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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das erste Testspiel der Saisonvorbereitung 2024/25 haushoch gewonnen. In der Elsterlandhalle Herzberg drückten die Leipziger eine Woche nach Trainingsauftakt so richtig aufs Gaspedal und erzielten gegen den Drittligisten LHC Cottbus bereits in der ersten Halbzeit 31 Treffer.

Auch im zweiten Abschnitt ging es ähnlich rasant weiter, sodass die Grün-Weißen am Ende einen 59:25-Kantersieg feierten. Ein vergleichbares Torfestival wurde in der Testspielhistorie der Körperkulturellen Handballer bisher nicht überliefert. Die Handballfans des Veranstalters SV Herzberg kamen zum 55-jährigen Jubiläum ihres Vereins jedenfalls voll auf ihre Kosten und durften sich nach der Partie über Fotos und Autogramme der Bundesligahandballer freuen.

SC DHfK Leipzig gegen LHC Cottbus 59:25 (31:17)

Tore SC DHfK: Peter 14, Runarsson 9, Kristjansson 9, Greilich 8, Binder 7, Ernst 3, Preuss 3, Klima 2, Schmitt 2, Martyn 2

Die nächsten Testspiele stehen am 7. und 9. August auf dem Plan. Beim Sachsen Cup 2024 treffen die Leipziger in Plauen auf den EHV Aue und zwei Tage später in Waldheim auf den HC Elbflorenz Dresden.

Wechsel im Team der deutschen Handballmannschaft des Team Deutschland: Franz Semper muss mit Schulterproblemen auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen verzichten. Für den Linkshänder des SC DHfK Leipzig rückt Kai Häfner nach. Semper konzentriert sich nun in Leipzig auf die weitere Behandlung sowie mit Blick auf die kommende Bundesligasaison und darüber hinaus auf eine vollständige Wiederherstellung. 

Geschäftsführer Karsten Günther bringt sein Mitgefühl zum Ausdruck: "In den letzten Tagen ist diese Option leider immer wahrscheinlicher geworden, da die Schulter nicht besser wurde. Es tut mir für Franz unfassbar leid, dass er nicht dabei sein kann. Er, aber auch sein ganzes Umfeld, hat im letzten Jahr so viel investiert, um wieder auf die Platte zu kommen, in unserem Team wieder eine wichtige Rolle zu spielen und sich diesen Traum von Olympia erfüllen zu können. Jetzt müssen wir versuchen, uns auf die schönen Dinge zu konzentrieren und drücken Luca Witzke mit dem deutschen Team und Kristian Saeveras mit Norwegen die Daumen. Olympia ist eine besondere Erfahrung, die sollen sie genießen und mit viel Selbstvertrauen zurückkommen!"

Am heutigen Freitag veröffentlichte die HBL den Spielplan der DAIKIN Handball-Bundesliga für die Saison 2024/25. Zeitgenau terminiert sind die Spieltage 1 bis 9. Der erste Spieltag der kommenden Saison wird vom 05. bis 08. September 2024 ausgespielt. Der 34. und letzte Spieltag findet am 08. Juni 2025 statt. Der Spielbetrieb der DAIKIN HBL ruht während der 29. Handball-Weltmeisterschaft der Männer (14.01.- 02.02.2025 in Kroatien, Dänemark, Norwegen).

Die DAIKIN HBL startet mit mehreren Highlight-Begegnungen in die zweite Bundesliga-Saison mit Medienpartner Dyn. Die Streamingplattform zeigt jedes der insgesamt 306 Liga-Partien der DAIKIN HBL live und on demand. Das späte Highlight-Match am 5. September ist die Begegnung des Rekordmeisters THW Kiel mit Nationaltorhüter und Deutschland-Rückkehrer Andreas Wolff, der ab 20.30 Uhr bei den Rhein-Neckar Löwen in der SAP Arena antreten wird.

Das HBL-Topspiel am Sonntag ist weiterhin ab 15.00 Uhr live bei WELT TV zu sehen. Am Sonntag des ersten Spieltages bestreiten es der SC DHfK Leipzig und der TVB Stuttgart. Der Vorverkauf startet am 31.07.2024.

