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Nach 15 Jahren im Dienste des SC DHfK Handball ging am Mittwochabend in der QUARTERBACK Immobilien ARENA ein ganz besonderes Kapitel zu Ende. Im Rahmen des letzten Heimspiels der Saison 2024/25 wurde Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint vor über 4.500 Fans feierlich verabschiedet – mit großem Applaus, viel Dankbarkeit und einem emotionalen „Tschüss“ von Spielern, Offiziellen und Wegbegleitern.

Dr. Toussaint prägte die medizinische Betreuung des SC DHfK Leipzig über eineinhalb Jahrzehnte hinweg entscheidend mit. Er war nicht nur gemeinsam mit dem zweiten Teamarzt Prof. Dr. Pierre Hepp für die sportmedizinische Behandlung und Spielbetreuung vor Ort zuständig, sondern übernahm auch die medizinische Koordination im Verein, führte sportärztliche Untersuchungen durch, kümmerte sich um die Behandlungen im Rahmen der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft und war in dieser Zeit für viele Spieler weit mehr als nur ein Arzt – ein Vertrauenspartner, Wegbegleiter, Zuhörer und Helfer in schwierigen Momenten.

„Die Zeit als Mannschaftsarzt der DHfK-Handballer war für mich sehr intensiv und ereignisreich – sie begann mit einem lockeren Frühstück mit Karsten Günther in der Moritzbastei. Seit der 3. Liga habe ich die Handballer begleitet, verschiedene Spieler, Trainer und Mitstreiter im Mediteam erlebt und dabei oft viel Freude und Spaß gehabt – nicht nur bei Siegen und Aufstiegen, wofür ich sehr dankbar bin. Nach der 15. gemeinsamen Saison möchte ich meinem Mannschaftsarztkollegen Pierre Hepp ausdrücklich für die besondere, herausfordernde und sehr erfolgreiche Zusammenarbeit persönlich danken. Es war mir eine Freude! Den DHfK-Handballern und dem Verein stehe ich weiterhin in anderer Form zur Verfügung – und wünsche dem Team eine erfolgreiche neue Saison ohne Verletzungen und mit viel Freude am Spiel“, so die Abschiedsworte von Dr. René Toussaint.

Auch wenn Dr. Toussaint den Staffelstab nun vollumfänglich an Medizinpartner Universitätsklinikum Leipzig und das Team von Prof. Dr. Pierre Hepp übergibt, bleibt er dem SC DHfK weiterhin eng verbunden. Mit seiner medizinischen Expertise und den Angeboten seiner Praxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl wird er das Team auch in Zukunft beratend unterstützen.

Lieber René, im Namen der gesamten DHfK-Familie: Danke für deinen unermüdlichen Einsatz, deine Verlässlichkeit und deine Leidenschaft für unseren Verein.

Der 34. und letzte Spieltag der Saison 2024/25 in der DAIKIN Handball-Bundesliga steht an. Die Handballer des SC DHfK treffen am Sonntag um 15 Uhr in der Porsche-Arena auf den TVB Stuttgart.

Die Augen vieler Handballfans werden sich am Sonntagnachmittag nach Stuttgart richten, denn insbesondere im Kampf um den Klassenerhalt hat die Begegnung eine sehr hohe Brisanz. Die Hausherren aus Stuttgart, die 2015 gemeinsam mit den Handballern des SC DHfK Leipzig ins Oberhaus aufgestiegen waren, stehen vor dem letzten Spieltag mit 16 Pluspunkten auf einem Abstiegsplatz. Im Fernduell tritt der HC Erlangen (ebenfalls 16 Punkte) bei der HSG Wetzlar an. Die SG BBM Bietigheim, die am Mittwoch mit einem 34:25-Sieg in Leipzig einen Big Point holte, empfängt den SC Magdeburg.

