Nachdem bereits gestern die Initiative „Teamsport Sachsen“ ins Leben gerufen wurde und die sächsische Landesregierung signalisierte, den Profivereinen im Freistaat beim Meistern der Corona-Krise unter die Arme zu greifen, hat jetzt auch die Mannschaft des SC DHfK Leipzig ein starkes Zeichen gesetzt. Die Handballprofis des SC DHfK Leipzig haben sich geschlossen darauf verständigt, auf Teile ihrer Gehälter zu verzichten, um ihren Club in dieser wirtschaftlich angespannten Situation zu entlasten.
„Wir als Mannschaft sind in der aktuellen Situation natürlich bereit, über einen gewissen Zeitraum Gehaltskürzungen zu akzeptieren. Es geht schließlich darum, dass alles, was hier seit 2007 aufgebaut wurde, nicht verschwindet. Wenn ich außerdem vergleiche, wie manche Familien jetzt zurechtkommen müssen, wenn ihnen Einnahmen wegfallen, sind wir schon in einer wesentlich besseren Situation. Ich hoffe einfach sehr, dass sich die Situation beruhigt, schon allein, um die medizinische Betreuung für alle Menschen aufrechtzuerhalten“, sagt Kapitän Alen Milosevic.
„Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft! Sie nimmt diese schwierige Situation sehr verantwortungsvoll an und leistet mit ihrem Schritt einen ganz starken Beitrag dafür, dass wir die aktuelle Saison wirtschaftlich stabil beenden und damit auch einen soliden Grundstein für die Zukunft legen können. Gemeinsam mit unseren Jungs, allen Mitarbeitern, Fans und Sponsoren werden wir alles dafür geben, diese Zukunft positiv zu gestalten“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
Dabei sind jetzt vor allem Disziplin und Teamgeist gefragt um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus so gering wie möglich zu halten, die Vorgaben dazu konsequent umzusetzen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Gemeinsam wurden dabei folgende Sachverhalte besprochen:
- Wie kann sich der Sport/können sich die Sportler/innen aktiv als Vorbild und Multiplikator einbringen, um die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus zu unterstützen?
- Wie kann eine Fortführung des Trainingsbetriebes unter strengsten Auflagen für die Athleten gewährleistet werden, die als Kadersportler für Olympia nominiert sind oder sich noch qualifizieren können? Wie können sich die Fußballer der ersten und zweiten Bundesliga für eine mögliche Fortsetzung des Spielbetriebes fit halten?
- Wie können Vereine und Sportunternehmen in der aktuellen Lage mit Liquiditätshilfen und Entlastungen unterstützt werden, um einen Fortbestand der Sportvereine zu sichern?
- Wie kann das Engagement von Wirtschaftsunternehmen als wichtige Sponsoren und Förderer des Sports unterstützt und erleichtert werden?
- Wie können beschlossene Maßnahmen schnell und unkompliziert zur Umsetzung vor Ort auf den Weg gebracht werden?
- Wie können die spezifischen Belange des Sports gebündelt und bestmöglich vertreten werden?
Als Ergebnis des heutigen Treffens wird von der Landesregierung kurzfristig eine Arbeitsgruppe Sport gebildet, zu der neben den Vertretern der Sächsischen Staatskanzlei, des SMI und von Teamsport Sachsen auch Vertreter des Landessportbundes Sachsen sowie der Kreis- und Stadtsportbünde gehören werden.
