Nach zwei Wochen mit hoher Belastung durch Auswahlmaßnahmen vom HVS musste unser Team zum schweren Rückspiel nach Radeberg. Im Spitzenspiel Tabellenzweiter gegen den Dritten ging es um eine gute Ausgangsposition im weiteren Kampf um die Medaillenränge in der Regionalliga MJC. Leider müssen wir weiterhin auf den verletzten Cornelius verzichten, wir wünschen ihm eine schnelle Genesung. Insgesamt starteten wir gut in die Partie, gewannen viele Zweikämpfe und konnten so zahlreiche Kontertore
erzielen.
Alle Spieler erreichten bis zur Halbzeitpause ein gutes Niveau und gingen mit einer verdienten 4 Tore Führung in die Pause. Leider vergaßen wir in der Kabine unsere Tugenden, der Gastgeber glich innerhalb von nur 5 Minuten aus. Viele Fehlwürfe und Passfehler, hinzu kam inkonsequentes Abwehrverhalten gegen den Hauptschützen vom Gastgeber, gaben den Radebergern Motivation und Möglichkeiten das gute Spiel doch noch umzubiegen.
Leider bekamen unsere Torhüter die Lieblingswurfecke vom Torjäger der Regionalliga nicht in den Griff, so dass die Partie bis zum Schluss mehr als spannend blieb. Kämpferisch steigerte sich unser Team im Verlauf der Schlussphase. Wir mussten häufig in Unterzahl spielen und dadurch kam der Gegner zu schnellen Abschlüssen im Zentrum der Abwehr. Die Gastgeber verwarfen in der letzten Minute ihren Strafwurf und damit die Ausgleichmöglichkeit und wir erzielten noch ein Tor zum knappen Auswärtssieg.
Radeberger SV – SC DHfK U14 30 : 32 (15:19)
Unser Team:
Kraatz 8 P=28%; Dresler 1P.=14 %;
Auerbach 5/1, Loest 7/3; Knoll 4/0; Richter; Schirmer 1/1;
Thorn 4/0; Trautzsch; Warschun 4/4; Weber 1/1, Reuter 3/4; Kolonko 3/2
Nach einer ausgeglichen Anfangsphase (9:10) konnten wir uns mit einem 6:0-Lauf absetzen und sind in die Pause mit einem Ergebnis von 13:19 gegangen. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Führung noch weiter ausbauen - doch unsere Chancenverwertung, war wie schon im ersten Durchgang, nicht optimal. Insgesamt war es eine gute Teamleistung mit starken Paraden unserer beiden Torhüter. Wir gewannen unser Auswärtsspiel beim HBV Jena 90 II mit einem Endergebnis von 27:35. Zu diesem Sieg hat auch unsere lautstarke Tribüne beigetragen!
HBV Jena 90 II vs. SC DHfK Leipzig 27:35 (13:19)
Unser Team:
Rietdorf, Wilke;
Bube, Harders, Kairis, Hebrack, Pörisch, Kowolik, Schramm, Weißig
Die U19 des SC DHfK Leipzig bestätigte am Sonntag, den 16. November 2025, ihre starke Form in der A-Jugend-Bundesliga. In der Kleinen Arena empfing das Team den HC Empor Rostock und nutzte das gestärkte Selbstvertrauen aus dem jüngsten 39:28-Sieg gegen Horneburg. Die Grün-Weißen standen mit 6:6 Punkten auf dem 5. Platz und zielten auf einen Sieg, um in der Tabelle ihren Platz zu sichern. Gegen die Rostocker (8. Platz), die zuvor eine knappe Niederlage gegen Kiel einsteckten, zeigten die Leipziger eine konzentrierte Leistung. Die U19 gewann die Partie souverän und sicherte die zwei Punktt, wodurch sie nur einer zum 4. Platzierten dem TSV Burgdorf trennt.
