Bereits eine Woche zuvor findet in Kronau ein Regionallehrgang mit den südlichen Talenten der Jahrgänge 2000 und jünger statt. Das große Highlight der ältesten männlichen Nachwuchs-Nationalmannschaft findet vom 2. bis 12. Juli statt. Dort steigt die Europameisterschaft in Italien und Österreich. Die DHB-Auswahl trifft hier in der Vorrundengruppe D auf Israel, Dänemark und Ungarn.
Das Aufgebot für den Regionallehrgang Nord:
Alexander Reimann (TBV Lemgo), Veit Mävers (TSV Hannover-Burgdorf), Tom Bergner (VfL Eintracht Hagen), Alexander Weck (Bergischer HC), Sven Ehrig (TSV Altenholz), Juri Knorr (TSV GWD Minden), Lars Meereis (THW Kiel), Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Nils Röller (TSG Haßloch), Johannes Jepsen (TuS N.-Lübbecke), Fynn Gonschor (VfL Lübeck-Schwartau), Marvin Mundus (TuS N.-Lübbecke), Torben Matzken (Füchse Berlin), Finn Zecher (TBV Lemgo), Jaris Tobeler (HC Empor Rostock), Julius Meyer-Siebert (SC DHfK Leipzig)
Der Pressedienst des SC DHfK Leipzig hat mit Geschäftsführer Karsten Günther über die Hallenthematik und die ersten beiden Bundesligaspiele des Jahres gesprochen.
Frage: Was ist seit Sonntag passiert?
Karsten Günther: „Die HBL hat sich nach dem Heimspiel gegen Erlangen bei uns gemeldet und ganz deutlich gemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Da sind wir uns auch mit dem Hallenbetreiber und der Stadt einig. Wir stehen seitdem in engem und konstruktivem Austausch mit allen Beteiligten und direkt am Montag wurde die Ursachenforschung wieder aufgenommen.“
Frage: Wie geht es konkret weiter?
Karsten Günther: „Alle Beteiligten, also die Stadt Leipzig als Eigentümer, die ZSL Betreibergesellschaft und wir als Nutzer werden uns noch enger verzahnen, um so effektiv und schnell wie möglich voranzukommen. Am Freitag wird es einen ersten Abgleich zum aktuellen Stand der Dinge und dem Voranschreiten der Ursachenforschung geben. Ziel ist es, dort auch die ersten konkreten Maßnahmen zu definieren.“
Frage: Ist denn eine Lösung in Sicht?
Karsten Günther: „Vorweg, und da lehne ich mich jetzt aus dem Fenster: Es wird weder am 29. Februar bei unserem nächsten Heimspiel gegen Minden, noch bei einem der darauffolgenden Spiele nochmal Wasser auf dem Spielfeld geben! Ich bin überzeugt davon, dass wir das Problem in den Griff bekommen und die ARENA unsere Spielstätte bleibt. Hier sind wir aufgestiegen, hier haben wir uns in der stärksten Liga der Welt etabliert und hier wollen wir auch die nächsten Erfolge gemeinsam mit unseren fantastischen Fans feiern. Damit das gelingt, werden noch große Anstrengungen von Nöten sein, doch alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck daran – und das haben unsere Fans, Sponsoren, Mitglieder und Mitarbeiter/innen auch verdient.“
Frage: Die DHfK-Anhänger haben sich über den Auftaktsieg gegen Erlangen sehr gefreut. Wie ordnen Sie ihn ein?
Karsten Günther: „Das war Balsam für die Seele. Unsere Mannschaft hat eine absolute Energie- und Willensleistung geboten, mit einem ganz starken Torhüter Jens Vortmann als Rückhalt. Wir wussten nach der für uns ungewohnten Wintervorbereitung nicht so richtig, wo wir überhaupt stehen. Auch wenn es noch ganz viel Steigerungspotential gibt, haben die Jungs eindrucksvoll gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.“
Frage: Wird dieses Steigerungspotential bereits am kommenden Sonntag in Stuttgart benötigt?
