DHfK-Talent Vinzent Bertl wird ab sofort den TSV Bayer Dormagen in der 2. Handball-Bundesliga verstärken. Der 20-Jährige wird vom SC DHfK Leipzig bis zum Saisonende nach Dormagen ausgeliehen. Gleichzeitig nimmt ihn der TSV ab der nächsten Saison bis zum 30. Juni 2027 unter Vertrag.
Bertl spielte seit 2018 im Trikot der Sachsen und war zuletzt in der U23 des SC DHfK Leipzig aktiv. Auf nationaler Ebene konnte er ebenfalls auf sich aufmerksam machen und sammelte bereits Erfahrung in der U20-Juniorennationalmannschaft des Deutschen Handballbundes. Am Montag absolvierte er bereits seine erste Trainingseinheit mit seinen neuen Teamkollegen.
"Wir freuen uns sehr für Vinzent, dass er in Dormagen die Chance auf seine nächsten Karriereschritte bekommt. Dies ist nicht nur ein Kompliment für die Arbeit unserer Akademie, sondern auf Grund seiner Entwicklung auch die logische Konsequenz“, so Bastian Roscheck, Sportdirektor des SC DHfK Leipzig. „Sowohl der TSV Bayer Dormagen als auch Julian Bauer haben in der Vergangenheit immer wieder nachgewiesen, dass sie junge Talente entwickeln können. Wir werden - nicht nur durch das Zweitspielrecht bis Ende der Saison - mit Vinzent in Kontakt bleiben und seine Entwicklung weiter verfolgen."
„Ich bin sehr glücklich, dass der Wechsel so geklappt hat und freue mich auf die neue Herausforderung in Dormagen. Dieser Schritt bietet mir optimale Bedingungen, mich in der zweiten Liga sportlich und persönlich weiterzuentwickeln“, sagt Vinzent Bertl zu seinem Wechsel.
„Es freut uns sehr, dass Vinzent bereits jetzt für uns aufläuft und wir ihn darüber hinaus für die nächste Saison verpflichten konnten“, erklärt TSV-Handball-Geschäftsführer Björn Barthel über den Neuzugang. „Dank des Zweitspielrechts für diese Saison bekommt er die Zeit, sich hier in Dormagen in Ruhe einzuleben und zu akklimatisieren. Wir danken Leipzig für die vertrauensvollen Gespräche.“
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben zum vierten Mal in Folge gegen den ThSV Eisenach verloren. Am Donnerstagabend setzten sich die Thüringer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA völlig verdient mit 31:36 durch. Trotz gigantischer Kulisse gelang dem SC DHfK Leipzig im gesamten Match nicht eine einzige Führung. „Wir haben im ganzen Spiel überhaupt keine Zweikämpfe gewonnen“, nannte Trainer Rúnar Sigtryggsson die Hauptursache für diese Niederlage. Der DHfK-Coach war mit der Einstellung seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden, schließlich war bereits im Vorfeld bekannt, dass Mentalität, Aggressivität und Willen die entscheidenden Tugenden gegen den ThSV Eisenach sind.
Dabei hätte der Motivationsschub für die Leipziger kaum größer sein können. 5.272 Zuschauer waren gekommen, um den SC DHfK nach vorn zu peitschen und die QUARTERBACK Immobilien ARENA in ein Meer aus 3.000 grünen und weißen Fahnen zu verwandeln. Dennoch verschliefen die Leipziger den Spielbeginn komplett. Eisenach führte rasch mit 0:3. Es dauerte bis zur 7. Spielminute, als der SC DHfK seine Fans endlich mit dem ersten Treffer erlöste. Luca Witzke hieß der Torschütze.
Leipzig wachte jetzt auf und erspielte sich die Chance zum Ausgleich. Allerdings spielten die Sachsen den Angriff nicht gut zu Ende, sodass Eisenach wieder auf 3:6 davonzog. Wenige Augenblicke später erhöhten die Gäste sogar auf 4:8. Nun waren es insbesondere Moritz Preuss und Luca Witzke, die dagegenhielten und den SC DHfK wieder heranbrachten. Franz Semper und Simon Ernst sorgten schließlich für den 11:11 bzw. 12:12-Augleich. Leipzig hatte nun mehrere Großchancen, zum ersten Mal in diesem Match in Führung zu gehen. Aber die Sachsen waren einfach nicht konzentriert genug – und somit ging Eisenach mit einem verdienten 15:17 in die Pause.