„Das war ein sehr konstruktiver Austausch, bei dem unsere Belange sehr ernst genommen wurden. Gleichzeitig konnten wir wichtige Informationen und Denkanstöße liefern, die nun kurzfristig geprüft werden. Wir werden mit den Landespolitikern im regelmäßigen Austausch bleiben und sind uns sicher, dass wir diese Herausforderung mit vereinten Kräften meistern können“, so Karsten Günther, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SC DHfK Leipzig. „Jetzt ist Sportsgeist mit harter Arbeit, Kampfgeist und Teamwork gefragt, um den Sportvereinsmitgliedern in Sachsen, allen Angestellten der sächsischen Vereine und Verbände sowie all ihren Fans weiterhin eine stabile Basis zu bieten. Genau das packen wir jetzt gemeinsam an!“
„Franz und Philipp geht es gut und sie weisen keinerlei Symptome auf. Aber da die beiden Rückraumspieler beim Lehrgang länger als 15 Minuten in direktem physischem Kontakt mit Jannik Kohlbacher standen, gelten sie als Kontaktpersonen ersten Grades. Selbstverständlich setzen sowohl Franz und Philipp, als auch alle weiteren Mannschaftsmitglieder und Mitarbeiter des SC DHfK Leipzig die von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen zum sozialen Umgang allumfänglich um und halten sich strikt an den Fahrplan, den die Gesundheitsbehörden und das Robert-Koch-Institut vorgeben“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.
Konkret heißt das, dass sich Kontaktpersonen ersten Grades, die länger als 15 Minuten direkten Kontakt mit einem Betroffenen hatten, für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und ein Symptomtagebuch führen, welches auch auf der Webseite vom Robert-Koch-Institut heruntergeladen werden kann. So lange sich bei den Kontaktpersonen ersten Grades keinerlei Symptome zeigen, ist auch kein Abstrich notwendig. Kontaktperson zweiten Grades, also Menschen, die mit einer Kontaktperson ersten Grades Kontakt hatten, müssen sich nicht in Quarantäne begeben, solang sie keinerlei Symptome aufweisen und sich demzufolge ebenfalls nicht auf das Coronavirus testen lassen.
„Ich warne eindringlich davor, jede Kontaktperson direkt als Betroffenen zu dramatisieren. Gerade in der aktuellen Situation sind Besonnenheit und Disziplin notwendig, damit die Tests für diejenigen reichen, die tatsächlich Symptome aufweisen. Der SC DHfK Handball ist sich dabei seiner besonderen Wirkung als sportliches Aushängeschild bewusst und versucht mit gutem Bespiel voran zu gehen. Gleichzeitig wollen wir zur Vorbeugung beitragen und die Abwehrkräfte stärken, wie beispielsweise mit unserer Sportstunde zum Mitmachen, die heute erstmals ausgestrahlt wurde“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.
„Sport frei! - Die DHfK-Sportstunde zum Mitmachen“
Schulen, Kitas und ganz viele Einrichtungen für Sport- und Freizeitangebote haben derzeit geschlossen. Der SC DHfK Handball hat sich aus diesem Grund ein spaßiges Fitnessprogramm für die ganze Familie ausgedacht, wo Eltern gemeinsam mit ihren Kindern fleißig mitturnen können.
Ab sofort veröffentlicht der Verein jeden Montag, Mittwoch und Freitag um 10 Uhr ein neues Fitnessvideo. Das Mitmachprogramm mit Handballprofi Lucas Krzikalla, Athletikcoach Hagen Pietrek und weiteren Gästen startete am Mittwochvormittag. Thema bei der ersten Folge von „Sport frei! - Die DHfK-Sportstunde zum Mitmachen“ war heute ein Besuch im Zoo Leipzig. Auf den Vereinskanälen der DHfK-Handballer (Facebook, Instagram, Youtube und DHfK.TV) war viel positive Resonanz zu verzeichnen.
Die DHfK-Handballer laden alle Fans, Sponsoren, Eltern und Kinder zum Mitmachen bei der nächsten virtuellen Sportstunde am Freitag um 10 Uhr ein und freuen sich über jedes Feedback in den Kommentarfunktionen.