SC DHfK Leipzig- HC Empor Rostock 40:25 (17:12)
Leipzig landet 7 Treffer innerhalb von 6. Minuten
Das Spiel ist anfangs geprägt von Schnelligkeit. Rune Magnus Klecar beantwortet den Gegentreffer in der 2. Minute direkt. (2:1) Vor Zuschauern sind es jedoch die Rostocker, die die Führung übernehmen, nachdem der Pass zum Außen nicht ankommt. (2:3/4.) Felix Illge zieht in der 4. Minute nicht nur einen Siebenmeter, den er verwandelt, sondern auch eine Zwei-Minuten-Strafe. (3:3) Nach einem Stürmerfoul der Gäste folgt ein Schlagwurf von Bela Schäfer und der erneute Ausgleich (5:5). In der 12. Minute kommt es zur dritten Parade des Rostocker Torwarts im Siebenmeter-Duell, doch die Leipziger schaffen es, trotzdem dranzubleiben, unter anderem durch einen starken Ballgewinn von Albert Sandeck. (7:6/14.) Die Leipziger werden von der Abwehr festgemacht, und beide Mannschaften haben es schwerer, Lösungen in der Offensive zu finden, wodurch auf beiden Seiten Hektik entsteht. Doch die Leipziger können das Überzahlspiel nutzen und stellen auf 11:8. In der 24. Minute wird der Ball erneut abgefangen, und Felix Illge kann im schnellen Gegenstoß zum 12:9 einnetzen. Durch Mads Grunow vergrößert sich der Vorsprung auf 4 Tore, und Jeron Busch trifft in letzter Sekunde ins leere Tor zum Halbzeitstand von 17:12.
Nach dem Seitenwechsel dominierte Leipzig und setzte sich mit einem 7:0-Lauf ab (24:13/36.). Die Rostocker hatten mit Lattentreffern und Paraden von Janne Potschies zu kämpfen, so gelang ihm die Doppelparade in der 40. Minute. Die Leipziger schafften es, die Gäste ins Zeitspiel zu zwingen und mit guten Stopfouls deren Angriff zu unterbrechen. Albert Sandeck stellte auf 30:17, und Pelle Schneider erhöhte in der 57. Minute auf 40:24. Die Leipziger gewannen, da sie die technischen Fehler der Rostocker gut bestrafen konnten und Lösungen im Angriff gefunden haben.
Trainerstimme Thomas Kölblin
Wir sind ein bisschen schlecht reingekommen, da wir die Chancenverwertung nicht ganz genutzt haben. Wir haben drei, vier freie Würfe und drei Siebenmeter verworfen. Doch wir haben bis zur Halbzeit nur 12 Gegentore bekommen und am Schluss nur 25 Gegentreffer erhalten. Von dem her haben wir einen Achtungserfolg vor dem wichtigen Spiel gegen Kiel erzielt. Wir haben noch mal gezeigt, dass wir 60 Minuten voll Gas geben können und daher haben wir jetzt sehr viel Selbstvertrauen für Kiel getankt. Ich kann sehr zufrieden sein mit dem Sieg.
Aufstellung des SC DHfK Leipzig
Potschies, Thiele, Hillgruber;
Faske 3, Häfner, Greilich, Klecar 8, Greiner 1, Illge 4/2, Sandeck 8, Schneider 5, Stolle, Grunow 6/4, Busch 1, Schäfer 2, Kramm 2
Siebenmeter: 6/9 : 3/3
Strafminuten: 2 : 8
DHK Flensborg - SC DHfK Leipzig III 37:31 (16:16)
Nach zwei Wochen Punktspielpause mussten die Drittliga-Handballer des SC DHfK II am Sonnabend (15. November) in der Staffel Nord-Ost zum Kellerduell beim DHK Flensborg in Schleswig-Holstein antreten. Die Gastgeber stehen auf dem 15. Tabellenplatz (5:17 Punkte) - und die Leipziger sind nach neun Partien (0:18 Punkte) Schlusslicht der Sechzehnerstaffel. Die Mannschaften kennen sich aus zwei Begegnungen der Vorsaison. Dabei unterlagen sie jeweils im Auswärtsspiel, beide haben aber ihren Heimauftritt gewonnen. Die Spielzeit 2024/25 wurde von den Sachsen als Achter (29:31 Punkte) – und vom Dänischen-Handball-Klub (DHK) auf dem zehnten Tabellenplatz (25:35) beendet. Beim ersten Kräftemessen der Kontrahenten in der Saison 2025/26 haben die Norddeutschen vor 279 Fans in der Idraetshalle Flensborg einen 37:31 (16:16) – Heimsieg eingefahren. Obwohl die Grün-Weißen mit willensstarker Gegenwehr
über 23:23 (45. Minute) sowie bis zum 26:25 (50.) Paroli bieten konnten, wurden sie erst im Finish bezwungen. Damit hat das neuformierte junge Leipziger Team von Trainer Matthias Albrecht nach zehn Auftritten das erste Saisondrittel ohne Punktgewinn abgeschlossen.