Der erfreulichste Moment des bisherigen Spiels ereignete sich in der Halbzeitpause, als Spieltagspräsentator TeamShirts einen Spendenscheck von 2.500 Euro an die Leipziger Kinderstiftung überreichte. Sportlich ging es allerdings so weiter, wie es aufgehört hatte. Zwar begann die zweite Hälfte vielversprechend mit dem 18:18-Ausgleich durch Lukas Binder. Aber fortan führten wieder immer nur die Gäste. Angetrieben von ihrem überragenden Denker und Lenker Marko Grgic (10 Tore) führte Eisenach einer Viertelstunde vor Schluss mit 22:25. Nach einem Fehlpass des SC DHfK konnten die Gäste in der 50. Minute auf 25:29 erhöhen. Und als Grgic dann sogar die 5-Tore-Führung besorgte, rutschte den DHfK-Anhängern das grün-weiße Herz endgültig in die Hose.
Leipzig versuchte zwar nochmal alles und erzielte immer wieder ein schnelles Tor – aber hinten stand die Deckung einfach nicht sattelfest. Erneut war es der junge Nationalspieler Marko Grgic, der mit dem 28:34 fünf Minuten vor dem Ende für die endgültige Entscheidung sorgte. Der blau-weiße Fanblock durfte sich einmal mehr feiern lassen. Der ThSV Eisenach gewann schlussendlich verdient mit 31:36 und zog in der Tabelle am SC DHfK vorbei. Die Grün-Weißen hatten sich diesen Handballabend ganz, ganz anders vorgestellt.
Spielmacher Luca Witzke wird den SC DHfK Handball nach Ende der Saison 2024/25 verlassen und zur SG Flensburg-Handewitt wechseln. Mit dem 36-fachen deutschen Nationalspieler stellt die SG am heutigen Dienstag die Nachfolge von Jim Gottfridsson vor. Der 25-Jährige unterzeichnete in Flensburg einen Zweijahresvertrag.
Nach sechs Jahren beim SC DHfK Leipzig wagt der olympische Silbermedaillengewinner den nächsten Karriereschritt zu einer der besten Handballmannschaften Deutschlands. Auf seine Zeit in Leipzig blickt er voller Stolz und Dankbarkeit zurück, denn hier entwickelte er sich vom 20-jährigen Talent zu einem Top-Spieler in der stärksten Liga der Welt und Spielmacher der Deutschen Handball-Nationalmannschaft. In den verbleibenden 23 Saisonspielen hat sich Witzke mit dem SC DHfK Leipzig noch viel vorgenommen.
„Ich möchte zu diesem Zeitpunkt einfach nur Danke sagen. Ich habe während meiner Zeit hier in Leipzig unglaublich viel Vertrauen gespürt und bin als Spieler und Mensch gewachsen. Nicht nur der Verein, sondern besonders ihr Fans habt mich die letzten fünf Jahre zu Höchstleistungen motiviert und immer an mich geglaubt. Für diese Unterstützung bin ich unglaublich dankbar. Ich habe in den vergangenen Jahren alles für diesen Club gegeben und genau so möchte ich bis zum Ende meines Vertrags weitermachen: Mit voller Motivation und dem Elan, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und die vor der Saison gesteckten Ziele zu erreichen“, so die emotionalen Worte von Luca Witzke an die Leipziger Handballfamilie.
In der laufenden Saison erzielte der Rückraumspieler bereits 53 Tore und konnte 37 Assists verbuchen. Insgesamt trug der 25-Jährige bisher in 135 Pflichtspielen das Trikot des SC DHfK Handball und erzielte dabei 456 Treffer. Luca Witzke begann seine Handballkarriere im Alter von fünf Jahren beim Hülser SV. Über den TV Alderkerk und ART Düsseldorf zog es den Mittelmann anschließend zu TUSEM Essen, wo er seine ersten Erfahrungen im Profibereich sammeln konnte. Es folgte schließlich der Wechsel zum SC DHfK Leipzig, wo er schnell zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft wurde und 2021 sein Debüt im DHB-Dress gab.