Deshalb hat der Verein den kompletten Trainingsbetrieb der Bundesligamannschaft und in der gesamten Abteilung Handball bis auf weiteres ausgesetzt. Auch für den administrativen Bereich wurden umfangreiche Präventionsmaßnahmen getroffen. Die Geschäftsstelle der SC DHfK Handball Verwaltung GmbH arbeitet ab sofort im Home-Office. Die Büroräume in der Schletterstraße 10a sind zwar eingeschränkt besetzt, bleiben aber bis auf Weiteres für Besucher geschlossen. Die postalische Erreichbarkeit ist weiterhin gewährleistet.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben selbstverständlich weiterhin für sämtliche Fragen und Anliegen erreichbar und werden auch in der Ausnahmesituation ihr bestmögliches tun, um alle Anfragen zu bearbeiten und die Wünsche der Fans, Partner und Sponsoren in gewohnter Qualität umzusetzen. Eine Übersicht aller Ansprechpartner gibt es hier: www.scdhfk-handball.de/verein/handball-gmbh/ansprechpartner/
Der SC DHfK Handball versucht außerdem innerhalb des starken DHfK-Netzwerks betroffenen Personen und Institutionen im Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Krise zu helfen. Die Geschäftsstelle kann diesbezüglich jederzeit kontaktiert werden. Infizierte Personen, die in den letzten 14 Tagen Kontakt zu Mitarbeitern, Spielern oder Trainern hatten, werden außerdem darum gebeten, den Verein per E-Mail unter geschaeftsstelle@scdhfk-handball.de zu informieren.
Folgende Schutzhinweise sollten dringend eingehalten werden:
- Risikogruppen meiden (ältere Menschen ab 65 Jahre, chronisch kranke Menschen)
- Menschenansammlungen meiden
- Sozialkontakte auf das Mindestmaß reduzieren
- Berührungen bei der Begrüßung anderer Menschen vermeiden
- möglichst. 1,5 m Abstand zu anderen Menschen halten
- Hände aus dem Gesicht fernhalten
- Hände regelmäßig und gründlich mit Seife waschen
- Immunsystem stärken, viel Schlafen, gesund ernähren, viel Trinken
- viel an der frischen Luft aufhalten
- In beheizten Räumen häufig Stoßlüften
Weitere Informationen zum Coronavirus, zu Schutzmaßnahmen und dem Verhalten im Verdachtsfall sind u.a. zu finden auf der Homepage der Stadt Leipzig, der Homepage des Freistaates Sachsen und bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie beim Robert Koch Institut unter www.rki.de. Außerdem hat die Stadt Leipzig eine Hotline für Verdachtsfälle eingerichtet. Diese ist erreichbar unter 0341-1236852.
„Oberste Priorität hat jetzt, die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus in den Griff zu bekommen, um sowohl uns als auch unsere Mitmenschen zu schützen. Dabei haben wir als sportliches Aushängeschild eine Vorbildfunktion und wollen dieser in der aktuell kritischen Lage umso mehr gerecht werden. Das gilt auch bei der Absicherung der wirtschaftlichen Basis unserer Handball GmbH, wo wir auf viel Unterstützung seitens der Politik und Wirtschaft angewiesen sind, zuallererst aber Einschränkungen bei uns selbst vornehmen müssen. Gleichzeitig versuchen wir innerhalb unseres starken Wirtschaftsnetzwerkes verschiedene Hilfen für und von unseren Partnern zu vermitteln, denn auch sie stehen gerade vor großen Herausforderungen. Ich bin sicher, dass wir diese gemeinsam meistern werden, wenn sich alle mit einbringen. Und dann können wir uns auch bald wieder mit voller Leidenschaft den sportlichen Dingen widmen, die aktuell einfach hintenanstehen müssen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
Auch Gesamtverein schließt Einrichtungen
Alle 17 Abteilungen des Gesamtvereins SC DHfK Leipzig e.V. stellen ab Dienstag ebenfalls jeglichen Spiel-, Sport- und Trainingsbetrieb ein und schließen ihre Einrichtungen.
LIQUI MOLY HBL stimmt weiteres Vorgehen ab, Saison ist weiterhin ausgesetzt
Im Rahmen einer mehrstündigen Telefonkonferenz, an der alle 18 Erstligisten, das HBL-Präsidium und die Mitarbeiter der HBL GmbH teilnahmen, wurde heute über konkrete Maßnahmen und das weitere Krisenmanagement diskutiert, um den sportlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie bestmöglich entgegentreten zu können.
