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Nominierung für den neuen DHB-Elitekader

Niclas Heitkamp ist Teil des neuformierten DHB-Elitekaders. Der Leipziger Rückraumspieler, der momentan aufgrund einer Verletzung pausieren muss, wurde in den engen Kreis aus 10 Spielern und 6 Spielerinnen aufgenommen und erhält künftig eine besondere Förderung. Der erste Elitekader wurde 2012 nominiert. Aus diesem anfangs nur auf den männlichen Nachwuchs konzentrierten Premierenkreis wurde von 20 inzwischen 18 Spieler bereits zur A-Nationalmannschaft eingeladen. In den vergangenen Jahren lag die Quote für den erfolgreichen Sprung in die A-Nationalmannschaften bei rund 80 Prozent.

Die Nominierung des Elitekaders erfolgte auf Vorschlag und in enger Absprache mit den verantwortlichen Nachwuchstrainern des Deutschen Handballbundes sowie der Elitementoren. Die formale Festlegung traf die sportliche Leitung mit Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler und Vorstand Sport Axel Kromer.

Grundsätzlich wird der Elitekader im Saisonrhythmus für jeweils ein Jahr festgelegt. Dann findet eine neue Bewertung des Kaders statt. Aufgrund der Corona-Pandemie und zahlreicher Spielausfälle bis zur Absage kompletter Welt- und Europameisterschaften in den jüngeren Jahrgängen wurde die diesjährige Nominierung verschoben. Damit konnten für die aktuelle Entscheidung auch die Eindrücke und Leistungen der internationalen Turniere in diesem Sommer berücksichtigt werden.

Einladung zur U20-Nationalmannschaft

Trotz seiner Verletzung im August beim Europameisterschafts-Spiel für Deutschland wurde Niclas Heitkamp auch als Gast für das Spiel der U20-Nationalmannschaft in Düsseldorf am Tag des Handballs nominiert. Dort werden die Europameister von 2021 nochmal auf großer Bühne geehrt.

18-Jähriger erfolgreich am Knie operiert

Welch‘ ein Jubel, welch‘ eine Dominanz, welch‘ ein Ergebnis: Die deutsche U19-Nationalmannschaft hat in Varazdin Geschichte geschrieben. Erstmals wurde eine Europameisterschaft für diese Altersgruppe angeboten, der erste Titelträger heißt Deutschland, und das mit einem niemals erwarteten Endergebnis: Durch das 34:20 (19:14) gegen Gastgeber Kroatien wurde Deutschland Europameister und nahm zudem Revanche für die Finalniederlage beim European Youth Olympic Festival (EYOF) gegen Kroatien vor zwei Jahren in Baku (Aserbaidschan). 

Auch Niclas Heitkamp, A-Jugend-Kapitän des SC DHfK Leipzig, darf nun voller Stolz eine Goldmedaille sein Eigen nennen. Für den 18-Jährigen ging sein erstes großes internationales Turnier leider verfrüht zu Ende. In der Hauptrunde gegen Portugal zog sich Heitkamp in der 45. Minute eine schwere Knieverletzung zu und wird mehrere Monate ausfallen. Zuvor hatte er mit sechs Toren großen Anteil am Erfolg gegen die Portugiesen. Auch beim Turnierstart hatte der Rückraumspieler schon eine großartige Leistung auf die Platte gebracht und war gegen Russland mit neun Treffern zum besten deutschen Spieler des Auftaktspiels gewählt worden. Während seine Mannschaftskollegen in Kroatien den EM-Titel feierten, war Niclas Heitkamp bereits zurück in Leipzig und wurde im Universitätsklinikum von Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp am Knie operiert.

Trotz mehrerer verletzungsbedingten Ausfälle (In der direkten Turniervorbereitung fielen einige Leistungsträger wegen Verletzungen aus, beim Turnier zog sich neben Niclas Heitkamp mit Fynn Nicolaus (Schulter) eine weitere wichtige Stütze eine schwere Verletzungen zu) beendete die deutsche Mannschaft die EM mit sechs Siege und einem Remis (gegen Dänemark) als einziges ungeschlagenes Team. „Besonders beeindruckt hat mich daher, wie die Mannschaft und das Trainergespann mit viel Teamgeist alle diese Rückschläge gemeistert haben. Da ist ein tolles Team entstanden“, lobt Sportvorstand Axel Kromer. „Die Jungs haben einen unglaublichen Zusammenhalt und Teamgeist entwickelt und mit einer unglaublichen Begeisterung gespielt. Sie haben allen Widrigkeiten getrotzt und sind so was von verdient ungeschlagener Europameister geworden“, ergänzt Jochen Beppler, Chef–Bundestrainer Nachwuchs beim Deutschen Handballbund.

Hinspiel steigt am Mittwoch in Berlin, Rückspiel wird am Samstag in Leipzig ausgetragen

Die U19-Handballer des SC DHfK haben am 3. Spieltag der Vorrunde (Gruppe D) bei der NSG EHV Aue einen klaren 28:21 (10:12) – Sieg eingefahren und sind damit für das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Beim Neustart nach sechs Monaten Corona-Zwangspause hatten die Leipziger von Trainer Matthias Albrecht vor zwei Wochen das Heimspiel gegen VfL Potsdam mit 39:27 gewonnen. Im Duell der Kontrahenten war Potsdam am 1. Mai zuhause gegen Aue mit 29:18 erfolgreich.

Daher mussten die DHfK-Jungs das Match in der Erzgebirgshalle für sich entscheiden, um den Gruppensieg perfekt zu machen. Die Gastgeber präsentierten sich allerdings nicht als Außenseiter, sondern zeigten einen beherzten Auftritt und boten den favorisierten Grün-Weißen über weite Strecken Paroli. Nach gleichwertiger Auftaktphase (6:6) ging Aue in Front und sogar mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie noch offen (16:16/39.).

Danach gelang den Leipzigern ein starker Zwischenspurt, der binnen zehn Minuten (22:18) auf die Siegerstraße führte – und beim 25:19 (55.) waren alle Zweifel am Erfolg der Gäste ausgeräumt. Als beste DHfK-Werfer glänzten Lasse Kock (sieben) und Franz Häcker mit fünf Treffern.

„Unsere Jungs hatten in der ersten Halbzeit Probleme, weil sowohl in der Abwehr als auch im Angriff einige Prozentpunkte fehlten, um konsequent auf die starke Gegenwehr zu reagieren. Im zweiten Durchgang wurden unsere Aktionen zunehmend stabiler, die rechtzeitig für klare Verhältnisse sorgten und den Erfolg sicher ins Ziel brachten“, resümierte Coach Albrecht.

Von den acht Gruppensiegern werden in den K.o.- Runden Hin-und Rückspiele ausgetragen. DHfK- muss zunächst im Viertelfinale am 12. Mai (18 Uhr) bei den Füchsen Berlin (Gruppe A) antreten. Das Rückspiel ist am 15. Mai (16 Uhr/Sportoberschule) angesetzt. Voraussichtlich sollen die DM-Endspiele am 5./6. und 12./13. Juni stattfinden.

Horst Hampe

NSG EHV/ Nickelhütte Aue – SC DHfK Leipzig 21:28  (12:10)

SC DHfK: Kirschner, Weber 1; Kock 7/1, Häcker 5, Heitkamp 3, Sajenev, J. Leun 4, Hopfmann 2, Bones, Eckart 4, F. Leun 1, Seifert, Oskera 1

7-m: 4/4 : 3/1

Zeitstrafen: 10 : 8 Minuten

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