Der SC DHfK Handball wünscht Luca alles Gute im hohen Norden und freut sich darauf, die verbleibenden zwei Drittel der laufenden Saison 2024/25 gemeinsam Vollgas zu geben!
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) setzt kurz vor Beginn der Adventszeit ein starkes Zeichen: Das Engagement als Goldsponsor des SC DHfK Handball wird bis 2027 verlängert und intensiviert. Bereits seit mehr als elf Jahren verbindet die DKB und den SC DHfK eine enge Partnerschaft.
Neben der Unterstützung der Bundesligamannschaft in der stärksten Liga der Welt widmet sich die DKB gemeinsam mit dem SC DHfK verstärkt dem Thema soziale Nachhaltigkeit. In enger Zusammenarbeit sollen gemeinsam Konzepte entwickelt und in die Praxis umgesetzt werden, um die soziale Verantwortung beider Partner zu stärken. Ein zentraler Bestandteil ist bereits seit vielen Jahren die Audiodeskription. Für blinde Menschen oder Fans mit Sehbeeinträchtigungen werden in der QUARTERBACK Immobilien ARENA alle Heimspiele des SC DHfK Handball von geschulten Reportern kommentiert.
Das Audiosignal von der professionellen Hörbeschreibung ist über Headsets direkt auf den Sitzplätzen in der ARENA empfangbar. Für alle, die nicht vor Ort sind, wird die Beschreibung des Spiels als Service der DKB zudem über einen Webplayer gestreamt >>> www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/.
Als Vorreiter in der DAIKIN HBL bietet der SC DHfK Leipzig den Service der Audiodeskription seid der Saison 2023/24 sogar bei allen Auswärtsspielen per Audio-Livestream an – mit freundlicher Unterstützung von der DKB und Lomb-Audio.
Auch im digitalen Bereich geht die Kooperation kreative Wege: Die DKB unterstützt die Umsetzung und Präsentation von Spiel- und Performancedaten sowie die Integration des innovativen Handball Performance Index (HPI) auf den Social-Media-Kanälen des Vereins. Damit erhalten Fans tiefere Einblicke in die Leistung von Spielern & Mannschaft und damit neue Möglichkeiten, die Begegnungen interaktiv zu erleben.
„Die Verlängerung unserer Partnerschaft mit dem SC DHfK Leipzig ist nicht nur ein Zeichen unseres Vertrauens, sondern auch ein Bekenntnis zu unserer Region. Gemeinsam teilen wir die Leidenschaft für Spitzenhandball, der Menschen verbindet und Gemeinschaft stärkt. Wir freuen uns darauf, auch in den kommenden Jahren an der Seite des Vereins zu stehen und gemeinsam Erfolge zu feiern“, sagt Matthias Burger, Regionalleiter der DKB.
„Die DKB und uns verbindet viel mehr als eine reine Sponsoring-Partnerschaft. Wir haben gemeinsam auf und abseits des Spielfeldes viele Impulse gesetzt – beispielsweise in Richtung Nachwuchs, Inklusion, Nachhaltigkeit und natürlich Wirtschaftlichkeit. Ich bin sehr stolz und dankbar, dass wir mindestens zwei weitere Jahre die Kräfte bündeln. Das gibt uns Rückenwind für die bevorstehenden Aufgaben und Planungssicherheit für die Zukunft“, freut sich DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Donnerstagabend in Bietigheim einen ganz haarigen Charaktertest bestanden! Nach einem 5-Tore-Rückstand (22:17) in der 40. Spielminute bissen sich die Sachsen zurück ins Spiel und waren am Ende die glücklichen Sieger. Mit purem Willen und jede Menge Power warf Franz Semper die Leipziger in der 59. Spielminute aus 10 Metern zum Sieg. Der 29:28-Erfolg bei der SG BBM Bietigheim war für die Grün-Weißen gleichbedeutend mit den ersten beiden Auswärtspunkten der Saison 2024/25.