Der deutsche Profihandball hat kurzfristige und langfristige Folgen für den Sport abgeschätzt und das weitere Vorgehen abgestimmt. In diesem Zuge wurde ein Managementfahrplan zur Erfassung des zu erwartenden wirtschaftlichen Schadens und zur Eindämmung der wirtschaftlichen Risiken vorgestellt.
Die Klubs der LIQUI MOLY HBL stellen sich den organisatorischen und ökonomischen Herausforderungen und werden dabei auch die Instrumente, die der Gesetzgeber zur Regulierung von wirtschaftlichen Schäden und Unwägbarkeiten zur Verfügung stellt, nutzen. Hier stehen die Klubs der LIQUI MOLY HBL wie viele andere Unternehmen vor nie dagewesenen Herausforderungen.
Die HBL hält zudem an ihrem Beschluss des Präsidiums fest, die Saison nach Möglichkeit zu Ende zu spielen. Dies ist allerdings von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und den damit in Zusammenhang stehenden politischen, gesetzlichen und behördlichen Rahmenbedingungen abhängig. Die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung hat dabei selbstverständlich höchste Priorität.
Alle Teilnehmer unterstrichen ihre große Bereitschaft, die sportliche und wirtschaftliche Krise aus eigenen Kräften zu bewältigen. Damit dies gelingen kann, ist größtmögliche Solidarität untereinander unabdingbar. Alle Beteiligten sind nun gefordert, ihren Beitrag zur Sicherung von Stabilität und Zukunft des professionellen Handballs zu leisten.
Die HBL begrüßt ausdrücklich den hohen Einsatz der politischen Institutionen und Behörden. Der deutsche Klubhandball ist sich seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung bewusst und nimmt diese auf vielfältige Weise wahr. Die Handball-Bundesliga GmbH wird sich auch weiterhin mit den zuständigen Institutionen intensiv austauschen und Klubs, Sponsoren, Medienpartner und Fans transparent informieren.
„Ich freue mich total darauf, nach meiner aktiven Karriere weiter im Handball zu arbeiten. Ich bin seit 14 Jahren in der Handball-Bundesliga unterwegs und habe sozusagen mein Leben dem Handball untergeordnet. Ich habe mich hier in Leipzig vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt, der SC DHfK hat eine tolle Mannschaft, eine beeindruckende Historie und das ambitionierte Ziel Europa. Wenn man von so einem Verein das Vertrauen bekommt, weiter für den Club tätig sein zu können, dann ist das natürlich eine tolle Chance“, so Philipp Müller, der schon im Kindergartenalter mit dem Handballspielen begonnen hatte.
Zu seinen zukünftigen Aufgaben als Sportkoordinator gehören zum einen die Unterstützung des Trainerteams bei der Kaderplanung und Organisation sowie der Ausbau des Scoutingbereichs. Zum anderen soll er die Geschäftsstelle im Bereich Sponsorings unterstützen und den SC DHfK Leipzig bei Veranstaltungen in und um Leipzig repräsentieren.
„Ich bin glücklich darüber, dass wir die Position des Sportkoordinators, die in unserer Planung schon länger eine Rolle gespielt hat, ab der kommenden Saison mit Leben füllen können. Dieser Posten wird uns helfen, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich weiter zu wachsen, um das Ziel Europa in Angriff zu nehmen. Ich bin überzeugt, dass Philipp dafür genau der Richtige ist und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Karsten Günther.
