SC DHfK Leipzig – Frisch Auf Göppingen 32:27 (14:16)
Die A-Jugend-Handballer des SC DHfK sind am 7. September zum Auftakt der 1. Bundesliga Süd gegen Balingen-Weilstetten mit einem souveränen 39:23 – Heimauftritt gestartet. Eine Woche danach konnten sie allerdings im Duell mit JANO Filder in Neuhausen mit einer 32:35-Niederlage die starke Form ihres Startsieges nicht bestätigen. Am 3.Spieltag (21.September) waren die Jungs von Trainer Matthias Albrecht Gastgeber gegen Frisch Auf Göppingen. Obwohl von den Leipzigern das Heimspiel in der kleinen Arena-Halle mit einem 32:27 (14:16) -Sieg abgeschlossen wurde, erwies sich dennoch das Kräftemessen als schwere Prüfung. Denn die Baden-Württemberger boten über weite Strecken ebenbürtige Leistungen.
Nach dem Abtasten in der ersten Viertelstunde (8:8) gingen die Gäste mit 11:13 (25. Minute) in Front – und auch mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel setzten die Grün-Weißen stärkere Akzente, denn sie übernahmen die Führung (21:18 /38.). Der Gegner lies sich aber nicht weiter abschütteln, sondern erzielte den Anschlusstreffer (23:22). Sechs Minuten vor Abpfiff (27:23) schien für die Sachsen eine vorzeitige Entscheidung in greifbarer Nähe. Die Gäste gaben sich aber nicht auf, denn sie halbierten den Rückstand (29:27/58.). Doch die Leipziger steuerten im starken Endspurt mit einem Dreierpack ihren Heimerfolg in den sicheren Hafen.
Bester DHfK-Schütze war Caspar Gauer mit 10 Treffern.
Horst Hampe
SC DHfK – Torschützen: Gauer 10/4, Kremen 6, Busch 5 Volmert 4, Illge 3, Börner 3, Stürzebecher 1.
Siebenmeter: 4/5 : 2/2
Strafminuten: 4 :2.
SC DHfK Leipzig II – Oranienburger HC 34:32 (16:18)
Die Drittliga- Handballer des SC DHfK II sind in der Staffel Nord-Ost am 30. August mit einem 30:31-Auswärtssieg beim SC Magdeburg II in die neue Saison gestartet. Am 2. Spieltag (7. September) wurde aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle der Heimauftritt gegen die HSG Ostsee abgesagt.
Nach dieser Zwangspause mussten die Sachsen am 14.September in Schleswig-Holstein beim DHK Flensborg antreten. Die mit dezimiertem Kader angereisten Gäste haben dort eine klare 30:38- Auswärts-Niederlage kassiert. Damit stand ür die Leipziger von Trainer Enrico Henoch am 21.September das erste Heimspiel in der neuen Spielzeit gegen den Oranienburger HC auf dem Programm.
Das spannende Match haben die Grün-Weißen im starken Finish knapp mit 34:32 (16:18) zu ihren Gunsten enrschieden. Der Start vor 76 Fans in der kleinen Arena-Halle erwies sich allerdings für die Hausherren als schwere Hypothek, denn sie gerieten schon nach fünf Miniten mit 1:6 ins Hintertreffen. Danach wurde aber die Gegenwehr der DHfK-Männer stabiler, sie konnten zunächst auf 7:11 (14.) und 13:15 (25.) verürzen.
Da beide Teams noch dreifach nachlegten, blieb die Zwei-Tore-Differenz bis zur Pause erhalten. Nach Wiederaanpfiff wurde das Geschehen dauerhaft auf Augenhöhe ausgetragen. Die Gastgeber erzielten den Anschlusstreffer 19:20 (35.). Obwohl die Brandenburger sich wieder absetzten (20:23/41.), antworteten die Sachsen mit dem 26:26-Ausgleich (48.). In dieser Phase sorgte Keeper Leopold Huber mit Glanzparaden für Motivation seiner Vorderleute. Damit war Spannung pur garantiert, denn beide Vertretungen gingen wechselseitig knapp in Führung. Auch nach 55 Minuten (30:30) war das Duell noch völlig offen. Doch die Leipziger zeigten starke Nerven und hatten zwei Minuten vor Abpfiff mit 33:31 die Nase vorn. Obwohl beide Teams noch einmal nachlegten, war der Heimsieg 70 Sekunden vor Ultimo endgültig besiegelt.