Das Gastspiel in der EgeTrans Arena begann für den SC DHfK direkt nach Maß. Rúnarsson, Ernst und erneut Rúnarsson sorgten für die ersten drei Treffer in dieser Auseinandersetzung, sodass die Gäste nach fünf Minuten schon mit 0:3 führten. Bietigheim brauchte eine Weile, um sich an die 5:1-Deckung des SC DHfK zu gewöhnen, doch spätestens nach zwölf Minuten waren die Hausherren im Spiel angekommen. Der Ex-Leipziger Moritz Strosack netzte zum 4:4-Ausgleich.
Leipzig ging nach einer Viertelstunde wieder mit zwei Toren in Front (6:8) und verteidigte den Vorsprung zunächst, doch in der 25. Spielminute sorgte Fynn-Luca Nicolaus für die erste Führung der Bietigheimer in diesem Match. Da Leipzig in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte nur noch technische Fehler und Fehlwürfe produzierte, nahm der Aufsteiger die Einladung dankend an und beendete den ersten Durchgang mit einem 3:0-Lauf. So führte Bietigheim zum Seitenwechsel schlagartig mit 17:14.
In den ersten Fünf Minuten der zweiten Hälfte verkürzte der SC DHfK Leipzig mehrfach auf minus zwei, aber dann war schon wieder Sand im Getriebe. Leipzig blieb erneut fast sechs Minuten ohne eigenen Treffer, leistete sich in dieser Phase fünf Fehlwürfe und scheiterte zudem vom Siebenmeterstrich. Infolgedessen zog der rot-blaue Underdog auf 22:17 davon. Nach dieser Misere und in Anbetracht der bisherigen Punkteausbeute bei Auswärtsspielen schalteten schon einige Fans des SC DHfK Leipzig den Fernseher ab. Die Wahrscheinlichkeit für einen Auswärtssieg war tatsächlich ziemlich gering.
Doch Wahrscheinlichkeitsrechnung ist auf den Handballsport eben nur bedingt anwendbar, weshalb so mancher Leipziger Fan noch einiges verpasste. Der SC DHfK machte es nämlich genauso, wie zwischenzeitlich beim Pokalspiel in Eisenach und holte erneut fünf Treffer innerhalb von wenigen Minuten auf. Moritz Preuss traf in der 48. Spielminute zum 24:24-Ausgleich! Doch anders als in Eisenach ließ sich Leipzig nach der Aufholjagd diesmal nicht gleich wieder die Butter vom Brot nehmen. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff brachte Andri Rúnarsson den SC DHfK wieder in Führung, Kapitän Lukas Binder erhöhte auf 25:27. Auch der eingewechselte Torhüter Kristian Saeveras war in dieser wichtigen Phase ein großer Faktor.
Und dann wurde es nochmal richtig dramatisch. Strosack und Nicolaus markierten den 27:27- bzw. 28:28-Ausgleich. Leipzig tat sich jetzt wieder schwer, an der Bietigheimer Deckung vorbeizukommen. Krzikalla leistete sich einen Schrittfehler, ein Foul an Rúnarsson wurde nicht geahndet und Semper knallte den Ball beim Konter über das Tor. Beide Teams ließen abwechselnd ihre Gelegenheiten zum Führungstreffer liegen. Es war nur noch eine Minute auf der Uhr – und Leipzig steckte im Zeitspiel fest.
Allerdings hatte Franz Semper noch ein Ass im Ärmel. Der Nationalspieler stieg aus einer Entfernung von mehr als zehn Metern nach oben und peitschte die Kugel mit voller Wucht durch die Deckung in den Kasten der Bietigheimer. Es war der Siegtreffer zum langersehnten ersten Auswärtserfolg für den SC DHfK Leipzig, denn die Sachsen schafften es, in der letzten Minute Beton anzurühren und keinen Gegentreffer mehr zuzulassen.
Nach diesem Erfolg kann der Ost-Kracher kommen! Am kommenden Donnerstag empfangen die DHfK-Männer den ThSV Eisenach zur Revanche in der grün-weißen Festung!
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Sportliche Energie trifft auf kulturelle Vielfalt - gemeinsam wollen wir zeigen, was unser Sachsen alles zu bieten hat.
Im Rahmen einer einzigartigen Partnerschaft gehen Kultur und Sport in Sachsen Hand in Hand! „So geht sächsisch.“ verbindet sich mit der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 und TeamSportSachsen, um die kulturelle und sportliche Stärke unserer Region zu vereinen.