Die Hausherren hatten mit 5:2 (8.Minute) und 9:4 (14.) eine starke Startphase. Doch die Gäste blieben davon unbeeindruckt, denn sie erzielten über 11:9 mit 12:12 (22.) den Ausgleich, der bis zur Halbzeitpause (16:16) gesichert wurde.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Leipziger mit stabiler 5:1-Abwehrformation und Glanzparaden von Keeper Daniel Guretzky mit 21:18 sowie 22:19 (40.) in Front. Damit keimten erste Hoffnungen, weil Zählbares in greifbarer Nähe erreichbar erschien. Doch die körperlich starken DHK-Männer stellten mit 23:23 (45.) den Gleichstand wieder her - und übernahmen die Führung 29:25 (53.). Dieser Vorsprung sicherte im Endkampf den Heimsieg der Gastgeber (34:30/59.) - die in den letzten 77 Sekunden noch mit einem 3:1-Lauf nachlegten. Bester DHfK-Schütze war Franz Häcker mit neun Treffern.
Horst Hampe
Trainerstimme Matthias Albrecht:
"Wir sind nicht ganz so gut ins Spiel gestartet und lagen schnell hinten, aber wir haben uns dann gut gefangen und kämpfen uns stark ran. In der 14. Minute verletzt sich Caspar Gauer, wodurch er nicht mehr spielen kann. Aber spielen trotzdem weiter sehr gut, steht es bis zur Pause 16:16. Wir kommen gut aus der Pause raus, da wir auch stark verteidigen, Ballgewinne haben und die Lösungen im Angriff finden. Wir führen mit drei Toren und dann ist leider das Problem, dass ein Knick reinkommt, wo Flensburg 7:6 umstellt, was wir dann nicht mehr so leicht bewältigen können."
Aufstellung des SC DHfK Leipzig
Guretzky, Huber;
Voß 1, Volmert 7, Zimmermann 1, Kremen 5, Gauer, Brix 5, Häcker 9//1, Klecar 2, Faske, Busch 1, Pietrusky, Häfner, Kramm,
Börner
Siebenmeter: 2/4: 1/1
Strafminuten: 6 : 8
Am Freitagabend, dem 14. November, um 18:30 Uhr, stand für die U17 des SC DHfK Leipzig in der Kleinen Arena ein echtes Spitzenspiel an. Im Rahmen der B-Jugend-Bundesliga Vorrunde 3 empfingen die drittplatzierten Leipziger den verlustpunktfreien Tabellenführer SC Magdeburg. Nach der knappen 29:30-Niederlage gegen den MTV Braunschweig galt der DHfK als Außenseiter. Die Aufgabe war klar: Die technischen Fehler minimieren und die starken Phasen der Vorwoche herausarbeiten, um gegen die ungeschlagenen Magdeburger (die zuletzt Dessau 29:36 bezwangen) bestehen zu können. Den Leipzigern gelang es nicht den Magdeburgern die erste Niederlage zu bringen, verloren sie mit einem Endergebnis von 25:33.