Auch wenn es für die DHfK-Männer nur noch darum geht, ob sie die bisher schwächste Saison ihrer Bundesligageschichte auf Tabellenplatz zwölf oder dreizehn beenden, ist für den Sonntagnachmittag Hochspannung garantiert. „Wir fahren nach Stuttgart, um uns vernünftig aus dieser Saison zu verabschieden“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson, der seine Spieler nach dem enttäuschenden Heimspielabschluss gegen Bietigheim noch einmal unmissverständlich in die Pflicht nimmt. Mindestens 30 treue grün-weiße Fans werden das Team nach Baden-Württemberg begleiten.

DYN und das DHfK-Fanradio (via Audiodeskription von Lomb-Audio) übertragen das Saisonfinale live:


LIVE bei DYN: https://shorturl.at/bZcoB


LIVE im Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Diesen Heimspielabschluss hatten sich die Spieler, Fans und alle Beteiligten ganz, ganz anders vorgestellt. Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das letzte Heimspiel der Saison 2024/25 gegen die SG BBM Bietigheim klar und deutlich mit 25:34 verloren. Bereits zur Halbzeit lagen die Hausherren mit 9:18 im Hintertreffen. Auch wenn die Stimmung nach dieser Klatsche etwas getrübt war – so wurde es am Ende trotzdem noch ein gelungener und äußerst emotionaler Abend. Unter viel Beifall und der einen oder anderen Träne sagten Luca Witzke, Kristian Sæverås, Friedrich Schmitt, Stephan Seitz und Jonas Hönicke vor 4.535 Handballfans TSCHÜSS!

Eigentlich ging es gut los. Franz Semper erzielte direkt zwei Treffer in den ersten 60 Sekunden zur 2:0-Führung für die Leipziger. Bis zur 10. Spielminute kam allerdings nur ein weiteres Tor dazu, sodass die Grün-Weißen nun mit 3:5 zurücklagen. Es folgte ein Schreckmoment, als Luca Witzke in seinem letzten Spiel im DHfK-Trikot am Boden liegen blieb und behandelt werden musste. Glücklicherweise konnte der Nationalspieler später wieder mitwirken. Doch der Rückstand der Leipziger war nach etwas mehr als 20 Minuten bereits auf ein erschreckendes 7:13 angewachsen. Die Spitze des Eisbergs war aber noch nicht erreicht. Der SC DHfK leistete sich im Angriff immer wieder unnötige Patzer und lag zum Seitenwechsel mit 9:18 hinten.

Jedoch hatte der abstiegsbedrohte Gegner aus Bietigheim in der vergangenen Woche gegen Flensburg zur Pause ebenfalls mit neun Toren geführt – und den Vorsprung am Ende noch verspielt. Diesmal sah es aber nicht nach einer Wiederholung aus. Die Gäste vergrößerten ihren Vorsprung in den ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte auf 10:22. Es war ein völlig gebrauchter Tag für die DHfK-Männer – die an diesem Abend einfach zu keiner Zeit den grünen Faden fanden. So plätscherte die Partie vor sich hin, ohne dass sich an dem deutlichen Abstand noch viel verändern sollte. Durch den 25:34-Endstand wahrten die Gäste mit zwei ganz wichtigen Punkten ihre Chancen auf den Klassenverbleib.

Doch auch wenn der Spielausgang die Euphorie unter den Handballfans etwas dämpfte, blieben die meisten Zuschauer nach dem Spiel auf ihren Plätzen und erlebten eine sehr würdige Zeremonie zum Saisonabschluss. Mit einem Zuschauerschnitt von mehr als 4.900 Fans haben die Leipziger zudem in ihrem zehnten Bundesligajahr trotz der sportlich enttäuschenden Spielzeit einen überragenden neuen Zuschauerrekord aufgestellt.

DANKE FANS!!!