Friedrich Schmitt erzielte als erfolgreichster DHfK-Schütze acht Treffer.
Horst Hampe
DHfK II: Huber, Potschies ; Pietrusky 2, Hönicke 2, Uhlig 5, Martyn 3 Schmitt 8, Greilic 4/1, Kremen, Gauer 3, Backofen 4, Volmert 1, Zimmermann 2, Lenz, Stürzebecher, Faske.
Siebenmeter: 1/2 : 3/4.
Strafminuten: 8 : 12.
SC DHfK U 14 – Radeberger SV 42 : 16 (21:6)
Mit fast vollständiger Mannschaft gingen wir in unser erstes Heimspiel in der Saison 24/25. Mit guter Abwehrarbeit als Schwerpunkt wollten wir unseren Gast aus Radeberg erfolgreich bespielen. Nach nervösen Anfangsminuten steigerten wir uns kontinuierlich im Abwehrverhalten, Theo war zudem ein sicherer Rückhalt im Tor und so kamen wir oft ins erfolgreiche Konterverhalten. Nur 6 Gegentore in Halbzeit eins waren ein guter Nachweis für das erfolgreiche Umsetzen der Trainervorgaben. In der zweiten Spielhälfte setzten wir weiter auf ein hohes Angriffstempo und alle Athleten brachten sich erfolgreich im Angriffsspiel ein.
Alle Sportler, wiederum mit Unterstützung der MJD, erhielten wichtige Wettkampfzeiten zur weiteren Leistungsentwicklung.
SC DHfK U 14 – Radeberger SV 42 : 16 (21:6)
Unser Team: Rietdorf 6 P.= 50%; Kraatz 3 P. = 23%; Gragert 10/6; Kairis 9/3; Kowolik 7/2; Machulla 4/0; Pörisch 4/2; Thümmler 2/1; Weißig 5/2; Trautsch 0/1; Knoll 1/0
DHK Flensborg – SC DHfK Leipzig II 38:30 (17:13)
Die Drittliga- Handballer des SC DHfK II hatten ein spiefreies Wochenende, weil am 2. Spieltag (7. September) wegen krankheitsbedingten Ausfällen die Heimpartie gegen die HSG Ostsee abgesagt wurde. Zum Saison-Auftakt 2024//25 in der Staffel Nord-Ost (am 30. August) hatten die Leipziger gegen SC Magdeburg II einen knappen 30:31 (17:14) – Auswärtssieg eingefahren.
Am 14.September mussten die Sachsen in Schleswig-Holstein beim DHK Flensborg antreten. In diesem Duell an der Ostsee war für die Gäste aufgrund von Personalmangel (aus verschiedenen Gründen) eine besonders schwere Prüfung zu erwarten. Diese Prognose wurde mit einer 30:38 (13:17)- Auswärts-Niederlage bestätigt. Vor 328 Fans in der Idraetshalle geriten die Gäste in der Startphase mit 0:4 (5. Minute) und 1:7 (10.) ins Hintertreffen. Erst nach einer Viertelstunde (5:10) fanden die DHfK-Männer einigermaßen ihren Spielrhythmus. Die Grün-Weißen, die von Michael Schneider in Vetretung von Enrico Henoch gecoacht worden, konnten den Rückstand bis zur Pause noch auf vier Tore verkürzen.
Im zweiten Durchgang schien sogar eine Wende des Matches in greifbare Nähe zu rücken, denn der Flensborger Vorsprung war bis auf 21:18 (38.) geschrumpft. Doch das Aufbegehren der Gäste wurde gestoppt – und binnen fünf Minuten mit den Ausbau der Führung auf 26:20 beantwortet. Auch danach dominierten die Norddeutschen das Geschehen, denn über 32:25 (52.) und mit zweistelliger Differenz (35:25 /56.) hatten die Gastgeber vorzeitug die Partie klar zu ihren Gunsten entschieden.
Bester DHfK-Schütze war Friedrich Schmitt mit acht Treffern.
Horst Hampe
DHfK II: Klein, Potschies ; Backofen 2, Pietrusky 3, Martyn 4, Hönicke 5/2, Schmitt 8, Greilich 2/1, Zimmermann 4, Lenz 2, Stürzebecher, Kramm.
Siebenmeter: 1/2 : 3/4
Strafminuten: 10 : 0
SG MoGoNo Leipzig – SC DHfK U14 16:26 (9:13)
Nach einer umfangreichen Vorbereitung mit dem Heimtrainingslager in LE und dem folgenden gemeinsamen Trainingslager mit den anderen Mannschaften der Handball Akademie in Grünheide gingen wir gut sportlich vorbereitet in das erste Punktspiel in der Regionalliga Sachsen MJC.