Der Medienvertrag mit Dyn garantiert eine zusätzliche frei empfangbare Begegnung pro Spieltag, diese wird auch in der neuen Spielzeit bei WELT TV und bei Bild.de gezeigt. Einen spannenden Abschluss des 1. Spieltages der Saison 2024/25 verspricht das Match der beiden Aufsteiger 1. VfL Potsdam und SG BBM Bietigheim, das um 16.30 Uhr angeworfen wird.     

Der 1. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga im Überblick:  

 
Donnerstag, 05. September  
19:00 Uhr TSV Hannover-Burgdorf vs. VfL Gummersbach 
19:00 Uhr TBV Lemgo Lippe vs. MT Melsungen 

20:30 Uhr Rhein-Neckar Löwen vs. THW Kiel 
 
Freitag, 06. September  
19:00 Uhr FRISCH AUF! Göppingen vs. HSV Hamburg 
20:00 Uhr SG Flensburg-Handewitt vs. HC Erlangen 

 
Samstag, 07. September  
18:00 Uhr SC Magdeburg vs. HSG Wetzlar 
20:00 Uhr ThSV Eisenach vs. Füchse Berlin 

 
Sonntag, 08. September  
15:00 Uhr SC DHfK Leipzig vs. TVB Stuttgart 
16:30 Uhr 1. VfL Potsdam vs. SG BBM Bietigheim 

Der Olympia-Kader steht! Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die 17 Spielerinnen und Spieler umfassenden Nominierungsvorschläge des Deutschen Handballbundes für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) am heutigen Montag bestätigt. Mit Torwart Andreas Wolff steht ein Gewinner der olympischen Bronzemedaille von 2016 vor seiner dritten Olympiateilnahme, Kapitän Johannes Golla, Mittelmann Juri Knorr und Kreisläufer Jannik Kohlbacher fiebern ihren zweiten Spielen nach Tokio 2021 entgegen. Mit Franz Semper und Luca Witzke wurden zwei Rückraumspieler des SC DHfK Leipzig in den Olympia-Kader berufen. 

„Wir kommen mit starken Teams nach Paris“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes. „Jeweils 14 Spielerinnen und Spieler sind für den Start der olympischen Turniere nominiert. Und es ist sehr gut zu wissen, dass wir auf eine starke Reserve zurückgreifen und jederzeit reagieren können. In unseren Teams herrscht große Zuversicht, dass wir erfolgreiche olympische Turniere spielen werden. Auch wenn das für die meisten anderen Nationen ebenfalls gilt: Niemand aus unseren Teams reist ohne Medaillenhoffnung zu den Olympischen Spielen. Und diese Hoffnung wollen wir uns in Lille erfüllen.“ 

"Die letzten Monate waren eine Achterbahnfahrt von Enttäuschung bis hin jetzt zur Freude auf ein geiles Event, das wir jetzt vor uns haben. Ganz habe ich das alles noch nicht greifen können. Ich glaube, dass das jetzt in den nächsten Wochen noch mal reift", sagt Spielmacher Luca Witzke, der sich nach einer langen Verletzungspause zurück in die Nationalmannschaft gekämpft hat.

„Unsere erste gemeinsame Trainingswoche in Hennef verlief sehr gut“, sagt Bundestrainer Alfred Gislason. „Alle kamen im erhofften körperlichen Zustand hier an. Jeder weitere Trainingstag bringt uns näher an unser Ziel.“

Zum Auftakt müssen sich die deutschen Handballer am 27. Juli mit Schweden auseinandersetzen. Die weiteren Gegner lauten in der Reihenfolge Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien. Die besten vier Teams jeder Vorrundengruppe erreichen die Viertelfinals, die ab dem 6. August in Lille ausgetragen werden. 

Der Kader im Überblick:

Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Marko Grgic (ThSV Eisenach), Sebastian Heymann (Rhein-Neckar Löwen), Tim Hornke (SC Magdeburg), Julian Köster (VfL Gummersbach), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Christoph Steinert (HC Erlangen), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Andreas Wolff (THW Kiel) – Reserve: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), Rune Dahmke (THW Kiel), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf) 

Auch unsere Geschäftsstelle in der Schletterstraße verabschiedet sich jetzt für die kommenden 14 Tage in die Urlaubszeit, um danach wieder voll durchzustarten und die Saison 2024/25 bestmöglich vorzubereiten!