Die Stimmen der Protagonisten

Kapitän Lukas Binder:

„Fans, ihr wart eine großartige Unterstützung – trotz der vielen Ups and Downs. Vielen Dank dafür. Wir werden in der kommenden Saison alles geben.“

Jonas Hönicke: (wird künftiger B-Jugend-Coach und widmet sich seiner Berufung als Sportschullehrer)

„Ich möchte mich bei Rúnar bedanken, der mich einfach reingeschmissen und ins Training integriert hat – und ich durfte Bundesliga schnuppern. Das ist kein Tschüss für immer. Das ist ein Auf Wiedersehen.“

Stephan Seitz: (wechselt nach Eisenach)

„Die Monate bleiben mir in schöner Erinnerung. Ich habe richtig gute Freunde kennengelernt und komme gerne zurück.“

Friedrich Schmitt: (wechselt nach Ludwigshafen)

„Vielleicht werde ich irgendwann wieder hier spielen können.“

Kristian Sæverås: (wechselt nach Göppingen)

„Es ist schwer für mich, Tschüss zu sagen. Wir sehen uns nächstes Jahr. Ich freue mich schon. Bis zum nächsten Mal.“

Luca Witzke: (wechselt nach Flensburg)

„Ich bin vor sechs Jahren weg von meiner Familie, meinen Freunden und meiner Heimat. Es war die absolut richtige Entscheidung. Ich habe Freunde gefunden, durfte bestimmte Menschen lieben lernen. All das hat mich zu dem Menschen und Spieler gemacht, der ich jetzt bin. Ich bin als Zweitligaspieler gekommen, habe Bundesliga gespielt und durfte in der Nationalmannschaft spielen. Es war ein harter Weg, es war ein Auf und Ab. An Tiefpunkten waren unsere Fans immer da. Wenn ihr das beibehaltet, kann hier irgendwann viel möglich sein. Ein Ziel habe ich verpasst – mit der Mannschaft europäisch zu spielen. Dafür habe ich jeden Tag alles in die Waagschale geworfen.“

Programm, emotionale Momente, Verabschiedung von Spielern: Die Handballer des SC DHfK Leipzig wollen nochmal alles raushauen: auf der Platte und auf den Rängen, beim allerletzten Streich im grün-weißen Wohnzimmer. Die DHfK-Männer verabschieden sich am Mittwochabend gegen die SG BBM Bietigheim vor dem heimischen Publikum. Anwurf ist 19 Uhr.

Die Begegnung wird präsentiert von der Leipziger Gruppe, dem Hauptsponsor des SC DHfK Leipzig. Zum Saisonfinale soll die Hütte nochmal richtig voll werden! Mehr als 4.100 Handballfans haben sich bereits ein Ticket für das Heimspielfinale gesichert.

Die Partie des SC DHfK Leipzig gegen das abstiegsbedrohte Team aus Bietigheim verspricht Spannung. Es ist das letzte Mal, dass die Leipziger Mannschaft in der ARENA in dieser Besetzung aufläuft. Für das Team von Rúnar Sigtryggsson gilt es, sich mit einem Sieg von der heimischen Platte zu verabschieden.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Kiel und Gummersbach wollen die Sachsen nochmal zurückschlagen. Leichtes Chancen-Plus für den SC DHfK: Bei Heimspielen erzielten die Grün-Weißen im Schnitt 29,6 Tore pro Spiel. Die Gäste aus Bietigheim kamen auswärts durchschnittlich auf 27,3 Treffer.

Bietigheims Kampf um die Erstklassigkeit

Die Gäste aus Baden-Württemberg stecken mitten im Abstiegskampf. Der Liga-Konkurrent steht mit 15 Punkten aus 31 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Im Kampf um den Klassenerhalt mischen Stuttgart und Erlangen mit je 16 Zählern mit. Im direkten Duell verlor Bietigheim zuletzt gegen den HC Erlangen mit 23:29. Die Entscheidung, ob Bietigheim den VfL Potsdam in die 2. Liga begleiten muss, fällt am letzten Spieltag. Da der SC DHfK am 34. Spieltag auch noch gegen Stuttgart spielt, könnte Leipzig das Zünglein an der Waage im Abstiegsfight werden.

„Für Bietigheim geht es um alles – das wird für uns eine echte Aufgabe. Aber wir behalten die Punkte hier! Ich möchte nicht, dass Leipzig im Abstiegskampf das Zünglein an der Waage ist, sondern dass wir mit vier Punkten aus den letzten beiden Spielen rausgehen“, sagt Kapitän Lukas Binder. Der Linksaußen ergänzt: „Bei Bietigheim steht verdammt viel auf dem Spiel – aber bei uns auch! Es ist unser letztes Heimspiel, das letzte Spiel für einige Jungs. Da darf es in Leipzig nicht passieren, dass man auch nur ein Prozent weniger gibt als der Gegner.“

Großer Abschied und Danksagung

Mit dem Abpfiff heißt es am Mittwoch: Danke für alles!
Gleich mehrere Gesichter, die den SC DHfK über Jahre hinweg geprägt haben, werden vor Offiziellen, Fans und Spielerpaten verabschiedet.

