Diese Nachricht dürfte allen Leipziger Handballfans trotz der Auswärtsniederlage in Lemgo das Wochenende versüßen. Rechtsaußen Lucas Krzikalla bekennt sich weiter zu seinem Verein und wird noch sehr lange ein Grün-Weißer bleiben. Der 27-Jährige hat seinen bis 2022 laufenden Vertrag vorzeitig bis zum Jahr 2025 verlängert. Damit geht Lucas Krzikalla den gleichen Weg wie sein Außen-Kollege Lukas Binder, der kürzlich ebenfalls bis 2025 unterschrieben hatte.
Seitdem Lucas Krzikalla im Jahr 2012 den Sprung von der Leipziger Handball-Akademie zu den Profis schaffte, steht die Flügelzange Binder/Krzikalla wie kein anderes Gespann für den Leipziger Männerhandball. Beide erlebten in den vergangenen neun Jahren alle Höhen und Tiefen mit dem Verein und haben sich zu echten Gesichtern des Clubs entwickelt. Nach dem Aufstieg in die stärkste Liga der Welt erzielte Krzikalla am 23. August 2015 das historische erste Bundesligator für den SC DHfK Leipzig. In den nächsten vier Jahren soll die gemeinsame Geschichte noch um viele erfolgreiche Kapitel weitergeschrieben werden.
„Ich freue mich sehr auf die kommenden Jahre und dass der gemeinsame Weg mit Leipzig und mir weiter geht. Ich fühle mich hier wirklich wohl und das gesamte Umfeld in Leipzig gibt mir einfach ein gutes Gefühl. Deshalb war diese vorzeitige Verlängerung für mich auch keine schwere Entscheidung. Nach den guten Gesprächen mit Karsten Günther war schnell alles unter Dach und Fach“, sagt Lukas Krzikalla, der in der laufenden Saison bisher 68 Tore für den SC DHfK Leipzig erzielte und mit Patrick Wiesmach (66 Treffer) ein effektives Rechtsaußen-Duo bildet. In den letzten beiden Spielzeiten entwickelte sich Krzikalla außerdem zum Siebenmeterspezialisten. 51-mal traf der gebürtige Großenhainer in dieser Saison bereits vom Strich.
Die Vertragsverlängerung von Lucas Krzikalla hat darüber hinaus auch für die Nachwuchsförderung einen besonderen Stellenwert. Krzikalla ist Botschafter der Allianz Handball Schule und engagiert sich bei vielen Angeboten und Aktionen für die nachhaltige Förderung im Altersbereich von 3 bis 11 Jahren. Auch in den kommenden Jahren wird der 27-Jährige mit dem Projekt „SC DHfK und Allianz machen Schule“ daran arbeiten, viele Kinder in der ganzen Region für den Handballsport und Spaß an Bewegung zu begeistern.
„Das Nachwuchsprojekt bedeutet mir sehr viel und ist für mich eine echte Herzensangelegenheit geworden, da es mir enorm Spaß macht, den Kindern die Sportart Handball näher zu bringen und gemeinsam viele lustige Momente zu erleben. Ein Kinderlächeln ist einfach unbezahlbar. Deshalb freue ich mich schon sehr darauf, hoffentlich bald wieder mit der Allianz Handball Schule in die Grundschulen und Kitas gehen zu können und dort mit den Kids Handball zu trainieren“, so Krzikalla.
„Ich freue mich sehr, dass Lucas uns noch so lange erhalten bleibt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie er in der Saison 2012/13 schon bei uns im Trainingskader war und hier zu einer ganz festen Größe gewachsen ist. Er ist athletisch und emotional einer unserer stärksten Spieler und bildet einen wichtigen Part in unserer Mannschaft. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass wir ihn bis 2025 behalten“, freut sich Cheftrainer André Haber.