Mit unserem Engagement möchten wir das Motto „C the Unseen“ lebendig werden lassen und die besonderen Seiten Sachsens auf eindrucksvolle Weise präsentieren. Gemeinsam laden wir alle ein, das Neue und Überraschende in unserer Region zu entdecken – sei es auf dem Spielfeld oder bei den Highlights von Chemnitz 2025.
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Die Handballer des SC DHfK Leipzig bleiben eine der besten Heim-Mannschaften der DAIKIN Handball-Bundesliga. Am Sonntagnachmittag setzten sich die Leipziger mit 27:25 (15:14) gegen FRISCH AUF! Göppingen durch und holten damit den fünften Heimsieg im sechsten Spiel. Vor 4.519 Zuschauern dufte Neuzugang William Bogojevic ein erfolgreiches Debüt im grün-weißen Trikot feiern. Für den Hingucker des Tages sorgte aber ein anderer: 80 Sekunden vor Schluss war es das 20-jährige Talent Friedrich Schmitt, der per Freiwurf für die Entscheidung in dieser äußerst spannenden Begegnung sorgte.
Den ersten Treffer des Spiels erzielten die Gäste durch Ludvig Hallbäck. Die beiden Isländer Viggó Kristjánsson und Andri Rúnarsson antworteten mit der ersten DHfK-Führung zum 2:1. Franz Semper erhöhte nach acht Minuten auf 6:3, Luca Witzke traf zum 9:5. Die Anfangsviertelstunde gehörte ganz klar den grün-weißen Hausherren.
Aber die Göppinger, die schon in den letzten beiden Spielzeiten in Leipzig gewinnen konnten, hatten sich auch heute wieder einiges vorgenommen. In der 22. Spielminute war die Leipziger Führung verpufft. Der ehemalige Leipziger Oskar Sunnefeldt erzielte erst das 11:10-Anschlusstor, bevor er einen Assist auf Victor Klöve spielte, der zum 11:11 netzte. Apropos Assist: In der ausgeglichenen Schlussphase der ersten Hälfte durfte Neuzugang William Bogojevic die ersten Minuten in seiner neuen Heimspielstätte absolvieren und verbuchte auch gleich seinen ersten Scorerpunkt. Sehenswert spielte er Lukas Binder auf linksaußen frei – und der Leipziger Kapitän sorgte dafür, dass der SC DHfK wenigstens ein Tor Vorsprung mit in die Kabine nehmen konnte (15:14).
Nach dem Seitenwechsel gelang es dem SC DHfK Leipzig, sich wie schon im ersten Durchgang wieder mit vier Treffern abzusetzen. Erst fing Torhüter Kristian Saeveras einen gegnerischen Wurf, um den Ball unmittelbar danach im verwaisten Göppinger Kasten zu versenken. Dann traf Staffan Peter von außen zum 21:17. Aber wie schon im ersten Abschnitt gelang es den Körperkulturellen nicht, den Vorsprung zu halten. William Bogojevic handelte sich eine Zweiminutenstrafe ein und prompt war Göppingen wieder dran. Eine solide 23:19-Führung verwandelte sich in ein 23:23-Unentschieden. Vor allem Göppingens Torwart Julian Buchele machte den DHfK-Männern über die komplette Spieldauer das Leben schwer. 16 Bälle konnte der 20-Jährige abwehren – doppelt so viele wie das Leipziger Torhütergespann. Doch das Drehbuch dieses Spiels hatte auch noch für einen anderen 20-Jährigen eine tragende Rolle vorgesehen.
Das „Finale Grande“ war nämlich Leipzigs Talent Friedrich Schmitt vorbehalten. Anderthalb Minuten vor Schluss drohte für Leipzig beim Spielstand von 25:24 der Ballverlust, denn längst war Zeitspiel angezeigt und nur noch ein einziger Pass übrig. Der 2,07-Meter-Mann „Frieda“ Schmitt kam auf die Platte, stieg hoch und knallte den Ball tatsächlich über den Göppinger Block zum 26:24 ins Gehäuse. Es war die Entscheidung in dieser hochspannenden Auseinandersetzung. Den Gästen gelang zwar noch ein Treffer, doch Leipzig spielte die letzten 30 Sekunden clever runter und machte durch Luca Witzke wenige Sekunden vor der Schlusssirene den Deckel drauf.