Karsten Günther: „Auf jeden Fall. Stuttgart steckt mitten im Abstiegskampf und wird in dieses Spiel ganz viel Emotion und Herzblut reinstecken. Da brauchen wir auf allen Positionen eine Topleistung und absolute mannschaftliche Geschlossenheit, um voll dagegenzuhalten. Für mich zeigt sich in solchen Spielen der Anspruch unserer Jungs: Geben wir uns mit einem Auftaktsieg erstmal zufrieden oder wollen wir unbedingt mehr?“
Spielmacher Luca Witzke, der wie Philipp Weber, Franz Semper und Maximilian Janke zum 28er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft gehört, musste am Sonntag die Partie gegen Erlangen aufgrund von Schmerzen in der Unterschenkelmuskulatur vorzeitig beenden. Die heutige MRT-Untersuchung im Universitätsklinikum Leipzig ergab bei dem 20-Jährigen zum Glück Entwarnung.
„Die MRT-Diagnostik hat keinen sichtbaren Befund ergeben, sodass wir einen Muskelfaserriss ausschließen können“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Chefcoach André Haber: „Das Sportliche nicht aus dem Fokus verlieren“
Erleichtert über die positive Nachricht zeigte sich auch Cheftrainer André Haber. „Verletzungen kann kein Club gebrauchen. Aber gerade in unserer Situation wäre ein weiterer Ausfall im Rückraum ein besonders großer Nackenschlag. Deswegen bin ich sehr froh, dass es Luca in dieser Woche wieder versuchen kann. Jetzt müssen wir schauen, wie lange ihm die verhärtete Wade im Training noch Probleme bereitet und ob es schon am Sonntag für das Spiel in Stuttgart reicht.“
Auch zum aktuell sehr brennenden Thema bezüglich des Hallendachs der QUARTERBACK Immobilien ARENA äußerte sich der Leipziger Coach am Dienstag. „Ich hatte bereits in der Pressekonferenz nach dem Spiel meine Meinung zu dieser Problematik gesagt. Ich bin da in sehr engem Austausch mit unserem Geschäftsführer und weiß, dass unser Verein alles unternehmen wird, um mit den Beteiligten eine schnelle Lösung zu finden. Ich denke aber, wir sollten jetzt nicht das Sportliche aus dem Fokus verlieren“, so André Haber.
„Unsere Mannschaft hat am Sonntag einen super Job gemacht. Wir sind mit einem wichtigen Sieg ins neue Jahr gestartet und hatten fast 5000 Zuschauer in der Halle, die uns unglaublich unterstützt haben. Gleich im ersten Spiel vor einer ausverkauften Arena zu spielen ist eine riesen Nummer und macht ganz viel Lust auf die nächsten Aufgaben. Ich habe nach dem Spiel ganz viele lachende und freudige Gesichter gesehen und es ist einfach schön, die Begeisterung aufzusaugen, dass Mannschaft, Fans und Sponsoren große Lust auf die Rückrunde haben und froh sind, dass nach sieben Wochen Heimspielpause endlich wieder Bundesligahandball in Leipzig gespielt wird“, sagt der DHfK-Chefcoach.
Nach dem 26:21-Heimsieg gegen den HC Erlangen warten auf die DHfK-Männer als Nächstes zwei schwere Auswärtsspiele. Am kommenden Sonntag treffen die Leipziger in der Porsche-Arena auf den TVB Stuttgart, anderthalb Wochen (20. Februar) später steht dann schon das große Derby beim SC Magdeburg an.