SC DHfK Leipzig - SC Magdeburg 25:33 (13:18)
Die Aufholjagden um die Führung
Vor 197 Zuschauern beginnen die Leipziger mit einer 3:2-Deckung, um Fehler der Gegner zu provozieren. Ein folgender Schrittfehler der Magdeburger und die Leipziger können im Tempogegenstoß auf 2:0 stellen. Die Gäste sind gezwungen, in der 4. Minute schon ihre erste Auszeit zu nehmen, was sich jedoch als Vorteil herausstellt, da sie innerhalb von zwei Minuten vier Treffer landen und die Führung übernehmen (3:5/7.). Dem Torhüter der Magdeburger gelingen zwei Paraden in Folge, wodurch sich der Vorsprung erhöht (4:7/8.). Ab der 12. Minute müssen die Leipziger in Unterzahl agieren, doch Till Stricker netzt zum 8:10 ein. In der 21. Minute verwirft Karl Luis Viehmann den Siebenmeter, doch Christopher Toth bekommt den Ball im Nachfassen und trifft zum 9:13. Durch einen Schlagwurf aus der Distanz stellt Karl Luis Viehmann auf 12:16, allerdings bleibt die Führung bei den Magdeburgern.
In der zweiten Hälfte sind es die Magdeburger, die das Spiel bestimmen. Sie können das Überzahlspiel nutzen und mit einem 0:3-Lauf auf 14:23 in der 35. Minute stellen. Doch die Leipziger, die durch Krankheitsfälle nicht auf den gesamten Kader der U17 zurückgreifen können, kämpfen weiter um den Anschluss im Spiel. Mit einer offensiveren Deckungsweise versuchen sie im Überzahlspiel, die Magdeburger zu Ballverlusten zu bringen. Die herausgearbeiteten Chancen können sie zum Teil jedoch nicht nutzen, aufgrund von technischen Fehlern oder guten Paraden des Magdeburger Torwartes. In der 41. Minute trifft Kajus Kairis zum 17:25. Er und Theodor Schramm aus der C-Jugend sind zur Verstärkung der Mannschaft da. In der 44. Minute kommt es zur Doppelparade von Michael Guretzky, wodurch Christopher Toth im Gegenstoß zum 20:25 verwandelt. Die Leipziger verkürzen durch Till Stricker noch einmal auf 22:27, doch die Magdeburger behalten die Oberhand und siegen mit 25:33. Bester DHfK-Schütze ist mit acht verwandelten Treffern Karl Luis Viehmann.
Aufstellung SC DHfK Leipzig
Sonntag, Guretzky;
Denk, Eichler 2, Schneider, Kairis 1, Wagawa 2, Schramm, Toth 6, Hamperl, Stricker 6, Weber, Högl, Viehmann 8, Bube
Siebenmeter: 4/5 : 0/2
Strafminuten: 12 : 12
Vergangenes Wochenende stand für unsere C1, bestehend aus Sportlern des Jahrgangs 2011 verstärkt mit Jahrgang 2012, das Derby gegen den SC Magdeburg (Jahrgang 2011 und 2010) in der MHV-B-Jugend-Regionalliga an. Beim letzten Aufeinandertreffen im August trennten wir uns Unentschieden, demzufolge waren beide Seiten heiß auf das Spiel.
Der Start verlief gut. Aufgrund zu vieler Unkonzentriertheiten auf unserer Seite blieb es bis zur 17. Minute ausgeglichen. Hinzu kamen in der Deckung zu einfach verlorene Zweikämpfe gegen die körperlich überlegenen Gäste und wir erzielten keine Ballgewinne. Dies wurde von den Magdeburgern zum Ende der ersten Halbzeit stärker bestraft und sie konnten sich ein kleines Polster zur Halbzeit erarbeiten.