Wir starten wieder als jüngerer Jahrgang in der MJC mit 9 Sportlern des Geburtsjahres 2011. Notwendige Unterstützung erhält unser Team von den Sportlern aus der MJD, die dadurch zusätzliche Wettkampfzeiten erhalten und unsere Sportler die notwendige Spielpausen im Wettkampf bekommen. Mit zusätzlichen, erfolgreichen Trainingsvergleichen ergaben sich weitere Übungsmöglichkeiten zum Erlernen des neuen Deckungssystems. Die Spieler in der MJC müssen sich zusätzlich an den größeren Ball und der damit verbundenen Harznutzung gewöhnen.
Durch Krankheiten personell geschwächt gingen wir mit Respekt in das erste Pflichtspiel beim Stadtnachbarn SG MoGoNo. Da wir nur einem Wechselspieler zur Verfügung hatten, wollten wir über eine gute Abwehr in das Konterverhalten kommen und damit einfache Tore erzielen. Trotz Hitze und harzfreien Ball blieb unsere Fehlerzahl mit nur 7 TRF sehr gering und wurde zum entscheidenden Vorteil gegenüber der Heimmannschaft. Verbesserungsbedürftig sind aber unsere Wurfleistungen, 18 Fehlwürfe sind deutlich zu viele. Auf Grund dieser Wurfschwächen blieb der Gastgeber auch lange Zeit in Schlagdistanz und erst in der Schussphase setzten wir uns vom Gegner ab.
SG MoGoNo Leipzig – SC DHfK U14 16:26 (9:13)
Unser Team: Rietdorf 9 P. = 36%; Gragert 9 Tore/3 Vorbereitungen; Kairis 4/6; Kowolik 7/4; Machulla 5/0; Pörisch 1/1; Thümmler 0/1; Hoffart 0/1
SC DHfK Leipzig – JSG Balingen-Weilstetten 39:23 (16:10)
Die A-Jugend–Handballer des SC DHfK hatten sich im Qualifikations-Turnier Anfang Juni mit Rang eins in der Gruppe B für die 1. Bundesliga (Staffel Süd) in der neuen Saison 2024/2025 gesichert.
Am ersten Bundesliga Spieltag der neuen Zehnergruppe (7. September) stand für die Leipziger von Trainer Matthias Albrecht das Duell gegen die JSG Balingen-Weilstetten auf dem Programm. Die Gastgeber haben bei diesem Auftritt in der kleinen Arena-Halle eine starke Vorstellung präsentiert –und einen souveränen 39:23 (16:10) – Heimsieg eingefahren.
In diesem Match konnten die Baden-Württemberger nur in den ersten acht Minuten (4:3) Paroli bieten. Danach zogen die Grün-Weißen über 14:7 (20.) davon – und gingen mit 16:10 in die Halbzeitpause. Obwohl nach Wiederanpfiff die Gäste den Sechs-Tore-Rückstand zunächst konstant hielten (16:22 /39.), hatten dennoch die Sachsen das Geschehen sicher im Griff. Torhüter Leopold Huber und seine Vorderleute zeigten engagiertes Abwehrverhalten und auch im Angriff wurde die Effektivität bei der Chancenverwertung stabilisiert.
Ab der 40. Minute bauten die Leipziger ihren Vorsprung binnen acht Minuten zweistellig aus (31:21). Damit war die Partie vorzeitig klar entschieden. Trotzdem legten die Gastgeber weiter zügig nach – und erhöhten die Differenz sogar noch auf 16 Tore. Erfolgreichster DHfK-Schütze war Caspar Gauer mit zehn Treffern.
Horst Hampe
SC DHfK: Huber; Voß 1, Volmert 5, Gauer 10/4, Hollenberg 3, Klecar 6, Illge 3, Kremen, Faske 3, Schmuck 2, Stürzebecher, Stolle 4, Busch 1, Kramm 1, Hillgruber, Börner.
Siebenmeter: 4/5 : 3/8. – Strafminuten: 6 :4.
U19 empfängt Balingen, U17 trifft auf Wetzlar
Nicht nur für die Profis, sondern auch für die Talente der Handball Akademie beginnt am Wochenende die neue Saison. In der A-Jugend-Bundesliga empfängt der SC DHfK am Samstag um 15 Uhr die JSG Balingen-Weilstetten in der kleinen ARENA. Die Begegnung wird live auf sportdeutschland-TV übertragen.