Mit 10:2 Punkte bleibt der SC DHfK Handball eine Heimmacht und möchte diesen Status auch beim kommenden Heimspiel untermauern, wenn der ThSV Eisenach am 28.11. zum brisanten Ost-Kracher nach Leipzig reist.
>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114.
Vorher haben die Leipziger aber noch die Möglichkeit, endlich auch die ersten Auswärtspunkte in dieser Saison einzufahren. Am kommenden Donnerstag sind die Sachsen zu Gast bei der SG BBM Bietigheim.

Ben Matschke (Trainer FRISCH AUF! Göppingen):
„Das ist heute ärgerlich, denn wir haben tollen kämpferischen Einsatz gezeigt. Mit Julian Buchele und einer guten Abwehr haben wir Leipzig vor Probleme gestellt. Zweimal haben wir dann die Chance, in Führung zu gehen und das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Am Ende entscheiden dann Nuancen. Aber lange Nachhaken brauchen wir jetzt nicht, weil das Derby gegen die Rhein-Neckar Löwen vor großer Kulisse bevorsteht."
Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Das war ein sehr spannendes Spiel mit zwei kämpferischen Mannschaften, aber die Qualität des Spiels war auf keinem hohen Niveau. Ich denke, beide Mannschaften können besser spielen. Wenn wir am Donnerstag nach Bietigheim reisen, müssen wir das definitiv besser machen. Aber ich möchte Friedrich Schmitt loben. Er hat seinen Job am Ende sehr gut gemacht. Auch dem Göppinger Torhüter gebührt heute ein Lob, denn Julian Buchele hat überragend gehalten und uns echt Kopfschmerzen bereitet. Es war heute Kampf & Krampf – aber am Ende haben wir zwei Punkte und das ist wichtig.“
SC DHfK Leipzig gegen FRISCH AUF! Göppingen 27:25 (15:14)
SC DHfK Leipzig: Ebner, Saeveras 1; Rúnarsson 5, Ernst, Witzke 7, Krzikalla, Greilich, Binder 5/3, Mamic, Peter 1, Bogojevic, Preuss 1, Schmitt 1, Semper 3, Rogan, Kristjánsson 3.
FRISCH AUF! Göppingen: Buchele, Ivanisevic; Neudeck, ten Velde, Klöve 1, Flodman, Hallbäck 6, Persson 6, Schiller 4/4, Jurmala 1, Sunnefeldt 3, Lastro 2, Gislason 2, Newel, Schmidt.
Siebenmeter: Leipzig 3/4, Göppingen 4/4
Paraden: Leipzig 8, Göppingen 16
Strafminuten: Leipzig 2 Min, Göppingen 4 Min
Zuschauer: 4.519 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Die Handballer des SC DHfK Leipzig können bereits beim heutigen Heimspiel gegen FRISCH AUF! Göppingen einen neuen Rückraumspieler in der grün-weißen Mannschaft begrüßen. William Bogojevic wechselt vom ungarischen Champions-League-Teilnehmer Pick Szeged in die Messestadt. Der 27-jährige Schwede unterzeichnete am Freitag einen Kontrakt bis 2026 und wird künftig mit der Rückennummer 20 auflaufen.
Der Neuzugang äußert sich zu seinem Wechsel: „Der SC DHfK ist ein toller Club mit hohen Ambitionen. Hier habe ich die Chance, mich weiterzuentwickeln und viel Spielzeit auf der Platte zu erhalten. Ich freue mich darauf, in der Bundesliga zu spielen und werde mein Bestes für das Team geben“, so William Bogojevic.
Der 1,94 Meter große Rechtshänder hat sich für das neue Kapitel seiner Karriere einiges vorgenommen. Auch auf sein neues Umfeld ist er schon sehr gespannt. „Ich hoffe, wir können so gut wie möglich abschneiden und in der Tabelle noch einige Positionen nach oben klettern, um die Saison auf einem guten Platz zu beenden. Ich habe außerdem gehört, dass Leipzig eine sehr schöne Stadt ist und nicht umsonst ‚das neue Berlin‘ genannt wird. Jetzt freue ich mich aber erstmal auf mein erstes Heimspiel und die Stimmung in der ARENA am Sonntag“, sagt William Bogojevic.