Halbzeit 2 begann vielversprechend, jedoch konnten wir uns nicht mit erfolgreichen Abschlüssen belohnen. Mit zwischenzeitlich 9 Toren Rückstand glaubte vermutlich kein Zuschauer mehr an unsere Rückkehr. Doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen, glaubten an uns und drehten in den letzten Minuten nochmals richtig auf. Innerhalb von 4 Minuten kamen wir zur 47. Minute auf nur noch 3 Tore heran. Ein starker Kampf zurück - eine Qualität, die uns diese Saison schon mehrfach ausgezeichnet hat! Am Ende fehlte uns die Zeit und wir verloren das Spiel 28:33. Wenn wir nach unserer Spielidee – insbesondere auch in der Überzahl – spielten, konnte uns der Gegner kaum verteidigen. Bei einem konsequenteren Verfolgen dieser Ideen wäre am Ende mehr drin gewesen.
SC DHfK Leipzig vs. SC Magdeburg 28:33 (13:18)
Unser Team: Rietdorf, Kraatz; Bube, Harders, Kairis, Hebrack, Pörisch, Kowolik, Schramm, Weißig, Loest, Reuter
Im Derby gegen unseren befreundeten und gut bekannten Nachbarn aus dem Norden Leipzigs musste sich unsere Mannschaft erst etwas auf dem Spielfeld finden. Ein Großteil des Teams war fast die gesamte Woche bei einer Trainingsmaßnahme des HVS unterwegs und dadurch fehlte erwartungsgemäß die Frische für das Punktspiel im Verein und wir wünschen unseren verletzten Spieler Cornelius gute Besserung. Erst nach 15 Minuten stellte sich die Mannschaft auf die langen Angriffe der Gohliser besser ein. Nun verteidigten wir das 1-1 Verhalten zunehmend besser und setzten uns damit kontinuierlich vom Gegner ab. In der zweiten Halbzeit erzielten die Gohliser nur noch 6 Treffer, was auf eine deutlich bessere Abwehrarbeit hinweist.
Nun folgen 2 schwere Auswärtsspiele in Radeberg und Dresden, wo die Mannschaft ihre positive
Entwicklung im Wettkampf um die Spitzenplätze in der Liga nachweisen muss.
SC DHfK U 14 – SG MoGoNo Leipzig 33 : 15 (15:9)
Unser Team:
Wilke 3 P.=43%; Dresler 5 P.= 63%; Kraatz 1 P.=11%/1;
Auerbach 9/4; Loest 4/2; Knoll 3/0; Richter; Schirmer 2/0; Thorn 3/0; Trautzsch 4/2; Warschun 1/2; Weber 1/0 Reuter 4/4; Kolonko 2/0
Das war ein Auftritt, der Mut macht! Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Sonntagabend zwar eine Heimniederlage gegen den Deutschen Meister Füchse Berlin kassiert, doch über weite Strecken der Begegnung war für die 4.875 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA kaum ein Leistungsunterschied sichtbar. Es waren vielmehr die Kleinigkeiten, die am Ende den Ausschlag gaben, sodass sich die Leipziger letztlich mit 26:34 (12:15) geschlagen geben mussten. Insbesondere Torhüter Domenico Ebner kam dabei sehr nah ans Optimum. Der italienische Nationalkeeper entschärfte bereits in der ersten Hälfte zehn Würfe und kam am Ende auf starke 16 Paraden.
Superstar Mathias Gidsel brauchte wie üblich kaum Anlaufzeit und traf nach 90 Sekunden zum 1:2 für die Gäste aus der Hauptstadt. Leipzig glich über Blaer Hinriksson und Adam Lönn zunächst aus, und es war in der gesamten ARENA zu spüren, dass Einstellung und Kampfbereitschaft bei den Sachsen zu einhundert Prozent stimmten. Nach einer starken Parade von Ebner ließ Tom Koschek freistehend die Chance zur 4:3-Führung liegen, doch „Ebbo“ parierte einfach noch einmal. Kurz darauf nutzte Blaer Hinriksson die Gunst der Stunde und brachte den SC DHfK erstmals mit 5:4 in Führung. Ein Wurf von Adam Lönn wurde anschließend vom Berliner Keeper gerade noch von der Linie gekratzt. Doch nach Videobeweis stellte sich heraus, dass der Ball die Linie doch um ein paar Millimeter überquert hatte. So führte Leipzig plötzlich mit 6:4 und eroberte sich erneut den Ball – die ersten 15 Minuten zeigten die DHfK-Männer wirklich spektakulären Handball.