Darunter Keeper Kristian Sæverås, der in fünf Spielzeiten mit über 1.000 Paraden zum „Paraden-Monster“ avancierte. Auch Leistungsträger Luca Witzke verlässt den Club – der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2024 steuerte in sechs Bundesliga-Jahren über 570 Tore und 470 Assists bei.

„Die Zeit ist gekommen – sechs intensive Jahre gehen zu Ende. Am Mittwoch steht mein letztes Heimspiel an. Und das möchte ich mit euch gemeinsam genießen: ein letztes Mal im grünen Trikot, ein letztes Mal in die Arena einlaufen, ein letztes Mal mit euch zusammen zwei Punkte holen“, sagt Luca Witzke.

Torhüter Kristian Sæverås fiebert seinem letzten Heimspiel ebenfalls entgegen: „Bald sind meine fünf Bundesliga-Jahre in Leipzig vorbei. Am Mittwoch steht das letzte Heimspiel gegen Bietigheim an – ein ganz besonderes Spiel für mich. Ich hoffe, viele von euch finden den Weg in die ARENA, um gemeinsam mit uns einen schönen Abschied zu feiern. Wir werden alles geben, um die zwei Punkte in Leipzig zu behalten.“

Ebenso verabschieden die Grün-Weißen Friedrich Schmitt, Stephan Seitz, Jonas Hönicke sowie den langjährigen Mannschaftsarzt Dr. René Toussaint, der den Staffelstab nach 15 Jahren im Verein nun komplett an den Medizinpartner Universitätsklinikum Leipzig übergibt.

Nach der Verabschiedungszeremonie wird gemeinsam mit den Fans gefeiert: Die Rockband „The Porridges“ sorgt für Stimmung. Bei Livemusik und Freigetränken haben alle Gäste in der Halle die Chance, mit den Spielern ins Gespräch zu kommen und Selfies zu machen.

Weitere Besonderheiten zum letzten Heimspiel:

Als Grundschüler war Staffan Peter noch ein echter Autogrammjäger seiner Handball-Idole wie Christian Zeitz. Schon mit 8 Jahren war Handball sein Leben. Inzwischen ist Staffi selbst derjenige, der Kinderaugen mit seinen Unterschriften zum Leuchten bringt.

In unserer neuen Podcast-Folge wird Staffi begleitet von seinem Papa Udo. Von verrückten Trainingsmethoden auf dem Dachboden über den Weg vom DHfK-Youngster zum Bundesligaprofi – und was der TSG-Hoffenheim-Fan Staffan Peter mit Kai Havertz gemeinsam hat: All das erfahrt ihr im Körperkulturfunk mit Moderator Patrick Fritzsche!

Schlagfertig, ehrlich, authentisch: Bei diesem Vater-Sohn-Gespräch sind viele Lacher garantiert. Außerdem verrät euch der Rechtsaußen, wer der schlechteste Fußballer im Team des SC DHfK Leipzig ist.

Jetzt reinhören – ab heute überall, wo es Podcasts gibt! >>> https://open.spotify.com/episode/2r3Yh7bw0pdvZPEH1lhGcn?si=YFjGNgKZR0mzmHluKcdNlA

„Kämpfen!" war die Ansage von Leipzigs Coach Rúnar Sigtryggsson vor der Auswärtspartie beim VfL Gummersbach. Den Kampf, den gab's! Nach dem blutleeren Auftritt in Kiel wollte der SC DHfK Leipzig ein anderes Gesicht zeigen – und das tat die Sigtryggsson-Sieben von Beginn an. Mit ganz anderer Körpersprache zeigten die Grün-Weißen Reaktion, warfen sich in die Zweikämpfe und gingen das hohe Tempo des Spiels mit. Auf beiden Seiten entwickelte sich ein Offensivspektakel. Doch wie so häufig in dieser Saison musste sich Leipzig am Ende erneut mit einem einzigen Tor geschlagen geben.