Zu Hause fliegt der Ball wieder am 29. Februar zur Primetime am Samstagabend gegen GWD Minden. Nach einem weiteren Heimspiel gegen die Eulen aus Ludwigshafen (08. März) kommen dann die richtig harten Brocken in die Messestadt. Für die Topspiele gegen den Deutschen Meister SG Flensburg-Handewitt (26. März) und Rekordmeister THW Kiel (Ostersonntag/12. April) hat gestern an allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Onlineshop der Vorverkauf begonnen: www.scdhfk-handball.de/tickets
Durch die neue Staffeleinteilung hatten wir mit Mölkau, Torgau und MoGoNo drei neue Teams, Turbine und Döbeln waren geblieben. Am meisten freute man sich auf die unbekannten Mannschaften – endlich mal was Neues! Die DHfK konnte mit 17 Kindern gleich 3 Mannschaften stellen. Auch an diesem Tag konnte unsere ältere Gruppe alles gewinnen und zeigte ab und an schon gute handballerische Ansätze. Die anderen beiden Teams erfreuten sich an super erspielten Siegen. Ließen sich aber von knappen Niederlagen nicht unterkriegen. Bei unserer jüngsten Truppe, war dann im letzten Spiel deutlich zu merken, dass 17:30 Uhr nicht mehr so viel Kraft vorhanden war. Der Einsatzbereitschaft war hoch, aber kleinere Zusammenstöße, waren jetzt nicht mehr so einfach wegzustecken wie in den ersten Spielen. So gab es im letzten Spiel viele kleine Tränchen. Aber sie haben ganz tapfer durchgehalten. Die Koordinationsaufgabe war diesmal sehr interessant. Im Krebsgang vorwärts und rückwärts, so wie im Vierfüßlergang vorwärts und rückwärts musste ein kleiner Parkour absolviert werden. Unsere Minis, so wie alle anderen Minis auch, gaben sich riesig viel Mühe. Leider wurde an diesem Tag die Koordination nicht ausgewertet, was viele Kinder mit traurigen Gesichtern nach Hause gehen ließ.
Nun folgt eine lange Pause durch die Winterferien. Am 1.3. begrüßen wir dann alle Minis bei uns in der Sportoberschule.
Das bisherige Spieltagsheft wird außerdem ab sofort durch einen handlicheren und ressourcensparenden Spieltagsflyer ersetzt. Diesen erhalten alle Heimspiel-Besucher kostenlos an den Eingängen der QUARTERBACK Immobilien ARENA.
Als Beispiele nannte er Heiner Brand (WM-Titel 1978), Peter Rost (Olympiasieg 1980) und das Duo Markus Baur/Michael Kraus (WM-Titel 2007). Die Genannten hätten zudem das Team über mehrere Jahre geprägt. Leider sei es zuletzt nicht gelungen, gerade auf dieser wichtigen Position für eine gewisse Konstanz zu sorgen, Verletzungen trugen erheblich dazu bei.
Niclas Pieczkowski ist dafür ein Beispiel. Beim EM-Triumph 2016 hatte er als Spielmacher auf sich aufmerksam gemacht, war danach aber regelrecht vom Pech verfolgt. In dieser Saison konnte er durch seine Schulterverletzung noch kein Spiel für den SC DHfK bestreiten. Auf seine Rückkehr im Frühjahr wird gehofft. Nun hat sich Philipp Weber nach überzeugenden EM-Auftritten als Spiritus Rector empfohlen. Überraschend kommt das nicht, denn dass der Leipziger mit seinem Wurfrepertoire, seinen flinken Beinen und seinem Blick für den Nebenmann für jede Abwehr ein Problem darstellt, war gerade in dieser Spielzeit oft zu erleben. Nun bewies er seine Qualitäten auch in der Nationalmannschaft. Dass Christian Prokop auf ihn verzichten kann, wenn es im April an drei (!) Tagen darum geht, sich in der Olympiaqualifikation gegen Schweden, Slowenien und Algerien zu behaupten, ist schwer vorstellbar, auch wenn ihm dann einige der zuletzt verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen.