Dann jedoch taten sich einige Baustellen auf. William Bogojević, der erst zweieinhalb Minuten auf dem Feld stand, versuchte einen Konter zu unterbinden und wurde von den Unparteiischen prompt mit Rot des Feldes verwiesen – eine durchaus harte Entscheidung, schließlich hatte „Bogo“ seinen Gegenspieler weder am Hals noch am Wurfarm festgehalten. Zudem vergab Lucas Krzikalla einen Siebenmeter. Berlin nutzte die Schwächephase eiskalt, zog auf 11:15 davon und war drauf und dran, sich weiter abzusetzen. Doch ein Mann hatte etwas dagegen: Mit überragenden Reflexen parierte Domenico Ebner in der Schlussphase der ersten Hälfte drei weitere Würfe, brachte es zur Pause auf zehn Paraden und sorgte dafür, dass sich Leipzig nicht abschütteln ließ. Mit 12:15 wurden die Seiten gewechselt.
Den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte Tomáš Piroch. Leipzig traf weiterhin regelmäßig, doch die Füchse schlichen sich heimlich, still und leise immer weiter davon. Nach 45 Minuten stand es 18:24. Die fast 5.000 Fans unterstützten die Leipziger weiterhin bedingungslos und sahen eine Mannschaft, die nie aufhörte zu kämpfen. Der 19-jährige Caspar Gauer, der für den erkrankten Ahmed Khairi auf der Spielmacherposition zum Einsatz kam, erzielte die ersten beiden Heimtore seiner Bundesliga-Karriere – sehr passend, denn der Spieltag stand durch die Initiative Dyn Move Your Sport ohnehin ganz im Zeichen junger Talente. Und auch der andere Mittelmann überzeugte: Blaer Hinriksson avancierte mit sieben Treffern zum erfolgreichsten DHfK-Torschützen des Tages.
Über die gesamten 60 Minuten betrachtet war der Deutsche Meister aus Berlin letztlich zu souverän – dennoch wird dieser beherzte Auftritt den Leipzigern Kraft geben. Mit dieser Einstellung, Kampfbereitschaft und der großartigen Unterstützung der grün-weißen Fans werden die Körperkulturellen in den kommenden Wochen ganz bestimmt wieder Punkte sammeln und den Bock endlich umstoßen.
Nicolej Krickau (Trainer Füchse Berlin):
„Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Es war weit weg von technisch und taktisch perfekt, aber wir hatten harte Arbeit und Demut. Das war entscheidend. Leipzig ist auf einem guten Weg. Sie werden bald wieder in Topform sein. Dejan war heute überragend und hat uns die Sicherheit gegeben, das Spiel zu kontrollieren. Wir haben gute Lösungen mit breiterem Kreislauf gefunden, was entscheidend war. Alles Gute an Leipzig. Wir freuen uns auf das Rückspiel in Berlin.“
Raúl Alonso (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Glückwunsch an Nicolej und seine Mannschaft zum verdienten Sieg. Wir hatten 19 Fehlwürfe, das war heute unser größtes Problem. Trotzdem hat es sich besser angefühlt. Wir haben das Spiel bis zur 40. Minute offen gehalten. Es waren ein paar Fehler zu viel und eine strittige rote Karte, die uns eingeschränkt haben. Meine Mannschaft hat alles gegeben, trotz der Situation. Die Stimmung in der Halle war überragend, dafür ein großes Dankeschön. Wir nehmen den Einsatz und die Energie mit in die nächsten Spiele.“
SC DHfK Leipzig gegen Füchse Berlin 26:34 (12:15)
Tore SC DHfK Leipzig: Piroch 2, Krzikalla 1, Lönn 3, Peter 2, Gauer 2, Semper 4, Rogan 3, Hinriksson 7, Koschek 2
Tore Füchse Berlin: Darj 1, Andersson 3, Grøndahl 5, Gidsel 8, Freihöfer 6, Langhoff 5, West av Teigum 5, Marsenic 1
Siebenmeter: 1/3 Leipzig, Berlin 4/4
Zeitstrafen: Leipzig 4 Min., Berlin 6 Min.