Nach der Olympia- und EM-Qualifikation in der vergangenen Woche flog am Donnerstagabend wieder der Ball in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, wo die Handballer des SC DHfK Leipzig vor zwei knallharten Wochen stehen. Bis zum 1. April müssen die Grün-Weißen insgesamt fünf Bundesligaspiele bestreiten. Der Auftakt in Lemgo ging jedenfalls in die Hose. Nach souveränem Beginn ließen die Leipziger im weiteren Spielverlauf stark nach und verloren deutlich mit 28:23 (13:12).
Dabei hatte alles so gut angefangen. Zwei Tore von Marko Mamic und zwei Treffer von Patrick Wiesmach gepaart mit einem hellwachen Kristian Saeveras im Leipziger Tor sorgten für eine schnelle 0:4-Führung für die Sachsen. Auch Luca Witzke, der heute auf der Spielmacher-Position beginnen durfte, reihte sich in die Torschützenliste ein. Und als sich die anfangs bärenstarke DHfK-Verteidigung den nächsten Ball erkämpfte, hatte Leipzig sogar die Chance, auf 1:6 zu erhöhen.
Daraus wurde allerdings nichts, denn nach knapp zehn Minuten ging der schöne Spielfluss der Leipziger plötzlich verloren. Statt 1:6 stand wenige Minuten später ein 4:5 auf der Anzeigetafel und Lemgo witterte Morgenluft. Zwar konnten die Gäste zunächst immer wieder mit zwei, drei Treffern in Führung gehen – so stand es beispielweise 6:9 nach 15 Minuten bzw. 8:11 nach 20 Minuten – doch zum Seitenwechsel sollten plötzlich die Hausherren vorn liegen. Leipzig hatte nämlich eine gute Gelegenheit zum 10:13 liegengelassen und Lemgo das Momentum gnadenlos ausgenutzt. Mit einem 3:0-Lauf holte sich der TVB wenige Sekunden vor der Pause die erste Führung im ganzen Match. Mit 13:12 wurden die Seiten gewechselt.
Mit neuem Schwung kamen allerdings nur die Blau-Weißen aus der Kabine. Bereits nach 35 Spielminuten hatten die Leipziger den Anschluss verloren und mussten nun einem 17:13-Rückstand hinterherlaufen. Freilich hatten die DHfK-Männer in der Vergangenheit oft bewiesen, dass sie sich nie aufgeben und selbst größere Rückstände umbiegen können. Doch irgendwie gab es an diesem Handballabend keinen Spieler im grün-weißen Trikot, der über sich hinauswachsen und seine Mitspieler mitreißen konnte.
So war ein Doppelschlag von Maciej Gebala und Lukas Binder zum 17:14 bzw. 17:15 tatsächlich der letzte Moment in diesem Spiel, wo Lemgo noch einmal kurzzeitig den Atem der Leipziger zu spüren bekam. Eine Viertelstunde vor Schluss war der TBV Lemgo dann bereits mit sechs Toren Vorsprung enteilt (24:18) und diese Partie quasi entschieden. Obendrein verletzte sich dann auch noch Philipp Weber. Bei einer Aktion im Eins-gegen-Eins hatte der Nationalspieler einen Schlag von Marcel Timm abbekommen und musste in die Kabine gebracht werden.