Weber hat viel öffentliche Anerkennung erfahren. Was sich vom Bundestrainer nur bedingt sagen lässt. Seit seinem Amtsantritt 2017 wird er häufig infrage gestellt, wird ihm die nötige Erfahrung abgesprochen, werden ihm falsche Entscheidungen in wichtigen Situationen vorgeworfen. Von Außenstehenden in erster Linie, innerhalb der Mannschaft gilt er als unumstritten. Das war bekanntlich nicht immer so, aber nach der EM-Enttäuschung 2018 ist es ihm offenbar gelungen, die Spieler von seinem Konzept zu überzeugen. Sie haben Teamgeist gezeigt und sich klar auf seine Seite gestellt, als er nach den Niederlagen gegen Spanien und Kroatien, die späteren Finalisten, von prominenter Seite heftig kritisiert wurde.
Wer wie ein Bundestrainer in der Öffentlichkeit steht, muss mit solcher Kritik rechnen, erst recht nach Niederlagen. Wer sie äußert, muss sich fragen lassen, ob er damit nicht überzieht. Zwar pfiff das deutsche Team personell nicht gleich auf dem letzten Loch, dass aber unter anderem das Fehlen von Fabian Wiede und Steffen Weinhold nicht mir nichts, dir nichts wegzustecken sein würde, konnte niemand überraschen, der diese Sportart regelmäßig verfolgt oder wie Chef-Kritiker Daniel Stephan als ehemaliger Weltklasse-Handballer zu ihren Protagonisten gehört. Prokop verfügte jedenfalls im Rückraum über keinen Spieler, der mit seiner Vereinsmannschaft aktuell in der Champions League vertreten ist. Welches hochkarätige Personal während der EM teilweise auf der Gegenseite stand, wird niemand entgangen sein.
Es ist ja richtig, die deutschen Handballer haben beim dritten Turnier unter Prokop keine Medaille gewonnen. Aber dieser Januar bot angesichts der Ausgangslage und des fünften Platzes keinen Grund, in Pessimismus zu verfallen. Dafür habe jedenfalls ich mich zu sehr über Rückkehrer Johannes Bitter und Neuling Timo Kastening gefreut. Und, natürlich, über Philipp Weber.
Im Hause Weber leben sie gut von den Beziehungen anderer. Denn die Eltern von Philipp Weber betreiben seit vielen Jahren einen großen Hochzeitsausstatter in Magdeburg. Wer in und um Magdeburg den Mut zur Eheschließung aufbringt, der bekommt (bis auf den Partner bzw. Partnerin) so ziemlich alles bei den Webers.
Philipp Webers Beziehung zum Handball begann früh, als Siebenjähriger bei der SG Eintracht Glinde. Sein Talent wurde sehr schnell offensichtlich: flink auf den Beinen, flink mit den Augen, ballfertig, kreativ – und frech. Klein-Philipp traute sich schon früh das Ausführen von Anspielen, die andere sich noch nicht mal vorstellen konnten.
Noch heute ist es manchmal so. Auch in der Nationalmannschaft – und auch bei der aktuell laufenden EM. „Weber ist der spielstärkste deutsche Rückraumspieler“, urteilt Martin Schwalb, als Trainer einst Meister, Pokalsieger und Sieger in der Champions League mit dem HSV Hamburg. „Ich würde mir mehr Einsatzzeiten für Philipp Weber wünschen“, sagt Dominik Klein, Weltmeister von 2007 und einst nimmersatter Titelsammler mit dem THW Kiel.
Weber gehört zu den Positiv-Überraschungen im deutschen EM-Kader, machte mit überraschenden Anspielen und mutigen Abschlüssen auf sich aufmerksam. Aber – und schon sind wir wieder beim Thema Beziehungen – selbstverständlich als Leistungsträger gesetzt ist er im deutschen Kader nicht. Denn Bundestrainer Christian Prokop hat besonders hohe Ansprüche an Weber, der vor allem im mittleren und linken Rückraum seine Stärken entfalten kann.
Prokop war Trainer in Leipzig, als Weber 2013 vom SC Magdeburg zum SC DHfK wechselte. Und man kann schon sagen: Die Beziehung war nicht frei von Spannungen. Weber verstand sich immer als kreativer Kopf, als Freigeist des Handballs. Prokop ist von seinem Charakter eher analytischer, ernster und verbissener.