Rote Karte: Bogojevic (Leipzig, 21. Min)
Paraden: Leipzig 16, Berlin 19
Technische Fehler: Leipzig 8, Berlin 5
Zuschauer: 4.875 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA
Am Sonntag, dem 9. November, um 14:00 Uhr, stand für die B-Jugend des SC DHfK Leipzig ein wichtiges Heimspiel in der Kleinen Arena auf dem Programm. Die Begegnung gegen den MTV Braunschweig war ein direktes Duell zweier Tabellennachbarn in der B-Jugend-Bundesliga, bei dem es für den drittplatzierten DHfK um die Eroberung des zweiten Ranges ging. Beide Teams traten mit starker Form an: Die Leipziger hatten zuletzt drei Siege in Serie gefeiert, darunter ein 47:32-Auswärtserfolg in Dessau. Doch auch der MTV Braunschweig bewies mit einem deutlichen 37:30-Sieg gegen denselben Gegner seine Klasse.
SC DHfK Leipzig - MTV Braunschweig 29:30 (16:11)
Gute Abwehrleistung bringt lange die Führung
Vor 142 Zuschauern bieten die Leipziger eine kompakte Abwehr, die es den Braunschweigern schwer macht, ins Spiel zu finden. Christopher Toth führt den Freiwurf in der 3. Minute aus und stellt auf 2:0. Jedoch kommt es im folgenden Angriff zum Ballverlust, und der Tempogegenstoß gelingt den Gegnern (2:1). Mats Schneider netzt den Schlagwurf in der 5. Minute ein, und die Leipziger schaffen es, mit einem guten Block den Angriff abzuwehren (4:3/8.). Auf beiden Seiten häufen sich die technischen Fehler, doch die Leipziger entscheiden sich für den vorgezogenen Deckungsspieler, wodurch sie einen Ballgewinn und ein einfaches Tor erzielen (7:4/12.). Der Torwart der Braunschweiger findet ins Spiel, und in der 20. Minute können die Gäste das erste Mal in Führung gehen mit einem Treffer über den Einläufer (9:10/20.). Die Leipziger gleichen aus, und mit einem guten Rückzugsverhalten halten sie die Führung (12:10/21.). Ab der 22. Minute spielen die Leipziger in Überzahl, und Till Stricker kann die Lücken in der Abwehr nutzen. Den ersten 4-Tore-Vorsprung holen die Leipziger in der 26. Minute durch Emil Wagawa (15:11/26.).
Nach dem Seitenwechsel finden die Leipziger nicht sofort zurück ins Spiel, und die Braunschweiger verkürzen auf 3 Tore (17:14/33.). Die Gegner entscheiden sich für eine offensivere Deckungsweise, wodurch sie den Ausgleich in der 40. Minute erreichen (18:18). In der 45. Minute verwandelt Mats Schneider seinen sechsten Siebenmeter mit einer Trefferquote von 100 % (22:20). Durch seine dritte Zwei-Minuten-Strafe wird Karl Luis Viehmann disqualifiziert, doch die Leipziger stellen auf 23:22 in der 51. Minute. Michael Guretzky hält die Leipziger weiterhin im Spiel mit zwei Paraden in Folge, und die Leipziger können durch die schnelle Mitte nach außen spielen, sodass Emil Wagawa den Ausgleich trifft (29:29/59.). In der 60. Minute trifft Henri Krogmann und sichert den Braunschweigern den Sieg. Bester DHfK-Schütze ist mit 14 verwandelten Treffern Mats Schneider.