Am Sonntag geht’s dann auch in der neu eingeführten B-Jugend-Bundesliga los. Der deutsche Vizemeister aus Leipzig empfängt um 14 Uhr die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in der kleinen ARENA. Um 15 Uhr wird nebenan in der großen Halle das Auftaktspiel der Bundesligaprofis gegen Stuttgart angeworfen.
Das erste Heimspiel der U23 wurde dagegen aufgrund von hohem Krankenstand bei beiden Teams auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.
UKL-Mediziner des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin bereiten als langjähriger Medizinpartner den SC DHfK-Handball-Nachwuchs mit eigens entwickeltem Check für Saison vor
Verletzungen im Profisport können Karrieren vorzeitig beenden und ganze Mannschaften ausbremsen. Um hier besser vorsorgen zu können, haben die Experten im Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) ein eigenes Testverfahren entwickelt. Damit sollen physische Schwachstellen rechtzeitig entdeckt und mit speziellen Trainingsverfahren ausgeglichen werden, damit es nicht zu Belastungsbedingten Verletzungen kommt. In dieser Saison kommt das neue Verfahren erstmals beim Nachwuchs der SC DHfK-Handballer zum Einsatz.
„Unser Ziel ist es, Verletzungen nicht nur zu heilen, sondern diesen auch vorzubeugen“, erläutert Prof. Pierre Hepp, Unfallchirurg und Sprecher des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin am UKL. Der langjährige Mannschaftsarzt der Bundesliga-Handballer betreut und operiert viele professionelle Sportler. „Eine Verletzung so wieder auszugleichen, dass die Betroffenen wieder voll einsatzfähig sind, ist schwierig, langwierig und nicht immer zu 100 Prozent erfolgreich“, so Hepp. „Besser wäre es, wir verhindern vermeidbare Verletzungen von vornherein, vor allem bei den jungen Nachwuchsportlern.“
Damit dies gelingt, haben die Mediziner eine spezielle Testserie entwickelt, mit der die Sportler drei Mal untersucht werden: Nach der Saison, wenn die Belastung am höchsten ist, vor der Saison, und in der Winterpause. Aktuell ist das Verfahren erstmals im Einsatz, die Nachwuchshandballer der von der U15 bis zur U23 durchlaufen gerade die Tests vor Saisonstart.
„Wir haben die Nachwuchssportler hier besonders im Fokus, um bei den jungen Männern und Jugendlichen, die teilweise noch im Wachstum sind, die Risiken möglichst zu reduzieren“, erklärt Dr. Ralf Henkelmann. Der UKL-Unfallchirurg betreut seit acht Jahren die Junioren. Derzeit führt er zusammen mit dem UKL-Sportkardiologen Dr. Sven Fikenzer 70 Sportler durch die Tests, und zwar anders als sonst vor Ort bei den Sportlern und nicht im Klinikum.
„Kern der Checks ist eine qualitative und quantitative Analyse des Bewegungsapparates mit Fokus auf Arme und Beine, um noch präziser und genauer als bisher festzustellen, ob es an bestimmten Stellen Unterschiede in der Belastbarkeit gibt“, so Henkelmann. Werden diese festgestellt, setzt ein Präventionsprogramm ein. „Das beinhaltet ein individuelles Training das zusammen mit dem Athletiktrainer und der Physiothearpie angepasst wird, um hier gezielt ansetzen zu können.“ Für die Sportler kann das bedeuten, dass sie nicht jede Trainingseinheit mit dem Team trainieren, sondern gezieltes Einzeltraining erhalten.