Oft traf sich Weber mit Stefan Kretzschmar, der zu der Zeit Aufsichtsrat bei den Leipzigern war. Mitunter saßen sie zum Beispiel in der angesagten „Vodkaria“ in Leipzig. Das ist ein Hotspot für die coole Szene der Stadt, trotz des Namens vor allem bekannt für die originelle Küche mit skandinavischen, polnischen und russischen Spezialitäten.
Weber wollte in seiner Karriere den nächsten Schritt machen, wechselte daher zur HSG Wetzlar. Dort schlug er auf Anhieb voll ein und beendete die Saison als Torschützenkönig der HBL. Diese Leistungsexplosion beeindruckte seine Ex-Bosse in Leipzig, deshalb holte der Klub Weber zurück. Sein Leipzig-Comeback erwies sich als Volltreffer. Weber wurde in den Spielzeiten 17/18 und 18/19 direkt wieder bester Torschütze der Leipziger. Auch gut: Mit Lukas Binder ist einer seiner besten Freunde sein Mannschaftskollege.
Generell fühlt sich Weber sehr wohl in Leipzig. Zu seinem Freundeskreis gehören auch Fußballer von RB Leipzig, dem aktuellen Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga. Die träumen von ihrem ersten Meistertitel.
Webers Ziele sind nicht minder ehrgeizig. Er will mit dem DHB-Team zu den Olympischen Spielen, um dort in Tokio um eine Medaille zu spielen. Nach der EM geht es für Weber nun jedoch vor allem darum, seinen Platz in der Nationalmannschaft zu verteidigen. Denn trotz Lob von Kennern wie Klein und Schwalb ist klar: der Konkurrenzkampf wird dann noch härter, wenn mit Fabian Wiede, Steffen Weinhold und Martin Strobel arrivierte Kräfte nach ihren Verletzungen wieder zurückkehren.
Durch seine bisherigen Leistungen bei der Europameisterschaft sollten seine Chancen auf ein Olympia-Ticket jedoch mit Sicherheit nicht kleiner geworden sein.
PHILIPP WEBER IM STECKBRIEF
Aktueller Verein:
SC DHfK Leipzig
Alter: 27
Position: Rückraum Mitte, Rückraum links
Größe:1,94 Meter
Wurfhand: rechts
Bisherige Vereine:
SC Magdeburg (2010 - 2013)
SC DHfK Leipzig (2013 - 2016)
HSG Wetzlar (2016 - 2017)
SC DHfK Leipzig (seit 2017)
Erfolge:
Torschützenkönig 2016/17 (HSG Wetzlar)
Aufstieg in die HBL 2014 (mit Leipzig)
Diese und die der anderen ausgezeichneten Erst- und Zweitligsten zeigt sich einmal mehr auch bei der diesjährigen EHF Handball-Europameisterschaft. Beinahe der komplette von Bundestrainer Christian Prokop für die EM nominierte Kader wurde in den Leistungszentren der Klubs der 1. und 2. Handball-Bundesliga ausgebildet. Und auch in den DHB-Nachwuchsteams trägt die Ausbildung der Talente Früchte. So gewann die U20 zu Beginn des Jahres das Vier-Länder-Turnier in Portugal mit drei Siegen gegen die Weltelite. Die U19 mit dem Leipziger Julius Meyer-Siebert wurde im vergangenen Jahr gar Vize-Weltmeister. Bei beiden Veranstaltungen sicherten sich die deutschen Nachwuchsteams zudem auch mehrere individuelle Auszeichnungen. An zahlreiche, für diese Erfolge maßgeblich mitverantwortliche Leistungszentren, wurde nun wieder das qualitätssichernde Jugendzertifikat vergeben. Insgesamt werden in diesem Jahr 25 Vereine (und damit zwei mehr als im Vorjahr) aus der 1. und 2. Bundesliga mit dem Jugendzertifikat für ihren nachhaltigen und ressourcenintensiven Aufbau besonderer Rahmenbedingungen für die Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Sechs Erstligisten sowie Zweitligist VfL Gummersbach erwerben das ligaübergreifende Gütesiegel gar mit Stern für eine hervorragende Qualität der Nachwuchsförderung.