Einen Lichtblick gab es für den SC DHfK Leipzig dann aber doch noch: Der 18-jährige Jakob-Jannis Leun gab in der zweiten Halbzeit sein Debüt in der Handball-Bundesliga und erzielte nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung sein erstes Tor bei den Profis. Gleiches war seinem Zwillingsbruder Finn-Lukas Leun bereits in der Hinrunde gelungen – ausgerechnet ebenfalls gegen Lemgo. Das änderte jedoch nichts daran, dass die Partie letztlich klar mit 28:23 verloren ging. Mit Blick auf die bevorstehenden Top-Spiele gegen die Rhein-Neckar Löwen, die Füchse Berlin und den THW Kiel, hätte dem SC DHfK Leipzig ein anderes Endergebnis durchaus gut zu Gesicht gestanden…
André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):
„Die ersten 15 Minuten haben gezeigt, wie wir spielen und decken können. Genauso hatten wir uns das heute vorgenommen. Danach war leider davon nicht mehr viel sichtbar, weil wir dann einfach zu hektisch waren. Wir sind auch nicht cool geblieben, als wir dann im Rückstand waren. Ich hatte uns nach dem letzten Spiel emotional kritisiert, das kann ich heute nicht wiederholen. Ich finde, dass wir heute, vor allem zum Spielstart, emotional auf der Höhe waren. Nachdem das Momentum gegen uns gekippt ist, gerade in der zweiten Halbzeit, haben wir den Zugriff zum Spiel nicht mehr bekommen und deshalb verdient verloren. Das ist schwer in der Aufarbeitung nach dem Spiel und wir haben auch nicht viel Zeit, dem nachzutrauern. Wir spielen am Sonntag schon wieder. Wir haben jetzt ein Paket mit uns rumzutragen, was wir ganz schnell wieder loswerden müssen.“
Florian Kehrmann (Trainer TVB Lemgo Lippe)
„Der Handball war heute wieder verrückt. Ich glaube nach 10 Minuten hat man gesehen, wozu Leipzig in der Lage ist. Mit einer sehr guten Abwehr und mit sehr schnellem Tempo bestrafen sie jeden Fehler von uns. In der ersten Phase verwerfen wir drei völlig freie Chancen und liegen 1:5 hinten. Uns hat dann stark gemacht, dass wir Leipzig zu Fehlern zwingen konnten und dadurch ins Tempo kamen. Dann helfen uns zwei oder drei einfache Tore, um den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Nach dem erneuten Abstand von drei Toren haben wir auch nicht die Nerven verloren. Das war heute der Schlüssel, wie wir das Spiel für uns geöffnet haben. Wir haben zur Halbzeit einen Ein-Tor-Vorsprung erkämpft, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt gefühlt mit zwei Toren hinten lagen. Das ist dann auch Glück. Aber in der zweiten Halbzeit konnten wir mit einer überragenden Abwehrleistung und einem sehr guten Peter Johannesson das Spiel für uns gestalten. Wir haben es aber am Ende verdient gewonnen, dafür Respekt an meine Mannschaft.“
TBV Lemgo Lippe gegen SC DHfK Leipzig 28:23 (13:12)
Torschützen TBV Lemgo Lippe: Elisson 8, Carlsbogard 6, Zerbe 4, I. Guardiola 3, Baijens 3, Timm 2,
G. Guardiola 2, Hangstein, Geis, Reimann, Kogut, Schagen
Torschützen SC DHfK Leipzig: Wiesmach 4, Mamic 4, Binder 3, Gebala 3, Witzke 3, Krzikalla 2, Remke 2, Pieczkowski 1, Leun 1, Roscheck, Esche, Weber, Milosevic
Zeitstrafen: Lemgo keine, Leipzig 4 Min
Siebenmeter: Lemgo 5/5, Leipzig 2/2
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Die Handballer des SC DHfK Leipzig bestreiten am Donnerstagabend (19 Uhr) das Auswärtsspiel beim TBV Lemgo Lippe. Mit der Nationalmannschaftspause hatte Trainer André Haber elf Tage Zeit, um sich einen guten Matchplan auszudenken und seine Jungs, die nicht mit den Nationalmannschaften unterwegs waren, vorzubereiten. Philipp Weber, Marko Mamic, Alen Miloševic, Maciej Gębala und Kristian Saeveras hatten nach ihren Partien in der EM- und Olympiaqualifikation am Montag noch frei und konnten, nach einen negativen PCR-Corona-Test, am Dienstag wieder ins Training einsteigen.