Ob und wie erfolgreich diese Maßnahmen im Zusammenspiel mit dem neuen Testverfahren sind, wird sportwissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Die Untersuchungen mit mobilen Einheiten direkt vor Ort bei den Sportlern sind eine weitere Besonderheit, die die ZSB- Mediziner hier umsetzen. „So können wir alle relevanten Untersuchungen, die kardiologischen und die orthopädischen zusammen mit der neuen Verletzungsprophylaxe an einem Tag bündeln. Dafür, dass dies so möglich ist, sind wir den Ärzten des UKL, die sich an mehreren Nachmittagen zu uns in die Halle begeben, sehr dankbar“, sagt Matthias Albrecht, Jugendkoordinator des SC DHfK-Handball. „Vor allem das neue Verfahren ist für uns eine wichtige Maßnahme, um im Vorfeld zu klären, ob und wo ein Defizit bei einem Spieler besteht, und rechtzeitig reagieren zu können“, so Albrecht weiter. „Im besten Fall sorgen wir so dafür, dass die Verletzungszahl spürbar sinkt.“
Verletzungen im Profisport können Karrieren vorzeitig beenden und ganze Mannschaften ausbremsen. Um hier besser vorsorgen zu können, haben die Experten im Zentrum für Sport- und Bewegungsmedizin des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) ein eigenes Testverfahren entwickelt. Damit sollen physische Schwachstellen rechtzeitig entdeckt und mit speziellen Trainingsverfahren ausgeglichen werden, damit es nicht zu Belastungsbedingten Verletzungen kommt. In dieser Saison kommt das neue Verfahren erstmals beim Nachwuchs der SC DHfK-Handballer zum Einsatz.
„Unser Ziel ist es, Verletzungen nicht nur zu heilen, sondern diesen auch vorzubeugen“, erläutert Prof. Pierre Hepp, Unfallchirurg und Sprecher des Zentrums für Sport- und Bewegungsmedizin am UKL. Der langjährige Mannschaftsarzt der Bundesliga-Handballer betreut und operiert viele professionelle Sportler. „Eine Verletzung so wieder auszugleichen, dass die Betroffenen wieder voll einsatzfähig sind, ist schwierig, langwierig und nicht immer zu 100 Prozent erfolgreich“, so Hepp. „Besser wäre es, wir verhindern vermeidbare Verletzungen von vornherein, vor allem bei den jungen Nachwuchsportlern.“
Damit dies gelingt, haben die Mediziner eine spezielle Testserie entwickelt, mit der die Sportler drei Mal untersucht werden: Nach der Saison, wenn die Belastung am höchsten ist, vor der Saison, und in der Winterpause. Aktuell ist das Verfahren erstmals im Einsatz, die Nachwuchshandballer der von der U15 bis zur U23 durchlaufen gerade die Tests vor Saisonstart.
„Wir haben die Nachwuchssportler hier besonders im Fokus, um bei den jungen Männern und Jugendlichen, die teilweise noch im Wachstum sind, die Risiken möglichst zu reduzieren“, erklärt Dr. Ralf Henkelmann. Der UKL-Unfallchirurg betreut seit acht Jahren die Junioren. Derzeit führt er zusammen mit dem UKL-Sportkardiologen Dr. Sven Fikenzer 70 Sportler durch die Tests, und zwar anders als sonst vor Ort bei den Sportlern und nicht im Klinikum.
„Kern der Checks ist eine qualitative und quantitative Analyse des Bewegungsapparates mit Fokus auf Arme und Beine, um noch präziser und genauer als bisher festzustellen, ob es an bestimmten Stellen Unterschiede in der Belastbarkeit gibt“, so Henkelmann. Werden diese festgestellt, setzt ein Präventionsprogramm ein. „Das beinhaltet ein individuelles Training das zusammen mit dem Athletiktrainer und der Physiothearpie angepasst wird, um hier gezielt ansetzen zu können.“ Für die Sportler kann das bedeuten, dass sie nicht jede Trainingseinheit mit dem Team trainieren, sondern gezieltes Einzeltraining erhalten.
Ob und wie erfolgreich diese Maßnahmen im Zusammenspiel mit dem neuen Testverfahren sind, wird sportwissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Die Untersuchungen mit mobilen Einheiten direkt vor Ort bei den Sportlern sind eine weitere Besonderheit, die die ZSB- Mediziner hier umsetzen. „So können wir alle relevanten Untersuchungen, die kardiologischen und die orthopädischen zusammen mit der neuen Verletzungsprophylaxe an einem Tag bündeln. Dafür, dass dies so möglich ist, sind wir den Ärzten des UKL, die sich an mehreren Nachmittagen zu uns in die Halle begeben, sehr dankbar“, sagt Matthias Albrecht, Jugendkoordinator des SC DHfK-Handball. „Vor allem das neue Verfahren ist für uns eine wichtige Maßnahme, um im Vorfeld zu klären, ob und wo ein Defizit bei einem Spieler besteht, und rechtzeitig reagieren zu können“, so Albrecht weiter. „Im besten Fall sorgen wir so dafür, dass die Verletzungszahl spürbar sinkt.“
Grün-weißes Handballherz, was willst du mehr!? Am Samstag feierten die DHfK-Handballer gemeinsam mit über 1.000 Fans, Nachwuchssportlern, Eltern und Handballfreunden den ersten Tag des Handballs des SC DHfK Leipzig. Zur offiziellen Saisoneröffnung mit den Fans absolvierten die Grün-Weißen aber nicht einfach nur ein Testspiel, sondern ließen es ab den frühen Morgenstunden bis in die Nacht so richtig krachen. Es war ein Tag, der das Wir-Gefühl in der gesamten Leipziger Handballfamilie einmal mehr eindrucksvoll untermauerte.