Ab dem 8.7 sind wir wieder für euch und eure Anliegen da!
In dringenden Fällen könnt ihr euch jederzeit melden unter geschaeftsstelle@scdhfk-handball.de

Die erste Hälfte der Sommerpause neigt sich dem Ende entgegen. Seit knapp drei Wochen genießen die Handballer des SC DHfK Leipzig ihren wohlverdienten Sommerurlaub. Für vier Spieler, nämlich Franz Semper, Luca Witzke, Kristian Saeveras, Marko Mamic geht es allerdings schon bald los mit der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Für die übrigen Profis des SC DHfK wird es dann ab Mitte Juli wieder erst. In exakt vier Wochen – am 18.07. – findet sich das neue DHfK-Team zum Media Day erstmals wieder in Leipzig zusammen. Einen Tag später hat Chefcoach Rúnar Sigtryggsson die erste Trainingseinheit angesetzt.

Ab dem 26. Juli duellieren sich die Grün-Weißen wieder mit anderen Mannschaften. Im Laufe der Saisonvorbereitung stehen bei den DHfK-Männern fünf Vorbereitungsspiele und ein Turnier auf dem Plan. Des Weiteren wird es zwei Trainingslager geben. Das erste große Highlight der Sommervorbereitung steigt dann am 10. August. Zum zehnten Mal wird der beliebte SC DHfK Handball Golf Cup ausgetragen und im Anschluss daran findet die Teampräsentation der Saison 2024/25 für alle Partner und Sponsoren statt.

Ein wichtiges Datum, welches sich DHfK-Fans ganz dick im Kalender vormerken sollten, ist der 24. August. Beim Tag des Handballs in Leipzig dreht sich einen kompletten Tag lang alles um den Handballsport. Zunächst werden sämtliche Nachwuchs- und Männermannschaften des SC DHfK ein Testspiel absolvieren, bevor dann am Abend die Profis ihre Generalprobe gegen den polnischen Meister & Pokalsieger Wisla Plock bestreiten.

Die Vorbereitungstermine im Überblick

18.07.  Media Day

19.07. Trainingsauftakt

26.07. Erstes Testspiel in Herzberg

29.07. - 31.07. Kurztrainingslager in Oberwiesenthal

07.08. Testspiel in Plauen gegen Aue (Sachsen Cup 2024)

09.08.  Testspiel in Waldheim gegen Dresden (Sachsen Cup 2024)

10.08.  10. SC DHfK Handball Golf Cup & Teampräsentation

11.08. - 15.08. Trainingslager in Hard (Österreich)

15.08. - 18.08. S-Cup in Altensteig

22.08. Testspiel in Ziegelheim gegen Erlangen

24.08. Tag des Handballs in Leipzig: Generalprobe gegen Wisla Plock (QUARTERBACK Immobilien ARENA)

05. - 08.09. Erstes Punktspiel in der DAIKIN HBL gegen den TVB Stuttgart (QUARTERBACK Immobilien ARENA)

Unter dem Leitsatz „Sport ist MehrWert!“ setzen sich der TeamSportSachsen e.V. und der
Landessportbund Sachsen e.V. für eine intensivere Würdigung sowie stärkere gesellschaftspolitische
Verankerung des organisierten Sports und der Vereine in Sachsen ein. Gemeinsam wurden sechs
Forderungen formuliert, welche auch im Rahmen des am 17. Juni in Dresden stattfindenden Sportgipfels durch die Vertreter thematisiert werden.

Sport bewegt. Sport verbindet. Sport zeigt Haltung. Sport leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Mehrwert – beispielsweise, wenn es um die Förderung des sozialen Zusammenhalts in Form von Teilhabe, Integration, Inklusion sowie Nachwuchsförderung oder die Entlastung des Gesundheits- und Sozialsystems durch Prävention- und Jugendarbeit geht. Nicht zuletzt ist der Sport als Wertevermittler auch für die innere Sicherheit sowie als Standortfaktor und Werbeträger von Relevanz für die gesamte
Gesellschaft.

Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender TeamSportSachsen e.V.: „Für eine stärkere gesellschaftspolitische Verankerung des organisierten Sports im Freistaat haben wir als Verein sechs Forderungen aufgestellt und adressieren diese an die sächsische Landespolitik. Unser Ziel ist es, gerade auch in Hinblick auf die anstehenden Landtagswahlen im September 2024 in einen noch gezielteren Austausch mit Vertretern aus Politik und in der Folge natürlich auch der Verwaltung zu gehen, um die Kraft des Sports in und für den Freistaat voll zur Entfaltung zu bringen.“

Der TeamSportSachsen e.V. bündelt die Interessen von insgesamt 25 Profisportvereinen aus dem
Freistaat Sachsen
und verfolgt seit dem Zusammenschluss als Initiative im Jahr 2020 den Ansatz, sportartenübergreifend Knowhow auszutauschen.

Forderungen im Überblick

  1. Anerkennung des Sports als Pflichtaufgabe
    Stärkung der sächsischen Sportinstitutionen durch Gleichstellung des Sports in der politischen und gesamtgesellschaftlichen Betrachtung - sowohl rechtlich als auch personell und finanziell!
  2. Ausbau der Sportinfrastrukturen
    Ohne Sportstätten ist kein Sporttreiben möglich. Mit der Investition in moderne Sportstätten wird die Basis des Sporttreibens im Schul-, Freizeit-, Breiten- sowie im Nachwuchs- und Leistungssport geschaffen. Darüber hinaus benötigt es auch gezielte Sportstätteninvestitionen in Leuchtturmprojekte, um internationale Sportgroßereignisse nach Sachsen zu holen.
  3. Unterstützung von Sportförderern/Sponsoren
    Professioneller Sport und die Förderung des Nachwuchses funktionieren nur durch die finanzielle Unterstützung von Wirtschaftsunternehmen. Steuerrechtliche Vorgaben auf Bundes- und Landesebene für eben jene unverzichtbaren Sportförderer sind auf die Anwendbarkeit im Sport zu prüfen und anzupassen. Sportsponsoring sollte in der Betrachtung analog zu Spendengeldern als Beitrag für die Gesellschaft gewürdigt werden.
  4. Wertschätzung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements
    Das Ehrenamt ist die wichtigste Ressource im organisierten Sport und benötigt eine zielgerichtete Stärkung. Dies kann durch eine klare Strategie der Entbürokratisierung, der Gewährung von Bildungsfreistellung oder die Etablierung einer attraktiven Anerkennungskultur durch die staatlichen Institutionen geschehen.
  5. Förderung des aktiven Sporttreibens im Kindes- und Jugendalter
    Bewegung im Kindes- und Jugendalter hat maßgebliche Relevanz für eine gesunde Entwicklung. Wir setzen uns für regelmäßige und verpflichtende Bewegungsangebote im Kita- und Grundschulbereich sowie die Erarbeitung von Programmen zur Förderung zusätzlicher Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche, z.B. durch die Schaffung von Lehrer-Trainer-Stellen, ein.
  6. Bündelung der Interessen des Sports in einer interministeriellen Organisationseinheit
    Eine Bündelung der interministeriellen Zuständigkeiten in einer zentralen Organisationseinheit, die sich sowohl für den Breiten- als auch Leistungssport zuständig zeigt und als interministerieller Ansprechpartner fungiert, ist unabdingbar. Darüber hinaus sollte diese auch die Verantwortung für die Bewerbung, Durchführung und finanzielle Unterstützung von Sportgroßveranstaltungen in Sachsen tragen.

Mitteldeutschlands größter E-Commerce-Händler bleibt auch in der Saison 2024/25 Trikotsponsor des SC DHfK Leipzig. Relaxdays stärkt den DHfK-Handballern seit dem Jahr 2020 den Rücken. Nun geht die erfolgreiche Kooperation in die fünfte gemeinsame Spielzeit.

Das regional verwurzelte Unternehmen wurde 2006 von Martin Menz in Halle (Saale) gegründet. Für den DHfK-Trikotsponsor arbeiten mittlerweile knapp 500 Kollegen an sechs Standorten (u. a. Halle, Leipzig und Dresden) und das vielfältige Sortiment von Relaxdays besteht aus über 20.000 verschiedenen Artikeln aus den Bereichen Haus, Garten und Freizeit.