„Während meiner aktiven Zeit habe ich auch außerhalb des Spielfeldes viele Kontakte geknüpft und kenne den einen oder anderen Protagonisten im Ausland. Die neue Aufgabe wird mit Sicherheit viel Spaß machen, aber zeitgleich auch sehr spannend, interessant und fordernd sein. Da ich besonders den Blick der Spieler ganz genau kenne, werde ich hoffentlich gut als Schnittstelle zwischen Mannschaft und Geschäftsstelle agieren“, sagt Philipp Müller. „Natürlich werde ich mich weiterhin fit halten und das ein oder andere Mal mit der Mannschaft trainieren, da ich ja ohnehin sehr oft in der Trainingshalle sein werde. Aber ich wünsche mir, dass sich keiner der Jungs verletzt und ich in der kommenden Saison nicht nochmal die Handballschuhe schnüren muss.“
Wir pflegen eine herausragende, überwiegend regionale Weinauswahl, in unserem Feinkost- und Spirituosensortiment finden Sie Artikel aus der ganzen Welt. Der Genuss qualitativ hochwertiger Waren aus einer handwerklichen und nachhaltigen Produktion ist unsere Passion und zugleich unser Auftrag: Klasse statt Masse.
In unseren Fachgeschäften bieten wir unseren Kunden eine kleine Karte wechselnder saisonaler Tagesgerichte: mit Leidenschaft zubereitete Gerichte erstklassiger Qualität. Eine reiche Auswahl an offenen Weinen lässt kaum einen Kundenwunsch offen und lädt zum spontanen Verweilen und Genießen ein.
NEU im Sortiment präsentieren wir unsere exklusiven DHfK-Weine. Die Handballweine AUSZEIT gibt es in Weiß, Rosé und Rot, dazu einen Secco für besondere Anlässe. Die guten Tropfen werden zu allen Heimspielen ausgeschenkt und sind für alle Handballfans und Weinliebhaber in Kürze auch in der GOURMÉTAGE erhältlich.
Die konservative Behandlung seiner Wurfschulter verlief anschließend vielversprechend, doch mit dem Start in die Saisonvorbereitung folgte dann während des Trainingslagers der große Rückschlag: Der Europameister von 2016 musste unters Messer. Am Universitätsklinikum Leipzig wurde Mitte August seine abgelöste Gelenklippe wieder befestigt, es folgte eine langwierige Reha-Phase. Mehr als neun Monate nach seinem letzten Heimspiel steht der 41-malige Nationalspieler nun am Samstag um 20:45 Uhr gegen Minden endlich vor seinem Heimspiel-Comeback. Bereits in der vergangenen Woche beim Auswärtsspiel in Magdeburg durfte der 30-Jährige für zwei Angriffe auf die Platte.
Im Interview spricht Niclas Pieczkowski über den steinigen Weg zurück aufs Handballfeld und die Vorfreude auf das Spiel gegen Minden.
Frage: Niclas, du hast die gesamte Saison geackert, um endlich wieder auf die Platte zurückzukehren. Wie blickst du auf die letzten neun Monate zurück?
Niclas Pieczkowski: „Es ist nicht unbedingt schön, über Verletzungen zu sprechen. Aber sie gehören nun mal im Sport leider dazu. Ich möchte mich auf diesem Weg einfach bei allen bedanken, die mir in all diesen schwierigen Monaten geholfen haben. Allen voran natürlich bei unseren Mannschaftsärzten Prof. Dr. Pierre Hepp und Dr. René Toussaint, denen ich in erster Linie zu verdanken habe, jetzt endlich wieder richtig angreifen zu können. Aber da sind natürlich auch unsere Physios, die mich immer wieder angetrieben und motiviert haben, wenn es doch noch nicht so geklappt hat, wie ich es mir gewünscht hatte.“
Frage: Was hat dir in den Momenten geholfen, in denen die Fortschritte eher klein waren?
Niclas Pieczkowski: „Da ist vor allem Geduld ganz wichtig. Sie aber immer aufzubringen und nicht unruhig zu werden, ist allerdings in der täglichen Praxis auch nicht so ganz einfach. Am wichtigsten bleibt aber die eigene Familie.“
Frage: Hast du es im Nachhinein bereut, dass du dich nicht bereits im Mai der Operation unterzogen hast?