Den ersten Leipziger Treffer leitete Andri Rúnarsson ein, der ohnehin ein starkes Spiel machte: Der Isländer netzte dreimal innerhalb der ersten sechs Minuten ein. Zur Freude der Leipziger Fans war auch Spielmacher Luca Witzke wieder mit an Bord.Gummersbach startete mit einem verwandelten Siebenmeter und setzte auf eine aggressive 5:1-Deckung. Doch die Grün-Weißen gingen mit, ließen sich nicht abschütteln. Lucas Krzikalla traf zum 1:2 für die Gäste.

Beide Mannschaften egalisierten sich immer wieder (6:6, 8:8, 9:9). Das Spiel entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch. In Überzahl legte Witzke auf, und Rúnarsson tankte sich zum 10:10 durch. Coach Rúnar Sigtryggsson nutzte seine zweite Auszeit für frische Impulse: Luka Rogan und Moritz Preuss kamen als doppelte Kreisläufer. Jonas Hönicke brachte noch mehr Tempo in den Rückraum. Doch Gummersbach zog defensiv nach, stellte auf eine kompaktere 6:0-Deckung um. Kurz vor der Pause übernahmen die Gastgeber knapp die 14:13-Führung. Das Fazit zur Pause: Leipzig zeigte eine deutlich bessere Körpersprache als zuletzt, und Schlussmann Kristian Saeveras bestätigte mit sieben Paraden seine Topform.

Mit Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich ein wildes Spiel. Beide Teams warfen nach der intensiven ersten Halbzeit das taktische Korsett über Bord – es ging nun mit offenem Visier zur Sache. Der SC DHfK kam zwar defensiv nicht gut aus der Kabine, doch keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst entscheidend absetzen. Mitte der zweiten Hälfte geriet die Leipziger Offensive dann allerdings ins Stocken. Auf der anderen Seite lief Miro Schluroff heiß: Der Gummersbacher Rückraumspieler erzielte vier Treffer in Folge. Acht Minuten vor dem Ende führten die Hausherren wieder mit 27:24.

Grün-Weiß-Coach Sigtryggsson zog seine letzte Auszeit, forderte eine kompakte Abwehr. Lucas Krzikalla nahm Gummersbachs Topscorer Schluroff in Manndeckung. Leipzig blieb dran. Zwar wuchs der Rückstand kurzzeitig auf vier Tore an, doch Luca Witzke verkürzte dreifach und hielt Leipzig im Spiel. In den letzten Minuten fehlten jedoch Kraft und das nötige Quäntchen Glück. Leipzig zeigte großen Kampfgeist und kam nach Rückschlägen immer wieder zurück. Doch am Ende reichte es nicht. Der SC DHfK Leipzig unterlag Gummersbach knapp mit 31:32.

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VfL Gummersbach gegen SC DHfK Leipzig 32:31 (14:13)

Tore Gummersbach: Miro Schluroff 11, Milos Vujovicv 5, Ellidi Snaer Vidarsson 4, Giorgi Tskhovrebadze 4, Julian Köster 3, Tilden Kodrin 2, Lukas Blohme 1, Kristjan Horzen 1, Teitur Örn Einarsson 1

Tore Leipzig: Andri Runarsson 7, Luca Witzke 7, Franz Semper 7, Moritz Preuss 4, Lucas Krzikalla 2, Lukas Binder 2, Luka Rogan 1, Jonas Hönicke 1

Siebenmeter: Gummersbach 3/4, Leipzig 0/1

Zeitstrafen: Gummersbach 4 Min, Leipzig 8 Min

Paraden: Gummersbach 9, Leipzig 11

Technische Fehler: Gummersbach 8, Leipzig 11

Es war eines der absoluten Highlights in einer sportlich insgesamt schwierigen Saison. Am 22. September 2024 feierte der SC DHfK Leipzig sein 70-jähriges Jubiläum und bekam es zum Vereinsgeburtstag mit dem VfL Gummersbach zu tun. Die DHfK-Männer machten ernst, führten zur Halbzeit bereits mit 17:11 und schickten das Traditionsteam schließlich mit einem ungefährdeten 34:29-Sieg nach Hause. Am Samstagabend steht nun das Rückspiel an. Der Europapokalsieger der Landesmeister von 1967 (Gummersbach) empfängt den SC DHfK Leipzig, Champion von 1966.