„Hinter uns liegt eine wirtschaftlich sehr herausfordernde Saison. Dank unserer Partner und Sponsoren haben wir es geschafft, trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Spielzeit auch finanziell in sicherem Fahrwasser abzuschließen. Die Zusammenarbeit mit Relaxdays ist ein ganz wichtiges Puzzleteil für unsere wirtschaftliche Stabilität – und die Verlängerung als Trikotsponsor gibt uns großen Rückenwind, um weiterhin so stabil aufgestellt zu sein und unsere ehrgeizigen Ziele in der neuen Saison in Angriff zu nehmen“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

Martin Menz, Geschäftsführer von Relaxdays, ergänzt: „Wir sind stolz darauf, unsere Partnerschaft mit dem SC DHfK Leipzig fortzusetzen. Sowohl Relaxdays als auch der SC DHfK stehen für organischen, nachhaltigen Erfolg und konstanten Einsatz. Diese Werte verbinden uns und treiben uns an, immer wieder Höchstleistungen zu erbringen. Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Saison gemeinsam mit dem SC DHfK Leipzig.“

Alfred Gislason nominiert zwei Leipziger für das Aufgebot zur Vorbereitung auf das olympische Turnier

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer geht mit 17 Spielern in die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024. Bundestrainer Alfred Gislason gab am gestrigen Montag seinen Kader bekannt. Mit Linkshänder Franz Semper und Spielmacher Luca Witzke schafften es zwei Leipziger in das Aufgebot. Die Olympia-Vorbereitung beginnt am 30. Juni in Hennef.

„Ich freue mich natürlich sehr über die Nominierung. Es ist eine Bestätigung für meine harte Arbeit, die ich in der Rückrunde nach meiner Verletzung investiert habe. Bis Ende Juni werde ich nun versuchen, nach der langen Saison den Kopf ein wenig freizubekommen – um dann mit voller Energie in die Vorbereitung zu gehen“, sagt der Leipziger Mittelmann Luca Witzke. Auch sein Teamkollege Franz Semper freut sich über die Einladung und betont, dass es für ihn ein „Riesen-Traum“ wäre, mit zu den Olympischen Spielen nach Paris fahren zu dürfen. Für diesen Traum wird der 26-Jährige in der Vorbereitung alles geben.

DHfK-Trainer Rúnar Sigtryggsson beglückwünscht seine beiden Rückraumspieler: „Ich freue mich für Franz und Luca. Nach schwierigen Jahren in Flensburg ist es Franz gelungen, in Leipzig innerhalb von nur einem Jahr zu seiner alten Stärke zurückzufinden und er hat vielleicht sogar noch eine Schippe draufgelegt. Auch Luca hat sich stark zurückgearbeitet, nachdem es im Januar aufgrund einer Verletzung die Heim-EM verpasst hatte. Das hat er auch schon beim letzten Lehrgang der Nationalmannschaft unter Beweis gestellt, als er vom Bundestrainer nachnominiert wurde“, so Rúnar Sigtryggsson.

Bis zum 8. Juli muss sich Bundestrainer Alfred Gislason endgültig festlegen, mit welchen 14 Spielern er ins Turnier gehen wird und wie die drei Reserveplätze belegt werden. Nach diesem Termin sind aus dieser 14+3-Formation nur noch aus Verletzungsgründen Änderungen aus dem erweiterten 35er-Kader möglich.

In der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris bestreiten die DHB-Männer außerdem noch drei Testspiele gegen Frankreich (13. Juli), Ungarn (19. Juli) sowie Japan (21. Juli). Zum Olympia-Auftakt treffen die DHB-Handballer dann am 27. Juli auf Schweden. Die weiteren Gegner heißen Japan, Kroatien, Spanien und Slowenien. Die besten vier Teams jeder Vorrundengruppe erreichen die Viertelfinals, die ab dem 6. August in Lille ausgetragen werden.

Aufgebot für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele:

Tor: Andreas Wolff (KS Vive Kielce), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Joel Birlehm (Rhein-Neckar Löwen)

Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Rune Dahmke (THW Kiel)

Rechtsaußen: Christoph Steinert (HC Erlangen), Tim Hornke (SC Magdeburg)

Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)

Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf)

Rückraum links: Julian Köster (VfL Gummersbach), Marko Grgic (ThSV Eisenach)

Rückraum rechts: Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Franz Semper (SC DHfK Leipzig) 

Mit 33:35 Punkten und einem Torverhältnis von 995:978 haben die Handballer des SC DHfK Leipzig die Saison 2023/24 auf einem versöhnlichen 8. Tabellenplatz der LIQUI MOLY HBL beendet. Geschäftsführer Karsten Günther und Chefcoach Rúnar Sigtryggsson ziehen ein insgesamt positives Fazit zur zurückliegenden Spielzeit.