Niclas Pieczkowski: Überhaupt nicht. Sich sofort unters Messer zu legen, sollte nicht unbedingt der erste Schritt sein. Konkret hatte es bei mir ja sogar schon im Dezember 2017 angefangen mit den Schulterproblemen, als die Schmerzen vor allem beim Wurf immer größer wurden. Das ist natürlich für jeden Handballer eine enorme Einschränkung, weil seine wichtigste Waffe irgendwie stumpf wird. Nachdem ich mich am Ende der vergangenen Saison dann wieder an meiner Schulter verletzt hatte, habe ich zusammen mit unseren Ärzten die Entscheidung getroffen, die Verletzung konservativ zu behandeln. Leider hat meine Schulter dann während unseres Trainingslagers in Aschersleben wieder einen Rückschritt gemacht, so dass alles in allem keine andere Wahl als die Operation blieb. Man kann jetzt natürlich sagen, dass ich Zeit verloren habe, weil der Eingriff nicht sofort erfolgte. Ich halte es aber für richtig, erst nach anderen Möglichkeiten zu suchen und bin sehr dankbar dafür, dass diese auch angewandt wurden, obwohl sie nicht den gewünschten Erfolg brachten.“
Frage: Und nach der OP ist die Heilung planmäßig verlaufen?
Niclas Pieczkowski: „Ja, ich liege aktuell sogar ein paar Wochen über dem Plan. Dass wir mit Prof. Pierre Hepp einen Spezialisten für solche Fälle im Team haben, war natürlich ein großer Vorteil. Ich konnte alles fragen, was mich bewegte. Er nahm sich viel Zeit. Das gilt auch für die Phase danach als Dr. René Toussaint das Programm für meine Reha zusammenstellte und ich mit den geduldigen Physios eine Menge Zeit verbrachte. Ich kann mich für diese umfassende Betreuung und die gute Kommunikation nur bedanken. In Leipzig ist alles da, was sich ein Sportler in solchen Fällen wünscht. Vor allem auch kurze Wege.“
Frage: Wie war das für dich, die vielen Spiele nur als Zuschauer verfolgen zu können?
Niclas Pieczkowski: „Als die Saison startete, ich hinter der Bank saß und nichts anderes tun konnte als anzufeuern, war es natürlich nicht einfach. Es freute mich aber auch, dass sich regelmäßig so viele Leute bei mir nach meinen Genesungsfortschritten erkundigt haben. Das machen die Mannschaftskameraden sowieso, es kamen aber auch viele Fans und fragten nach. Es tut gut zu wissen, dass man nicht vergessen wird, wenn solche Situationen entstehen.“
Frage: Nun durftest du in der vergangenen Woche beim Auswärtsspiel in Magdeburg dein erstes Saisonspiel bestreiten. Was war das für ein Gefühl?
Niclas Pieczkowski: „Mein Einsatz war natürlich noch sehr kurz, ich war nur für zwei Angriffe drauf. Aber allein wieder auf dem Spielfeld zu stehen, mal wieder das Adrenalin zu spüren, auch schon beim Warmmachen, das tat einfach gut.“
Frage: Wie hast du gemerkt, wann der richtige Zeitpunkt ist, um auf die Platte zurückzukehren?
Niclas Pieczkowski: „Ich habe den vollen Fokus darauf gelegt, in mich reinzuhören und ohne zeitlichen Druck zu schauen, wann ich dem Wettkampfmodus wieder gewachsen bin. Es war ein sehr langer Weg, den ich so noch nicht kannte. In meiner Karriere hatte ich zum Glück noch nie so eine lange Abstinenz vom Handball. Aber in den letzten Wochen habe ich mir im Mannschaftstraining meine Sicherheit zurückgeholt.“
Frage: Jetzt steht am Samstag dein erstes Heimspiel nach über neun Monaten bevor. Wie groß ist die Vorfreude und was erwartest du für ein Spiel?