Auftakt in schwere Serie von fünf Spielen innerhalb von zwei Wochen
Die letzte Partie, die Heimniederlage gegen den TVB Stuttgart, gab dem Trainerteam viel Material zum Analysieren. Das bevorstehende Spiel in Lemgo könnte für den weiteren Weg der DHfK-Männer in dieser Saison richtungsweisend werden, denn in der Tabelle geht es richtig eng zu. Auf die Füchse Berlin
(5. Tabellenplatz) haben die Grün-Weißen derzeit nur vier Punkte Rückstand. Hinter den Leipzigern bringt sich aber gleichzeitig die MT Melsungen in Stellung, die momentan mit drei Spielen weniger nur zwei Punkte zurückliegt. Auch der morgige Gegner aus Lemgo ist mit 18 Pluspunkten nur drei Zähler hinter den Leipzigern. Das Spiel in der Phoenix Contact Arena Lemgo ist außerdem der Auftakt für ein vollgepacktes Programm von fünf Spielen in nur 15 Tagen mit Duellen gegen große Namen wie Rhein-Neckar Löwen, Füchse Berlin und THW Kiel.
In der Videoanalyse bei der Vorbereitung auf die Lemgoer wird Cheftrainer André Haber auch auf die Videos des Hinspiels in Leipzig zurückgreifen. Damals sollte dieses Spiel ebenfalls wegweisend sein, da es für den SC DHfK das erste Spiel nach über drei Wochen Corona-Pause war. Nach wenigen Trainingseinheiten und dem Fehlen von acht Spielern zeigten die Handballer des SC DHfK Einsatz, Willen und Kampfgeist. Nach einem 15:17 Rückstand zur Halbzeitpause konnten sich die Leipziger mit einem 32:32 am Ende einen Punkt sichern.
Die Umstände im November hatten damals ein neues Gesicht aus der SC DHfK Handball-Akademie in den Fokus gestellt. Der erst 17-jährige Finn-Lukas Leun „rockte“ regelrecht das erste Bundesligaspiel seiner Karriere und traf gleich dreimal. Auf der Position im rechten Rückraum kommt es am Donnerstag erneut zum Einsatz eines Nachwuchssportlers, da sich Linkshänder Martin Larsen im Training am Knie verletzt hat. Dieses Mal wird Zwillingsbruder Jakob-Jannis Leun kurzfristig in die Bresche springen und sein Debüt auf der großen Handballbühne geben.
Neben Martin Larsen wird auch Julius Meyer-Siebert in Lemgo nicht mit dabei sein können. Der Junioren-Nationalspieler steht allerdings nach seiner Bauchmuskelverletzung unmittelbar vor einer Rückkehr ins Mannschaftstraining.
Sky und das Fanradio der Leutzscher Welle übertragen wie immer live: www.scdhfk-handball.de/live
Handball-Orakel sagt Auswärtssieg voraus
Als virtuelle Prognose für das Aufeinandertreffen haben die beiden Außenspieler Lukas Binder und Patrick Wiesmach ihre Fähigkeiten auf der Konsole live auf Twitch unter Beweis gestellt. Im Format „Zwei Profis Vier Daumen“ gewann Lukas Binder, der den SC DHfK am Controller steuerte, mit 8:5. Das digitale Handball-Orakel sagt also einen Auswärtssieg der Leipziger mit drei Toren Vorsprung voraus. Die Leipziger Fangemeinde würde dieses Ergebnis sicher sofort unterschreiben…
→ Zum Zocker-Video: https://youtu.be/wdvgPHO44w4
Cheftrainer André Haber zur Auswärtspartie
„Lemgo ist eine Mannschaft, die im Angriff einen guten Spielfluss hat und über gute Individualisten verfügt. Wir müssen selbst gut verteidigen und ein gutes Tempospiel zeigen, um das Spiel zu gewinnen. Wir fahren mit dem klaren Ziel nach Lemgo, dass wir die zwei Punkte holen wollen. Ich glaube, wir haben die drei Tage, die wir jetzt nach der Pause noch hatten, vernünftig genutzt, um eine gute Mannschaftsleistung aufs Parkett zu bringen.“
Die Handballer des SC DHfK Leipzig müssen eine ganze Reihe von Spielen ohne ihren Rückraumspieler Martin Larsen auskommen. Der Däne wird erst im Mai wieder auf die Platte zurückkehren. Larsen hatte sich bei einem Zusammenstoß im Training am Knie verletzt.