Die Füchse Berlin und die TSV Hannover-Burgdorf wurden seit Einführung des Jugendzertifikats mit Stern in jedem Jahr mit besonderem Prädikat ausgezeichnet und setzen diese beeindruckende Serie auch in diesem Jahr fort. Der SC DHfK Leipzig, die SG Flensburg-Handewitt, der SC Magdeburg und die MT Melsungen werden zum dritten Mal in Folge mit dem Stern dekoriert.
Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH: „Die Erfolge der Jugend- und Juniorennationalmannschaften zeigen, dass sich die Nachwuchsförderung in Deutschland durch den DHB und die Klubs der Handball-Bundesligen auf internationalem Topniveau befindet. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Jugendzertifikats bilden wir eine gute Grundlage für die hochwertige Ausbildung der Nachwuchstalente.“ Die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga vergibt das Jugendzertifikat, teils mit besonderem Prädikat (siehe Stern bei Aufzählung), an folgende Klubs: LIQUI MOLY HBL: MT Melsungen*, Füchse Berlin*, SC Magdeburg*, TSV Hannover-Burgdorf*, SG Flensburg-Handewitt*, SC DHfK Leipzig*, Bergischer HC, HC Erlangen, THW Kiel, FRISCH AUF! Göppingen, TBV Lemgo Lippe, Rhein-Neckar Löwen, TVB Stuttgart, TSV GWD Minden und HBW Balingen-Weilstetten 2. HBL: VfL Gummersbach*, EHV Aue, TuSEM Essen, HC Elbflorenz Dresden, TSV Bayer Dormagen, TuS N-Lübbecke, HSC 2000 Coburg, ThSV Eisenach, SG BBM Bietigheim, HSG Konstanz. Das Jugendzertifikat wurde 2007 wurde als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Klubs für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Profiklubs vergeben, die für NachwuchsHandballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Klub und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie zum Beispiel ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2020 wurde das Zertifikat zum 13. Mal vergeben. Vergeben wird das Jugendzertifikat jährlich von der Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga.
Die Grundlage für die Entscheidungen bilden die Stellungnahmen des Zertifizierungsausschusses, der aus Professor Dr. Klaus Cachay (Universität Bielefeld), Klaus Langhoff (Olympiasieger 1980 als Trainer) und Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH) besteht. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung der qualitativen und kontinuierlichen Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern zu reifen.
Der Nachwuchs des SC DHfK Leipzig hat in Deutschland ein hohes Ansehen. Junge Talente werden in der Handball Akademie bestens ausgebildet. Franz Semper, Lukas Binder, Lucas Krzikalla, Gregor Remke und Marc Esche sind beste Beispiele dafür, dass man es mit dem "Leipziger Weg" auch in die Bundesliga schafft und - wie bei Franz Semper- gar zum A-Nationalspieler. Auch der aktuelle Nachwuchs hat großes Potenzial. U19-Vizeweltmeister Julius Meyer-Siebert (19) wurde 2019 mit einem Vertrag ausgestattet und wird behutsam an die Profis herangeführt. Niclas Heitkamp (17) hat beim European Youth Olympic Festival in Baku (Aserbaidschan) ebenfalls Silber mit dem deutschen U17-Team geholt und führte die B-Jugend des SC DHfK als Kapitän im letzten Sommer zur Deutschen Vizemeisterschaft. "Wir freuen uns natürlich sehr und sind sehr stolz darauf, dass wir zum dritten Mal in Folge das Jugendzertifikat mit Stern bekommen", sagt SC DHfK-Nachwuchskoordinator Matthias Albrecht, "das ist eine Belohnung für unsere Nachwuchstrainer und unser Team. Das Wichtigste ist, dass wir uns nicht ausruhen, sondern immer weiter vorangehen und daran arbeiten, uns zu verbessern und unsere Trainer weiterzuentwickeln." SC DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther und Matthias Albrecht geben die Auszeichnung gerne auch weiter: "Wir bedanken uns sehr bei unseren engagierten Nachwuchssponsoren und Partnern, ohne deren Unterstützung eine derart qualitative Nachwuchsförderung nicht möglich wäre." Auch der traditionelle SC DHfK Golf Cup, der 2019 bereits zum sechsten Mal stattfand, ist mit seinem jährlichen Erlös in fünfstelliger Höhe ein sehr wichtiger Part in der Unterstützung der Nachwuchsarbeit.
