspielfestung in Sachen Stimmung und Optik die Oberhand behalten und haben deshalb zu diesem Spieltag das Motto „Alle in Grün-Weiß“ ausgerufen. Ein Special Edition Fanshirt extra für dieses Heimspiel wird demnächst erhältlich sein.