Die Sachsen kamen am vergangenen Mittwoch in Kiel ziemlich unter die Räder und kassierten mit 24:39 ihre höchste Bundesliganiederlage überhaupt. Ein ähnliches Schützenfest gab es in Gummersbach: Die Hausherren schossen ihren Kontrahenten aus Göppingen mit 41:25 aus der Halle. Auf der Zielgeraden der Saison streiten sich die Gummersbacher, die ihre letzten drei Spiele alle gewannen, mit Lemgo und den Rhein-Neckar Löwen um Tabellenplatz sieben. Der SC DHfK könnte noch den elften Platz angreifen, wenn die Grün-Weißen die letzten drei Spiele der Saison für sich entscheiden. Mit diesem Ziel werden die DHfK-Männer die Auseinandersetzung am Samstagabend um 19 Uhr in Angriff nehmen.

„Der VfL hat eine Mannschaft, die einen attraktiven, intensiven und schnellen Handball spielt“, beschreibt Trainer Rúnar Sigtryggsson den kommenden Gegner. Der Fokus in der kurzen Vorbereitungszeit auf dieses Match lag beim SC DHfK ganz klar darauf, die vielen Fehler aufzuarbeiten, die in der letzten Partie passiert sind. „Nach unserem Auftritt in Kiel müssen wir uns erst einmal wieder mit den Grundelementen des Handballspiels auseinandersetzen“, legt Sigtryggsson den Finger in die Wunde.

„Für das Spiel in Gummersbach haben wir uns einiges vorgenommen, gerade nach der heftigen Niederlage in Kiel, wo wir so ziemlich gar nichts richtig gemacht haben. Wir haben uns als Team zusammengesetzt und neben der Taktik auch darüber gesprochen, dass wir auf dem Spielfeld wieder anders auftreten wollen“, ergänzt Kapitän Lukas Binder.

DYN und das DHfK-Fanradio (via Audiodeskription von Lomb-Audio) übertragen die Partie live:

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LIVE im Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) steigt dann das große Heimspielfinale gegen Bietigheim. Es dürfte ein emotionaler Abend werden – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Wenn verdiente Spieler wie Luca Witzke oder Kristian Saeveras verabschiedet werden, werden sicher auch ein paar Tränen fließen. Gemeinsam mit allen, die den SC DHfK durch die Saison begleitet haben, soll dieser besondere Handballabend einen würdigen Abschluss finden.

>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Das war eine mehr als deutliche Pleite am Himmelfahrt-Vorabend. Der Deutsche Rekordmeister THW Kiel war am Mittwochabend eine Nummer zu groß für die personell angeschlagenen Handballer des SC DHfK Leipzig. Bereits zur Halbzeit lagen die Sachsen – die ohne Klima, Ernst, Witzke und Peter antreten mussten – mit zehn Treffern im Hintertreffen (11:21). Auch im zweiten Abschnitt ging aus Leipziger Sicht nicht viel mehr. Immerhin gab der zukünftige Leipziger Tomáš Mrkva im Kieler Tor schon mal einen Vorgeschmack auf das, worauf sich die Grün-Weißen in der kommenden Saison freuen können. Mit 18 Paraden bewies der tschechische Nationalspieler immer wieder seine Klasse. Am Ende stand mit 24:39 sogar die höchste Niederlage der Leipziger Bundesligageschichte zu Buche.