SC DHfK Leipzig Nachwuchs Goldsponsoren: Leipziger Gruppe, DHL Hub Leipzig, Allianz Deutschland AG, B.A.S Verkehrstechnik AG, AOK PLUS - Die Gesundheitskasse, Sparkasse Leipzig, IFTEC GmbH & Co. KG, Mau Autovermietung GmbH
SC DHfK Leipzig Nachwuchspaten: ARLT Bauunternehmen GmbH, Audi Leipzig GmbH, Volkswagen Automobile Leipzig GmbH, Universitätsklinikum Leipzig AöR, Wohnungsbau-Genossenschaft Kontakt e.G., Klima Bau Volk GmbH, Zimmermann & Becker GmbH, Lenz- & Mundt Betonsanierung, Maze-Masterzentrum Borna, Gegenbauer Facility Management GmbH, Reinker Medical GmbH
Public Viewing in Champions Bar: Weiter Mitfiebern mit deutschem Team
Die ersten große Hürde ist genommen, die deutschen Handballer haben bei der EHF EURO 2020 die Hauptrunde erreicht. Auf dem erhofften Weg in Richtung Halbfinale können die Leipziger Fans die Spiele des Teams von Christian Prokop weiterhin in der Champions Bar Leipzig des Marriott Hotels per Public Viewing verfolgen und gemeinsam mitfiebern. Die Partien in Wien beginnen allesamt zur "Prime time" um 20.30 Uhr, Einlass in die Champions Bar ist jeweils um 20 Uhr. Am heutigen Donnerstag trifft Deutschland mit dem Leipziger Philipp Weber auf Weißrussland. Am Samstag, 18. Januar sind die Kroaten (mit Marko Mamic) Gegner, Gastgeber Österreich (mit Raul Santos) wartet am Montag, 20. Januar, auf die DHB-Auswahl. Das letzte Hauptrunden-Spiel ist am Mittwoch, 22. Januar, gegen Tschechien (mit dem Ex-Leipziger Roman Becvar). Auch das Gewinnspiel auf der Facebook-Seite des SC DHfK läuft natürlich weiter: Mit den richtigen Ergebnis-Tipps der deutschen Spiele kann man eine Freikarte für das erste Heimspiel 2020 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA am Februar gegen den HC Erlangen gewinnen.
Geschäftsführer Karsten Günther konnte erneut über 300 Gäste begrüßen. "Wir freuen uns natürlich über diese tolle Beteiligung", zog er im Anschluss Bilanz. Besonders freute er sich darüber, in Sachen Unterstützung weitere positive Nachrichten vermelden zu können: "Wir konnten seit Saisonbeginn 16 neue Unternehmen für uns begeistern, das zeigt, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind.
"In ihren Analysen zu den bisherigen 20 Spielen bis zum Jahreswechsel waren sich der Geschäftsführer und Cheftrainer André Haber in der Talkrunde einig. "Wir haben", so Günther, "ein stabiles Level mit 20 Punkten und sind mit Platz 9 in der Entwicklung gut unterwegs." Und man wisse nach konstruktiver Analyse der bisherigen Saison, was es für 2020 zu verbessern gilt. Karsten Günther: "Da ist noch Luft nach oben und die wollen wir natürlich ausreizen." Und die Leipziger freuen sich darüber, dass mit Philipp Weber (Deutschland), Kapitän Alen Milosevic (Schweiz), Marko Mamic (Kroatien), Maciej Gebala (Polen) und Raul Santos (Österreich) immerhin fünf Grün-Weiße bei der EURO EHF 2020 im Einsatz sind. Dazu kommen noch der fest eingeplante Franz Semper (musste leider krankheitsbedingt die EM absagen), Luca Witzke und Maximilian Janke, die im 28er-Kader waren. Das zeigt: Leipziger Handball ist gefragt.