Im Laufe der 34 Spieltage erlebten die Leipziger zwar eine Achterbahnfahrt und standen im Winter lediglich zwei Punkte über der Abschiedszone, doch insbesondere in der zweiten Saisonhälfte zeigte das Team eine sehr positive Entwicklung und präsentierte sich wesentlich gefestigter. 15:23 Punkte aus der ersten Saisonhälfte stehen 18:12 Punkten im Kalenderjahr 2024 gegenüber.

„Nach einer sehr guten Saisonvorbereitung sind wir nur mit 3:9 Punkten in die Saison gestartet und hatten große Probleme mit unserer Abwehr. Nachdem wir die Deckung umgestellt hatten und Marko Mamic reinkam, wurde die Abwehr deutlich stabiler und wir haben es dann geschafft, regelmäßig zu punkten. Auch Verletzungen wichtiger Spieler wie Moritz Preuss, Simon Ernst oder Luca Witzke konnten wir lange kompensieren, zum Ende des Jahres aber leider nicht mehr. Ab dem Auswärtsspiel in Eisenach gab es einen Bruch bei uns und sechs Niederlagen in Folge haben weh getan, sodass wir zu Beginn des Jahres bis auf Platz 16 durchgereicht wurden“, beschreibt Trainer Rúnar Sigtryggsson die erste Saisonhälfte. In der Winterpause haben wir uns hingesetzt, die Situation intensiv analysiert und uns u. a. dafür entschieden, die Rotation zu verkleinern. Es ist uns dann gelungen, eine sehr stabile Rückrunde zu spielen. Natürlich haben wir nicht immer gewonnen, aber die Leistungen waren deutlich konstanter. Ich bin sehr zufrieden, dass wir am Ende noch den achten Tabellenplatz erreicht haben“, so das Resümee von Rúnar Sigtryggsson.

„Wir hatten uns vor der Saison auf die Fahnen geschrieben, uns zu verbessern und eine Entwicklung nachzuweisen. Sportlich haben wir uns von Rang 11 auf Platz 8 verbessert, mehr Punkte als in der Vorsaison geholt und auch ein deutlich besseres Torverhältnis. Mit der Hinrunde waren wir natürlich überhaupt nicht zufrieden, aber im Jahr 2024 ist es uns gelungen, uns in sämtlichen Teamparametern zu verbessern und in allen Mannschaftsteilen weiterzuentwickeln. Es gehört auch zur Wahrheit, dass wir in Sachen Heimstärke noch nicht da sind, wo wir gern hinmöchten, aber genau darin liegt auch unser größtes Potential. Insgesamt war es zwar eine durchwachsene Saison, aber mit einer klaren Tendenz in die richtige Richtung und einem guten Kalenderjahr 2024. Darauf können wir aufbauen!“, zieht Geschäftsführer Karsten Günther Bilanz.

Neben der sportlichen Weiterentwicklung der Mannschaft kann der SC DHfK in der Spielzeit 2023/24 aber noch auf viele weitere Entwicklungsschritte und Meilensteine zurückblicken. So sorgte im Nachwuchs die Leipziger B-Jugend mit dem Einzug ins Finale der deutschen Meisterschaft für Furore. Dass in der kommenden Bundesliga-Saison sieben der 16 Kaderplätze mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs besetzt werden, ist ein weiteres Indiz für die hervorragende Jugendarbeit in der Leipziger Handball Akademie. Wirtschaftlich gelang es dem Club, trotz immenser Herausforderungen und steigender Kosten, die Saison in den schwarzen Zahlen zu beenden. Und auch für das große Zukunftsprojekt „Hallenneubau“ konnten im Laufe der Saison richtungsweisende Weichen gestellt werden. Nun steht aber erstmal die verdiente Sommerpause inkl. der Olympischen Spiele in Paris vor der Tür, wo sich vier Profis des SC DHfK Handball berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme machen dürfen.

Videobeitrag >>> Das Saisonfazit in voller Länge: https://www.youtube.com/watch?v=TeXcUMeiXDg

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