Niclas Pieczkowski: „Ich freue mich natürlich riesig, endlich wieder vor unseren tollen Fans spielen zu dürfen. Neun Monate sind verdammt lang, jede Frau, die schonmal ein Kind bekommen hat, wird das bestätigen können (lacht). Nach so langer Zeit ist mein Hunger auf Handball wieder voll da. Ich denke, wir gehen am Samstag als Favorit ins Spiel. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen, wenn man nicht an sein Leistungsoptimum herankommt. Wir müssen unsere Heimstärke und die Atmosphäre in der Halle nutzen und einfach konsequent unser Spiel machen. Wenn wir das schaffen, werden wir das Spiel auch gewinnen.“
Der derzeitige Tabellenführer der Sachsenliga freut sich auf „Stars zum Anfassen“ in der mit 850 Zuschauern restlos ausverkauften Sachsenlandhalle Glauchau. Insbesondere für den aus Meerane stammenden Leipziger Cheftrainer André Haber wird dieses Showmatch mit Sicherheit ein ganz besonderes Erlebnis.
„Ich kenne noch viele Leute aus dem Umfeld des Vereins, ob das ehemalige Spieler der 1. Mannschaft sind, Leute mit denen ich selbst noch zusammengespielt bzw. trainiert habe oder ehemalige Trainer. Das wird mit Sicherheit eine tolle Veranstaltung in einer handballbegeisterten Region und ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter zu sehen. Wir wollen zusammen mit der Mannschaft vom HC Glauchau/Meerane für ein tolles Event sorgen, was den Leuten in Erinnerung bleibt und wo sich vielleicht auch ein paar Kinder inspirieren lassen, zum Handball zu kommen “, so DHfK-Coach André Haber.
Samstag DHfK-Fanfest in den Höfen am Brühl
Am morgigen Samstag, den 22.02.2020 gehen die Bundesligastars des SC DHfK Leipzig auf Tuchfühlung mit ihren Fans. Der SC DHfK lädt alle Handballfans mit ihren ganzen Familien ein zu einem grün-weißen Tag voller Spiel und Spaß beim großen Fanfest von 14 bis 18 Uhr in den Höfen am Brühl.
Während sich die DHfK-Profis (selbstverständlich ist die komplette Mannschaft vor Ort) und das Team hinter dem Team unter das Fan-Volk mischen und spannende Interview-Fragen beantworten, locken zahlreiche Mitmachaktionen an der Spielkonsole, auf der Sprintanlage oder am Verbio-Tischkicker. Am DHfK-Glücksrad der Leipziger Gruppe, an der Torwand vom DHL Hub Leipzig und der beliebten Fotobox von Kindermobil24 werden sich mit Sicherheit wie im vergangenen Jahr wieder lange Schlangen bilden. Mit etwas Geduld können beispielsweise Tickets für die anstehenden Heimspiele gewonnen, ein persönliches Erinnerungsfoto mit dem Lieblingshandballer geschossen und der ein oder andere Smalltalk geführt werden.
Freuen können sich alle Besucher auch wieder auf umfangreiche gastronomische Angebote der DHfK-Sponsoren. Allen voran von LUKAS Bäcker, Ileburger SACHSEN QUELLE, Ur-Krostitzer und Hot Dog King. Vor Ort können sich die Fans zudem mit einem persönlichen Fanshirt ausstatten und gleich im Anschluss signieren lassen.
Für die Kleinen besteht am Samstag nicht nur die Möglichkeit zum Kinderschminken, sondern es wird natürlich auch Maskottchen BalLEo am Start sein – der, wie sonst immer am Spielfeldrand, für gute Stimmung sorgen wird und jederzeit für ein gemeinsames Foto bereitsteht. Und was auf einer stilechten Party neben vielen Leckereien und Erfrischungen natürlich nicht fehlen darf, ist der grün-weiße Fanclub Feuerball-L.E. Für zusätzlichen Schwung sorgen außerdem die Mädels von Showcolate, dem Dance-Team des SC DHfK Leipzig e.V.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig freuen sich auf zahlreiche Fans! #WIRSindEinTeam
Die Leipziger Kinderstiftung ist seit mehr als 10 Jahren Charity-Partner des SC DHfK Handball und entschied sich dafür, mit den Zuwendungen in diesem Jahr ganz basisnahe Hilfe zu leisten: "In diesem Jahr gehen alle Spendengelder aus dem REWE Weihnachtsspieltag an die Streetworker der Stadt Leipzig, die uns einen Wunschzettel für obdachlose Jugendliche und junge Erwachsene übergeben haben. Die andere Hälfte der Spendengelder kommt im Laufe des Jahres dem Projekt Nightlife-Streetwork zugute, ein Kooperationsprojekt zwischen den Streetworkern der Stadt Leipzig und dem Mobile Jugendarbeit Leipzig e. V.“, so Alexander Malios, Vorstandsvorsitzender der Leipziger Kinderstiftung.