„Die MRT-Diagnostik im Universitätsklinikum Leipzig zeigte einen Anriss des Innenbandes im rechten Knie. Glücklicherweise konnten wir aber weitere Verletzungen ausschließen. Das Kreuzband und der Meniskus sind in Ordnung. Wir rechnen damit, dass Martin sechs bis acht Wochen pausieren muss. Martin wird nun konservativ behandelt, zum einen mit Reha-Maßnahmen und Physiotherapie im ASEVIDA Reha-Zentrum, zum anderen mit weiteren konservativen Therapiemaßnahmen in der Praxis für Orthopädie und Sportmedizin am Brühl“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.
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Rückraumspieler Niclas Pieczkowski wird den SC DHfK Handball im Sommer nach fünf gemeinsamen Jahren verlassen. Der zum Saisonende auslaufende Vertrag des 31-Jährigen wird nicht verlängert. Der Spielmacher war 2016 als frisch gebackener Europameister nach Leipzig gewechselt und hatte großen Anteil an der raschen Entwicklung des Clubs. Der 41-fache deutsche Nationalspieler wird sich in der kommenden Saison einem anderen Bundesligisten anschließen.
„Mit meinem Wechsel vom SC DHfK Leipzig beginnt für mich ein neues Kapitel in meiner Handballkarriere. Die fünf Jahre hier waren wirklich sehr intensiv und ereignisreich. Letztlich hat aber das gegenseitige Vertrauen für eine weitere Zusammenarbeit gefehlt, sodass der Wechsel für mich auch aus sportlicher Sicht die richtige Entscheidung ist. Obwohl die aktuelle Situation ohne Zuschauer die Emotionen etwas trübt, werde ich alles daran setzen, diese spezielle Saison mit der Mannschaft möglichst erfolgreich zu beenden und die verbleibende Zeit zu genießen“, sagt Niclas Pieczkowski.
„Ich finde, Niclas hat einen ganz intensiven Teil unserer DHfK-Geschichte mitgeschrieben und maßgeblich dazu beigetragen, dass wir uns in der Bundesliga etabliert haben. Ein großes Highlight, was wir zusammen erlebt haben, war das Final Four 2017 in Hamburg. Ich bin froh, dass wir zusammengearbeitet haben und wünsche Niclas für seine sportliche Zukunft alles Gute“, so Cheftrainer André Haber.
Pieczkowski trug bislang in 112 Bundesligaspielen das Trikot des SC DHfK Leipzig und erzielte dabei 288 Treffer. Bis zu seiner schweren Schulterverletzung gehörte er in jeder Saison zu den besten Feldtorschützen der Grün-Weißen. Nach einer Operation an der Wurfschulter konnte „Pitsche“ in der vergangenen Saison fast neun Monate kein Handballspiel bestreiten, kämpfte sich aber zu Beginn des Jahres 2020 zurück auf die Platte. In der aktuellen Spielzeit kommt Pieczkowski auf 16 Einsätze und 29 Tore.
„Wir haben uns sehr intensive Gedanken zur Kaderplanung gemacht und sind nach reiflicher Überlegung zu dem Entschluss gekommen, den Vertrag von Niclas nicht zu verlängern. Dieser Schritt fällt aufgrund seiner tadellosen Persönlichkeit sehr schwer, doch wir haben jetzt die Chance, auf der Spielmacher-Position einen neuen Impuls für die Mannschaft zu setzen und wollen diese auch nutzen. Für beide Seiten ist es wichtig, jetzt Klarheit zu haben und den Fokus auf die bevorstehenden Aufgaben zu legen. Wir haben gemeinsam mit Niclas viel erreicht und sind ihm für seine Verdienste im Verein sehr dankbar, doch es ist noch viel zu früh für Dankesworte, denn zusammen wollen wir bis zum Ende der Saison noch möglichst viele Spiele gewinnen – am besten schon am Donnerstag beim TBV Lemgo Lippe“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
Fünf Handball-Profis vom SC DHfK Leipzig stehen am Wochenende auf der internationalen Bühne auf der Platte. Philipp Weber (Deutschland), Marko Mamic (Kroatien) und Kristian Seaveras (Norwegen) nehmen mit ihren Nationalmannschaften an Qualifikationsturnieren für die Olympischen Spiele in Tokio teil. Jeweils vier Mannschaften kämpfen in Berlin, Montpellier (Frankreich) und Podgorica (Montenegro) um je zwei Tickets für die Olympiade. Wir drücken unseren Jungs fest die Daumen!