Mit seiner Verpflichtung ist es den Verantwortlichen des SC DHfK Leipzig gelungen, auf die schwere Knieverletzung von Matej Klíma (25) zu reagieren, der den Sachsen bis Saisonende fehlen wird. Der kurzfristige Transfer inmitten der Saison konnte dank gebündelter Kräfte der Sponsoren des Vereins realisiert werden.
„Uns war es wichtig, nach der Verletzung von Matej Klíma einen Spieler mit einem ähnlichen Profil zu verpflichten. Mit William bekommen wir nicht nur einen Spieler mit viel Power aus dem Rückraum dazu, sondern auch einen echten Wettkämpfer, der sich in der Liga beweisen will. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, um sich schrittweise bei uns einzugewöhnen. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Verantwortlichen von Pick Szeged, ohne die dieser kurzfristige Transfer nicht möglich gewesen wäre,“ betont Sportdirektor Bastian Roscheck.
William Bogojevic spielte bis 2020 beim schwedischen Club IK Sävehof und anschließend bei Bjerringbro-Silkeborg in Dänemark, bevor er im Sommer 2024 nach Szeged wechselte. Bei allen drei Vereinen konnte er bereits Erfahrung auf europäischer Bühne sammeln. In der vergangenen Spielzeit glänzte er unter anderem mit mehr als 50 Treffern in der European League.
„William ist ein gestandener Spieler, der in Dänemark und Schweden bei Spitzenvereinen gespielt hat. Da er zuletzt in Szeged nur geringe Spielanteile bekam und damit nicht zufrieden war, hat sich für uns die Chance ergeben, ihn nach Leipzig zu holen. Natürlich können wir heute gegen Göppingen noch nicht zu viel erwarten, denn William ist erst seit zwei Tagen in Leipzig und muss innerhalb kürzester Zeit unsere Spielsysteme in Theorie und Praxis verinnerlichen. Aber wir kennen seine bisherigen Leistungen mit Bjerringbro-Silkeborg und Sävehof und sind deshalb überzeugt, dass er uns in näherer Zukunft helfen wird“, ergänzte Chefcoach Rúnar Sigtryggsson.
Der SC DHfK heißt William Bogojevic herzlich willkommen und freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!
Auch im Jahr 2025 wird das Final Four im DHB-Pokal ohne Leipziger Beteiligung stattfinden. Im Achtelfinale mussten sich die Grün-Weißen am Mittwochabend mit 24:30 gegen den ThSV Eisenach geschlagen geben. Der Ostkracher bot eine Gänsehautatmosphäre und zwei Fanlager, die ihre Mannschaften bedingungslos anfeuerten. Doch unter dieser Höllenlautstärke verloren die DHfK-Männer schon in der ersten Halbzeit den Kopf und mussten mit fünf Toren Rückstand in die Pause gehen. Im zweiten Abschnitt kamen die Leipziger wie ausgewechselt aus der Kabine und schafften es binnen zehn Minuten, das Spiel auf links zu drehen und den Rückstand komplett zu egalisieren. Obwohl in dieser Phase des Spiels nur der grün-weiße Fanblock kochte und alles angerichtet war, um auf die Gewinnerstraße einzubiegen, nutzte Leipzig das Momentum nicht. Eisenach zog wieder davon und hatte am Ende keine Mühe, den verdienten Viertelfinaleinzig perfekt zu machen.
Franz Semper erzielte die ersten beiden DHfK-Treffer zum 1:2 für Leipzig. Auch nach zehn Minuten – Luca Witzke hatte zum 4:4 getroffen – sah alles nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. In der 14. Spielminute lag der SC DHfK durch das Tor von Andri Rúnarsson wieder mit 5:6 in Führung. Doch dann entglitt den Leipzigern das Spiel mehr und mehr. Eisenach zog bis zur 20. Minute auf 11:7 davon. Der SC DHfK Leipzig konnte dem Druck der Halle nichts entgegensetzen und fand keine Mittel gegen die aggressive ThSV-Deckung. Eisenach setzte sich bis zur Pause mit fünf Treffern ab. Um ein Haar wäre in der letzten Sekunde des ersten Durchgangs sogar noch das 16:10 gefallen, doch der Ball landete am Pfosten. Dennoch: Vor dieser Kulisse fünf Treffer aufzuholen zu müssen, war ein mehr als sportliches Unterfangen.