Aufstellung des SC DHfK Leipzig
Sonntag, Guretzky;
Denk, Eichler 1, Schneider 14/7, Kowolik, Wagawa 5, Toth 4, Hamperl 2, Stricker 2, Weißig, Högl, Viehmann
Siebenmeter: 7/7 : 3/3
Strafminuten: 8 : 8
Am Samstag, den 8. November 2025, um 14:00 Uhr stand für die U19 des SC DHfK Leipzig eine Schlüsselpartie in der A-Jugend-Bundesliga an. In der Kleinen Arena empfingen die Leipziger (Bilanz 4:6 Punkte) den VfL Horneburg. Die Gastgeber zeigten sich trotz der jüngsten Niederlage gegen Top-Klub Magdeburg angriffs- und abwehrstark. Der VfL Horneburg reiste als Tabellenletzter an, hatte jedoch mit einem knappen 31:32 gegen Rostock bewiesen, dass sie bis zur Schlusssirene ein ernstzunehmender Gegner sind. Für die DHfK-Junioren war dieses Heimspiel die ideale Chance, das Punktekonto zu erhöhen und in der Tabelle Boden gutzumachen. Und diese Möglichkeit nutzten sie und siegten mit 39:28, was den Erhalt von zwei Punkten und die Sicherung des 6. Tabellenplatzes beinhaltet.
SC DHfK Leipzig - VfL Horneburg 39 : 28 (22:15)
Die U19 wird ihrer Favoritenrolle gerecht
Die Partie wird vor 103 Zuschauern ausgetragen, die für eine gute Stimmung sorgen und ihre jeweiligen Teams unterstützen. Jedoch werden die Anfangsminuten durch den SC DHfK Leipzig und besonders durch Marco Schmuck bestimmt, welcher seinen dritten Treffer in der 5. Minute erzielt. (4:2/5.) Ab der 12. Minute spielen die Leipziger in Überzahl, die sie mit einem 0:3-Lauf ausnutzen können und den VfL Horneburg in die erste Auszeit zwingen. Doch nicht nur im Angriff stimmen die Absprachen, sondern auch die Abwehr arbeitet gut, was den Grün-Weißen einen Vorsprung von 6 Toren ermöglicht. (14:8/16.) Doch die Gäste können durch Josua Schleßelmanns dritten verwandelten Siebenmeter kurz vor der Pause auf 21:15 verkürzen. In der 29. Minute folgt dann die Disqualifizierung von Lukas Greiner und der verwandelte Treffer von Louis Häfner zum 22:15.
Nach dem Seitenwechsel gelingt den Leipzigern nicht nur der Kempa-Trick, sondern Karlo Hillgruber pariert den Siebenmeter vom VfL Horneburg (30:21/40.). Anton Voß trifft zur Führung von 10 Toren in der 40. Minute. Die Gäste entscheiden sich für einen siebten Feldspieler, was die Leipziger ausnutzen können, und so trifft Karlo Hillgruber zweimal in Folge ins leere Tor (37:26/51.). Das Unterzahlspiel können die Leipziger gut überstehen, ist es Mads Grunow in der 56. Minute, der den letzten Treffer für den SC DHfK einnetzt (39:27). Bester DHfK-Schütze ist mit 8 verwandelten Treffern Marco Schmuck.
Trainerstimme Thomas Kölblin;
Das Spiel war eine gute Reaktion nach der deutlichen Niederlage gegen den SC Magdeburg. Wir haben über weite Strecken in den 60 Minuten unseren Plan im Angriff mit guten Kreuzbewegungen durchgeführt. In der Abwehr haben wir uns im 7 gegen 6 nicht aus der Ruhe bringen lassen. Daher bin ich sehr zufrieden mit den Jungs. Wir haben mit 11 Toren Vorsprung gewonnen. Jetzt heißt es, den Fokus direkt auf Rostock im nächsten Spiel zu legen.
Aufstellung des SC DHfK Leipzig
Thiele, Potschies, Hillgruber 2;
Faske 4, Häfner 4, Greilich, Klecar 2, Greiner 1, Illge 2, Sandeck 2, Voß 4, Schneider 1, Schmuck 8/1, Grunow 2, Busch 4, Kramm 3
Siebenmeter: 1/4 : 7/9
Strafminuten: 10 : 10
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