Außerdem sind Alen Milosevic (Schweiz) und Maciej Gebala (Polen) am Sonntag bei der Qualifikation für die Europameisterschaft 2022 im Einsatz. Beide Kreisläufer bestritten bereits unter der Woche ein Spiel in der EM-Quali. Beim 32:19-Sieg der Schweiz gegen Finnland erzielte Alen Milosevic 10 Tore. Auch Maciej Gebala zeigte mit 6 Treffern ein starkes Spiel, jedoch musste er sich mit Team Polen mit 32:29 gegen Slowenien geschlagen geben. Die Slowenen sind übrigens ein Gegner der Deutschen Mannschaft bei der Olympia-Quali.
Alle Länderspiele mit DHfK-Beteiligung im Überblick
Freitag, 12. März
15:15 Deutschland – Schweden (in Berlin) 25:25
20:00 Norwegen – Brasilien (in Podgorica)
21:00 Kroatien – Frankreich (in Montpellier)
Samstag, 13. März
15:35 Deutschland – Slowenien (in Berlin, live beim ZDF)
18:30 Kroatien – Portugal (in Montpellier)
20:00 Norwegen – Chile (in Podgorica)
Sonntag, 14. März
14:00 Schweiz – Finnland (in Schaffhausen)
15:45 Deutschland – Algerien (in Berlin, live beim ZDF)
18:15 Polen – Niederlande (in Warschau)
18:30 Kroatien – Tunesien (in Montpellier)
20:00 Norwegen – Korea (in Podgorica)
Die Handballer des SC DHfK Leipzig müssen seit nunmehr einem kompletten Jahr auf physische Nähe zu ihren Fans verzichten. Dank moderner Technik haben die Grün-Weißen nun eine neue Möglichkeit geschaffen, um wieder ganz nahbar zu sein und ein digitales Mannschaftserlebnis zu kreieren. Der SC DHfK Leipzig nimmt alle Handballfans und Sportinteressierten ab sofort mit auf eine virtuelle 360 Grad Erfahrung durch den Kabinentrakt der QUARTERBACK Immobilien ARENA.
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Nie zuvor waren die heiligen Hallen eines Handball-Bundesligisten so erkundbar. Die beeindruckende 3D-Visualierung bietet nicht nur die Möglichkeit, jeden Winkel der DHfK-Mannschaftskabine zu entdecken, sondern gewährt auch exklusive Einblicke in den Schiedsrichterraum, die Physiokabine oder sogar in den Duschbereich. Beim 3D-Rundgang durch das Herzstück des SC DHfK Handball übernehmen die Handballfans selbst die Kontrolle und können beliebig oft den Blickwinkel und die Perspektive wechseln, sich überall umschauen oder einfach wieder zurücklaufen.
Präsentiert wird der neue 360 Grad Rundgang von der Allianz Deutschland. Die technische Umsetzung wurde realisiert mit mh-visualisierung.de
>>> Hier geht’s zum 360 Grad Rundgang: www.scdhfk-handball.de/gruenweiss-die-360-erfahrung/
Das Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird mit einem barrierefreien Audio-Stream begleitet. Die HörMal Audiodeskription, also das Team, welches bereits seit 2015 bei jedem Heimspiel des SC DHfK Leipzig eine Audiodeskription für sehbehinderte und blinde Handballfans anbietet, wird alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele im Internet übertragen.
Auf das barrierefreie Audio-Angebot verständigte sich die HörMal Audiodeskription in Gesprächen mit dem Deutschen Handballbund, der Internationalen Handballföderation und der Sportvermarktungsagentur SPORTFIVE. Im Fernsehen wird es nämlich kein Alternativ-Angebot geben. ARD und ZDF übertragen zwar die deutschen Spiele live im Free-TV, allerdings ohne Audiodeskription.