Sportlich, aber nicht unmöglich! Denn der SC DHfK war zu Beginn der zweiten Hälfte nicht wiederzuerkennen. Die Sachsen benötigten lediglich sechs Minuten, um durch Staffan Peter zum 16:15-Anschluss zu kommen. Dann wurde es kurios. Luca Witzke spürte einen Schlag ins Gesicht und blieb mit verharztem Auge am Boden liegen. Das Schiedsrichtergespann Schulze/Tönnies konnte im Videobeweis allerdings kein Vergehen der Eisenacher erkennen und brummte Luca Witzke sogar noch eine Zweiminutenstrafe wegen einer vermeintlichen Schauspieleinlage auf. Doch die Grün-Weißen hielten einer doppelten Unterzahl stand und kamen – ausgerechnet durch Luca Witzke – zum 19:19 Ausgleich. Der deutsche Nationalspieler wurde fortan bei jedem Ballkontakt gnadenlos vom Eisenacher Publikum ausgepfiffen.
Obwohl das Momentum nun ganz klar auf Leipziger Seite war und der Gästeblock ordentlich Alarm machte, ging die Partie nun plötzlich wieder in die andere Richtung. Der ThSV Eisenach schaffte es, sich wieder ein kleines Poster zu erspielen. Es waren nur noch zehn Minuten zu absolvieren und dem SC DHfK lief die Zeit davon. Leipzig musste nun volles Risiko gehen. In der 55. Minute war noch nichts verloren (25:23), doch spätestens mit dem Treffer von Marko Grgic zum 28:23 war Eisenach der Viertelfinaleinzug nicht mehr zu nehmen. Die mehr als 150 Leipziger Fans, die den SC DHfK fantastisch unterstützt hatten, traten enttäuscht die Heimreise an, schmiedeten aber bereits auf der Rückfahrt grün-weiße Pläne für das „Rückspiel“. In zwei Wochen sind die Eisenacher nämlich in der DAIKIN HBL zu Gast in Leipzig – und da wird die QUARTERBACK Immobilien ARENA mit Gewissheit genauso brennen! >>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114
Die Länderspielpause in der DAIKIN HBL ist vorbei und die Nationalspieler des SC DHfK Leipzig haben die ersten beiden Spieltage der EM-Quali erfolgreich bestritten.
Luca Witzke und die Deutsche Nationalmannschaft gewannen am 1. Spieltag souverän mit 35:26 gegen die Schweiz. Auch Viggó Kristjánsson und Luka Rogan starteten mit Island bzw. Serbien erfolgreich in die EM-Quali. Domenico Ebner schrammte dagegen mit Italien hauchdünn an einer Sensation gegen Spanien vorbei. Die Spanier gewannen ihr Heimspiel mit 31:30.
Das fehlende Quäntchen Glück hatte Domenico Ebner dafür am 2. Spieltag auf seiner Seite. Die italienische Nationalmannschaft konnte sich am Sonntagabend in einem spannenden Krimi in der EM-Quali mit 31:30 gegen Serbien durchsetzen. Somit ging das interne DHfK-Duell zwischen Domenico Ebner und Luka Rogan ganz knapp an unseren Torhüter.

Luca Witzke und Viggo Kristjansson durften sich über zwei weitere Punkte freuen. Deutschland setzte sich 36:29 in der Türkei durch und Island holte einen 30:25-Auswärtssieg in Georgien. Außerdem konnten Friedrich Schmitt und Nils Greilich mit der U21-Nationalmannschaft zwei deutliche Siege gegen Polen feiern.
Glückwunsch an alle Leipziger Nationalspieler. Wir freuen uns, dass ihr zurück in Leipzig seid und unsere Mannschaft nun wieder komplett ist, um sich auf den Pokal-Kracher am Mittwoch in Eisenach vorzubereiten!