Große Bühne für die Kleinen
In der kleinen und großen QUARTERBACK Immobilien ARENA gehörte die Bühne zunächst den Nachwuchshandballern. Den Auftakt um 9 Uhr machte die Leipziger E-Jugend mit Duellen gegen Buteo Chemnitz bzw. den EHV Aue. So platzte der ein oder andere 10-Jährige vor Stolz, ein Spiel in einer Halle bestreiten zu dürfen, wo für gewöhnlich vor mehr als 4.000 Zuschauern die besten Handballer der Welt gastieren. Es folgten weitere Handballspiele in allen Altersklassen, bis am Nachmittag auch die ganz kleinen Minis zeigen konnten, was sie mit dem Ball schon alles draufhaben. Dank der AOK Plus durften sich alle Mannschaften außerdem noch einer Ernährungsberatung unterziehen.
Familienfest, interessante Workshops und silberne Autogrammstunde
Buntes Treiben war nicht nur in der Halle, sondern auch vor der ARENA angesagt. Bei bestem Wetter und guter Musik durften sich die Kids im Kinderland von Eventwerk auf mehreren Hüpfburgen austoben oder ihrem Bewegungsdrang beim Handball Dart, Bungee Trampolin und Riesenkicker nachgehen.
Mit großer Resonanz nutzten viele Bucherinnen und Besucher zudem die Gelegenheit, kostenfrei an verschiedenen Workshops teilzunehmen, u. a. einem Vortrag von Bundeliga-Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson zum Thema „Wie wird man ein Bundesligaspieler?“
Die wohl längsten Warteschlangen am Tag des Handballs waren einer ganz besonderen sportlichen Leistung zuzuschreiben. Die Fans durften Olympia-Silbermedaillengewinnen Luca Witzke zu einer Autogrammstunde treffen und sich mit dem Spielmacher und seinem Edelmetall fotografieren lassen. Über eine halbe Stunde lang glühten in der FANZONE die Handys und Filzstifte.
Profis verlieren knapp gegen Champions League Teilnehmer
Nach all den Highlights und vielen Programmpunkten war der Tag des Handballs aber noch lange nicht zu Ende. Im Backstage-Club der ARENA versammelten sich mehr als 100 Mitglieder des EUROPA-CLUBS 1966 zum jährlichen Netzwerktreffen. Anschließend absolvierte die U23 des SC DHfK ein Testspiel gegen die Drittligamannschaft aus Aue. Unmittelbar vor Anwurf wurden die beiden langjährigen DHfK-Akteure Paul Bones und Jakob-Jannis Leun offiziell vom SC DHfK verabschiedet. Die beiden 20- bzw. 21-jährigen Rückraumspieler stehen künftig fest beim EHV Aue unter Vertrag.
Zum Ausklang des langen Handballtages kam es schließlich noch zum mit Spannung erwarteten Vergleich zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem polnischen Meister Wisla Plock. In einer intensiven Partie schnupperten die Grün-weißen bis in die Schlusssekunden an einem Unentschieden. Letztlich mussten sich die Sachsen aber mit 23:24 (12:13) geschlagen geben. Die knappe Niederlage dämpfte aber keineswegs die ausgelassene Stimmung beim anschließenden Fanfest, bei dem alle Zuschauer noch Autogramme und ein Foto von der Bundesligamannschaft ergattern konnten.
„Es gehört zur Philosophie des SC DHfK, von der Basis bis in die Spitze zu denken und talentierten Handballern die Chance zu geben, sich hier zum Profi zu entwickeln. Um diesen Weg noch weiter nach außen zu tragen, ist die Idee vom Tag des Handballs entstanden. Ein Tag, an dem Mannschaften aller Altersklassen unter einem Dach spielen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen. Ich freue mich, dass dieses Konzept so gut aufgegangen ist und möchte einen großen Dank aussprechen an alle Helfer, Trainer, unsere Geschäftsstelle sowie das gesamte Orga-Team“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.