Zu Beginn der Auseinandersetzung deutete sich eine derart hohe Niederlage noch überhaupt nicht an. Die DHfK-Männer begannen mutig und unbekümmert. Lucas Krzikalla brachte den SC DHfK nach fünf Minuten mit 2:3 in Führung. Jedoch war die Personaldecke der Leipziger ziemlich dünn. Abwehrspezialist Simon Ernst hatte sich im letzten Spiel gegen Hamburg eine schlimme Knieverletzung zugezogen. Auch Spielmacher Luca Witzke verletzte sich gegen Hamburg am Knie. Bis zuletzt hatten die Leipziger gehofft, dass der Nationalspieler bis zur Partie in Kiel wieder fit werden würde, doch es reichte nicht. Obendrein musste sich dann auch noch Rechtsaußen Staffan Peter krankheitsbedingt kurzfristig abmelden.

In den folgenden zehn Spielminuten lief für Leipzig überhaupt nichts zusammen. Die Hausherren aus Kiel schafften einen 9:1-Lauf, sodass die Zebras nach einer Viertelstunde bereits klipp und klar mit 11:4 vorn lagen. Der SC DHfK bekam seine technischen Fehler einfach nicht in den Griff. Außerdem war immer wieder Tomáš Mrkva im Kieler Kasten zur Stelle. Zum Seitenwechsel war der Rückstand der Leipziger bereits zweistellig.

Im zweiten Abschnitt konnte es doch eigentlich nur besser werden. So sah es zumindest am Anfang aus. Domenico Ebner war nun im Leipziger Kasten und wehrte in den ersten fünf Minuten gleich vier Bälle ab. Aus einem Zwischenstand von 23:11 machten Rogan, Hönicke, Binder und Rúnarsson durch vier Treffer in Folge ein 23:15. Der Grundstein für eine Aufholjagd war also gelegt. Doch kurz darauf ging der Faden wieder verloren.

Der THW Kiel drückte der Partie nun wieder seinen Stempel auf und lag nach 45 Minuten mit zwölf Toren vorn. Am 26.04.2018 hatte der SC DHfK Leipzig – ebenfalls gegen den THW Kiel – seine bislang höchste Niederlage der zehnjährigen Bundesligageschichte kassiert. Damals ging die Begegnung zu Hause mit eben diesen zwölf Treffern Unterschied (16:28) verloren. Doch diesmal wurde es noch bitterer. Routinier Patrick Wiencek, dem an diesem Abend zehn Treffer vom Kreis gelangen, setzte schließlich den Schlusspunkt zum 39:24-Endstand. Schon in drei Tagen haben die Sachsen die Chance, es beim nächsten Auswärtsspiel in Gummersbach viel besser zu machen.

Feiertag, Brückentag, Wochenende – während sich viele Menschen in Deutschland auf ein gemütliches langes Wochenende freuen, sind die Handballer des SC DHfK Leipzig ganz und gar nicht im Chillmodus. Die Grün-Weißen müssen nämlich in den kommenden Tagen gleich zweimal auswärts antreten. Am Mittwochabend (Anwurf 20 Uhr) gastieren die Leipziger beim Rekordmeister THW Kiel. Drei Tage später (Samstag, 19 Uhr) geht’s dann schon weiter mit dem Match beim VfL Gummersbach. Aufgrund der großen Entfernungen kommen die DHfK-Männer zwischen den beiden Auswärtsspielen gar nicht mehr zurück nach Leipzig, sondern reisen von Kiel direkt weiter in Richtung Gummersbach.

„Uns erwartet mit dem THW Kiel eine ganz große Herausforderung. Wir wissen um ihre Qualität und werden alles daran setzen, mutig aufzutreten und unsere Chancen zu nutzen. Es wird ein schweres Spiel – vor allem, weil wir personell angeschlagen nach Kiel reisen – aber wir freuen uns auf diese Aufgabe“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson. Nach der bitteren Knieverletzung von Kapitän Simon Ernst müssen die Leipziger auf einen ganz wichtigen Mann in der Abwehr verzichten. Außerdem wird erst kurzfristig über den Einsatz von Nationalspieler Luca Witzke entschieden. Der beste DHfK-Torschütze musste das letzte Spiel ebenfalls mit Knieproblemen vorzeitig beenden.