Alle sehbehinderten und blinden Handballfans, aber auch alle anderen Sportbegeisterten sind herzlich eingeladen, mit den Leipziger Reportern Florian Eib, Peter Lomb und Christoph Häußermann mitzufiebern.
>>> Audio-Stream und weitere Infos unter:
https://www.hoermal-audio.org/olympia-qualifikation-mit-audiodeskription/
Am 21.02.2021 hat unser Vereinsmitglied Jürgen Riese sein 50-jähriges Jubiläum als Handballschiedsrichter begangen. Genau auf den Tag vor 50 Jahren, am 21.02.1971, hat er die Schiedsrichterprüfung in Leipzig erfolgreich absolviert. Seitdem ist er als Unparteiischer in den Handballhallen der Republik unterwegs. Bis 1989 hat er als Schiedsrichter in der 2. und 3. Liga der DDR Spiele geleitet. Danach war er in Bayern mit der Pfeife aktiv, ehe es ihn im Jahr 2015 wieder zurück nach Leipzig zog, wo er sich unserem Verein anschloss. Ob als Schiedsrichter oder Kampfrichter – Jürgen ist immer einsatzbereit. Besonders rührend hat er sich in den vergangenen Jahren um die Absicherung unserer E- und D-Jugendspiele gekümmert. Zuletzt hatte Jürgen im Oktober Spiele unserer Jugendmannschaften gepfiffen. Seitdem ruht bekanntlich coronabedingt der Ball in den unteren Spielklassen.
Am Rande des Bundesligaheimspiels gegen Essen, bei welchem Jürgen als ehrenamtlicher Helfer im Einsatz war, wurde er für sein jahrzehntelanges außerordentliches Engagement als Schiedsrichter mit der Ehrennadel in Gold des Handball-Verbandes Sachsen (HVS) ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm von Dirk Michalski, Vizepräsident Recht des HVS, überreicht. Auch Handball Abteilungsleiter Karsten Günther ließ es sich nicht nehmen und dankte Jürgen Riese für seinen Einsatz. Als Überraschung hatte er für ihn ein DHfK-Bundesligatrikot dabei.
Leider wird Jürgen Leipzig aus privaten Gründen verlassen und seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Bayern verlagern. Er bleibt aber weiterhin Mitglied unseres Vereins und hat angekündigt, die DHfK Farben auch in den bayerischen Hallen zu tragen.
Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.
Am Dienstagabend hat die deutsche Mannschaft gemeinsam Gegneranalyse betreiben, denn mit dem Trainerstab schauten sich die 19 Nationalspieler das EM-Qualifikationsspiel Schweden gegen Montenegro über EHFTV an. Die Schweden sind am Freitag (15.15 Uhr, live in der ARD) erster deutscher Gegner beim Olympiaqualifikationsturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Auch der zweite Gegner Slowenien bestreitet heute Abend gegen Polen noch ein EM-Qualifikationsspiel, ehe sie über Wien nach Berlin aufbrechen.
Gegen Slowenien spielt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason am Samstag (15.35 Uhr, ZDF), zum Abschluss geht es am Sonntag (15.45 Uhr) gegen Algerien. Die ersten beiden Mannschaften des Turniers qualifizieren sich für die Olympischen Spiele von Tokio.