Hohen Anteil daran hat auch die tolle Unterstützung der heimischen Zuschauer. Für sie und mit ihnen gibt es am Samstag, 22. Februar, wieder ein großes Fan-Fest in den Höfen am Brühl mit vielen Aktionen und dem Team des SC DHfK. Zwei Tage zuvor (20. Februar) steht die große Auswärtsfahrt der Fans zum Ost-Derby beim SC Magdeburg auf dem Programm. Für die interessierten Sponsoren und Partner ist am Montag, 24. Februar (16 bis 18 Uhr) der "AOK Marktplatz" ein wichtiger Termin, talentierten Nachwuchssportlern den Berufsweg nach der Schule aufzuzeigen, ihnen Ausbildungsplätze anzubieten und sie für ihr Unternehmen zu begeistern.
Druckfrisch gab es beim Neujahrsauftakt das Magazin "Grün-Weiß" mit über 120 Seiten in neuer Aufmachung und neuem Format. Geplant ist, das Magazin mit noch mehr Infos, Portraits, Storys und Fakten künftig als Halbjahresmagazin zum Saisonstart und zum Neujahrsauftakt erscheinen zu lassen. Die Fans können das aktuelle Magazin beim ersten Spiel Heimspiel2020 gegen den HC Erlangen (2. Februar) am Fan-Shop bekommen. "Die ersten Rückmeldungen waren sehr gut", berichtet Karsten Günther. Zu den Heimspielen soll das bisherige "Grün-Weiß"-Spieltagsheft durch einen handlicheren und Ressourcen sparenden Spieltagsflyer ersetzt werden.
Highlight des Neujahrsauftaktes war der Blick in den "Maschinenraum" der Bundesliga-Handballer. In der ARENA gab es ein Training des Teams, Cheftrainer André Haber und Athletiktrainer Hagen Pietrek gaben per Headset für alle hörbar die Kommandos, sogar die Laufparameter der Spieler waren dank Chip-Technik wahrnehmbar. Und kurz vor der Abreise ins am heutigen Dienstag beginnende Trainingslager in Barsinghausen stand auch noch ein kleines Spiel, geleitet von den SC DHfK-Schiedsrichterinnen Maria Ludwig und Jennifer Eckert, an, ebenfalls mit hörbaren Ansagen. "Wir haben sehr viel positives Feedback zum Neujahrsempfang bekommen und die große Resonanz gibt uns viel Power für die anstehende restliche Rückrunde", freut sich Karsten Günther.
Beim Sichtungstraining müssen die jungen Nachwuchshandballer gute technische und taktische Fähigkeiten mitbringen sowie in einer guten körperlichen und athletischen Verfassung sein.
Es werden konditionelle und handballspezifische Tests durchgeführt sowie die Spielfähigkeit überprüft. Unser Ausbildungsziel ist es Nachwuchstalente bis zum Bundesligaspieler auszubilden.
In Kooperation mit dem Handball Verband Sachsen und dem Landesgymnasium für Sport/Sportoberschule legen wir neben der sportlichen Entwicklung auch einen großen Wert auf die schulische Ausbildung.
Die Bewerbung für das Sichtungstraining muss zusammen mit einer Darstellung des sportlichen Werdeganges und dem letzten Schulzeugnis bis zum 05.01.2020 in der Geschäftsstelle – per Mail oder Post – eingegangen sein.
E-Mail: m.albrecht@scdhfk-handball.de
Anschrift:
SC DHfK Handball Verwaltung GmbH
z. Hd. Matthias Albrecht
Schletterstraße 10 A
04107 Leipzig