Im Hinspiel bot der SC DHfK den Zebras lange Paroli und führte nach 47 Minuten mit 25:24. Am Ende kassierten die Sachsen jedoch eine 28:32-Heimniederlage. Auch auswärts gab es für Leipzig im letzten Aufeinandertreffen in Kiel nichts zu holen – vor genau einem Jahr setzten sich die Kieler klar mit 37:28 durch. Doch der SC DHfK ist nicht unerfahren, wenn es um dicke Überraschungen in Kiel geht: Vor zwei Jahren siegten die Grün-Weißen sensationell in der Wunderino Arena. Diese Erinnerungen werden mit Sicherheit noch ein paar zusätzliche Prozentpunkte freisetzen.

DYN und das DHfK-Fanradio (via Audiodeskription von Lomb-Audio) übertragen die Partie am Mittwochabend live:

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LIVE im Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Der Leipziger Stadtrat hat mit großer Mehrheit den „Rahmenplan Stadionumfeld Leipzig“ verabschiedet. Mit der darin geplanten Erweiterung der QUARTERBACK Immobilien ARENA auf bis zu 12.000 Zuschauerplätze und dem Bau einer zusätzlichen Ballsporthalle mit mindestens 5.000 Sitzplätzen rückt ein lang ersehnter Traum der Leipziger Handballer endlich in greifbare Nähe. „Ich bin glücklich und erleichtert, dass es nach fünf Jahren Überzeugungsarbeit endlich gelungen ist, eine positive Entscheidung zum Hallenprojekt herbeizuführen und danke allen, die daran mitgewirkt und dafür gestimmt haben“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

Neue Perspektiven für Handball auf Top-Niveau

Mit der Errichtung der Ballsporthalle soll eine neue Trainings- und Spielstätte entstehen, in der die Schwerpunktsportart Handball – männlich wie weiblich – ein echtes Zuhause auf nationalem Topniveau vorfindet. Neben den Profis und der Handball Akademie des SC DHfK soll es auch dem HC Leipzig sowie dem geplanten DHB-Bundesleistungszentrum zugutekommen und die übrige Halleninfrastruktur in Leipzig zu Gunsten anderer Vereine entlasten.

Gleichzeitig stärkt die Investition den Standort auf nationalem und internationalem Parkett. Mit einer modernen Infrastruktur inklusive entsprechender Kapazität kommt die Messestadt zukünftig auch wieder als Austragungsort für Indoor-Großsportveranstaltungen in Frage und bietet den Handballbundesligavereinen der Stadt dringend benötigte Entwicklungsmöglichkeiten. „Mit dem Hallenprojekt schaffen wir die Grundlage, um Leistungshandball in Leipzig nachhaltig zu etablieren. Damit bieten wir nicht nur den Bundesliga-Profis, sondern auch den Talenten und Medaillengewinnern von morgen erstklassige Bedingungen.“

Starkes Fundament im Herzen der Sportstadt Leipzig

Das Areal des Sportforums, seit 1892 innerstädtischer Ankerpunkt des Leipziger Sports, wird damit strategisch weiterentwickelt. Nirgendwo sonst in Deutschland sind Theorie und Praxis des Spitzensports so verzahnt wie hier.

Der geplante Ausbau ist auch mit Blick auf die Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2040 von zentraler Bedeutung. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig haben mit einem gemeinsamen „Letter of Intent“ bereits 2024 ihr klares Bekenntnis zum Standort abgegeben. Die Entscheidung des Stadtrats markiert nun den Beginn einer neuen Ära der Umsetzung. Leipzig stellt damit die Weichen, um als Co-Gastgeber auch olympischen Spitzensport in die Messestadt zu holen. „Jetzt gilt es, zügig Fahrt aufzunehmen, um noch in diesem Jahr mit der Studie voranzukommen und ab 2026 mit der konkreten Umsetzung zu beginnen. Ziel sollte sein, dass wir in fünf bis sechs Jahren die Ballsporthalle und in spätestens zehn Jahren die große ARENA eröffnen und damit eine neue Ära im Leipziger Sport einläuten können“, fordert Karsten Günther zu entschlossenem Handel auf.

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