Im virtuellen DHB-Medientermin am Dienstag sprach Co-Trainer Erik Wudtke unter anderen von der besonderen Strahlkraft des Olympiaturniers: „Eine Olympiateilnahme ist keine schlechte Motivation für Spieler und Trainer, das ist für jeden das Highlight in der Karriere. Aber die Motivation ist generell da, die Mohrrübe der Olympiateilnahme hätten wir nicht gebraucht, die Spieler sind heiß auf Erfolg und wollen zeigen, dass sie sich weiterentwickelt haben.“ Diese Einschätzung teilt auch der Leipziger Spielmacher Philipp Weber: „Wir freuen uns alle riesig auf das Turnier. Olympia ist ein Event, bei dem jeder mitmachen möchte, das ist eine Riesenmotivation für uns.“
Nachdem die ersten Trainingseinheiten in Berlin über die Bühne sind, freut sich Co-Trainer Wudtke, dass „die Puzzleteile immer besser zusammenpassen. In den letzten Einheiten müssen wir dafür sorgen, dass sie sich noch besser ineinanderfügen“. Im Dienstagstraining gab es zum Abschluss ein Spiel unter Wettkampfbedingungen - und für Wudtke die Erkenntnis: „Mit zunehmender Woche ist eine Leistungssteigerung erkennbar, das war ein richtig gutes Training heute. Wir haben die Zeit genutzt um die Belastung hochzufahren. Das waren alles sehr gute Eindrücke, die Spieler sind sehr motiviert.“ Allerdings sieht Wudtke auch die hohe - vor allem psychologische - Belastung bei drei Spielen in drei Tagen: „Man muss alle Spiele und Ergebnisse sehr schnell abhaken, nicht wie im Ligabetrieb. Da haben wir mit den Spielern intensiv drüber gesprochen.“
Bei der gemeinsamen Analyse der Schweden erwartet Wudtke keine großen Überraschungen, was Spielweise und Spielphilosophie des Vize-Weltmeisters betrifft. „Aber eine solche gemeinsame Spielbeobachtung ist wie eine kleine Trainingseinheit, dieser Austausch ist eine wertvolle Sache für den Zusammenhalt im Team. Und der sei durch die Rückkehr von Spielern wie Pekeler, Wiede, Weinhold, und Heymann nochmals gestärkt worden: „Mit ihnen sind wir viel schwerer auszurechnen im Vergleich zur WM. Wir wollen die guten Ansätze, die wir in Ägypten gezeigt haben, nun in längeren Phasen aufs Feld bringen. Gerade die Rückkehr des Innenblocks ist ein wichtiger Aspekt, denn mit diesen Spielern haben wir mehr Stabilität und ein gutes Gefühl, nicht nur in der Defensive.“
Der Mann, der am Wochenende den deutschen Angriff leiten soll, ist Philipp Weber. Der Leipziger, der bei der WM schon starke Leistungen zeigte, ist für Wudtke eminent wichtig: „Philipp verbindet Torgefahr und Spielsteuerung. Er kann das Tempo variieren, reagiert gut auf seine Nebenleute und macht seine Mitspieler besser, die wichtigste Eigenschaft eines Spielmachers.“
Weber selbst hat sich mit viel Videostudium sehr intensiv auf das Turnier vorbereitet - auch er freut sich, dass die Rückkehrer wieder mit an Bord sind: „Das ist ein Riesensprung, wenn man mehr Stabilität in der Abwehr hat, was auch den Torhütern hilft. Das ist der beste Innenblock der Welt und für jede Mannschaft angenehm, die in der Truppe zu haben“, sagt er über Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek.
Auch Weber glaubt, dass mit Fabian Wiede und Sebastian Heymann der Angriff variabler ist - dennoch meint der Leipziger: „Wir sind nicht der klare Favorit, das wären wir vielleicht vor 10.000 Zuschauern. Schweden hat eine fantastische WM gespielt und ist zumindest Mitfavorit. Definitiv müssen wir das Tempospiel der Schweden unterbinden, das haben sie bei der WM sehr gut gemacht. Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen und dürfen nicht so viele Bälle wegwerfen. Dann haben wir gute Chancen.“
Der Spielplan des Olympia-Qualifikationsturniers:
Freitag, 12. März:
15.15 Uhr: Deutschland – Schweden (ARD)
17.45 Uhr: Slowenien – Algerien
Samstag, 13. März:
15.35 Uhr: Deutschland – Slowenien (ZDF)
18.00 Uhr: Schweden – Algerien
Sonntag, 14. März:
15.45 Uhr: Algerien – Deutschland (ZDF)
18.15 Uhr: Schweden – Slowenien