Bei der heutigen Sachspendenübergabe an die Streetworker wurden entsprechend des Wunschzettels eine Vielzahl von hilfreichen Artikeln, wie beispielsweise Jacken, Hosen, Hygieneartikel, Isomatten, Einlegesohlen, Stirnbänder, Mützen, Fahrkarten, Briefmarken und Gutscheine übergeben.
„Es ist großartig, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern vielen jungen Menschen in Leipzig, die betroffen sind von Wohnungs- und Obdachlosigkeit, Suchtproblemen oder Vernachlässigung, so zielgerichtet helfen konnten“, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.
„Soziales Engagement spielt sowohl bei REWE als auch beim SC DHfK Handball eine sehr große Rolle.
Seit vielen Jahren beinhaltet unsere Partnerschaft nun schon die Tradition, dass wir gemeinsam am
REWE Weihnachtsspieltag Spenden für den guten Zweck sammeln. Wir sind sehr glücklich, dass die Erlöse
in diesem Jahr wieder so wirkungsvoll eingesetzt werden“, sagt REWE-Partnerkaufmann Daniel Reiche stellvertretend für alle REWE Kaufleute in Leipzig und Umgebung.
„Diese Aktion überraschte uns total. Wir freuen uns, dass wir mit den Sachspenden jungen Menschen in sehr schwierigen Situationen helfen können, ganz unmittelbar und zielgenau. Auch für das Projekt Nightlife-Streetwork ist die Unterstützung wichtig, denn dadurch werden viele junge Menschen beim Party-Machen angesprochen, informiert und gut über Risiken aufgeklärt“, freut sich Lutz Wiederanders, Sachgebietsleiter für Straßensozialarbeit.
Bedürftige Kinder und Jugendliche sowie alle anderen sozial benachteiligten Menschen haben nach wie vor auch bei jedem Heimspiel des SC DHfK Leipzig die Möglichkeit, durch die Aktion „Leipziger Handball Herz“ mit dem Charity-Ticket kostenfrei Bundesliga-Handball in der stärksten Liga der Welt live zu erleben.
Egal ob Hospiz, Altersheim, soziale Einrichtungen oder wohltätige Vereine – jetzt anmelden unter:
www.scdhfk-handball.de/charity-ticket/
Der 20-Jährige gehört zu den großen Überraschungen der bisherigen Saison, denn nach seinem Wechsel von Zweitligist TUSEM Essen schaffte es der talentierte Rückraumspieler binnen kürzester Zeit, sich im Bundesligakader des SC DHfK Leipzig zu etablieren. Nach nur wenigen Monaten in der stärksten Liga der Welt erhielt Witzke im Oktober 2019 seine erste Einladung zur A-Nationalmannschaft. Nach einem Nasenbeinbruch beim DHB-Lehrgang verpasste der Rechtshänder zwar seinen ersten Länderspieleinsatz, gehörte aber im Januar 2020 als jüngster deutscher Spieler zum erweiterten 28er-Kader für die Europameisterschaft.
„Das familiäre und dennoch sehr professionelle Umfeld beim SC DHfK Leipzig war für mich ausschlaggebend für meine Vertragsverlängerung. Ich fühle mich hier in diesem Verein und in der Mannschaft einfach sehr wohl und kann mich voll mit den Zielen identifizieren, die der SC DHfK in den kommenden Jahren anpeilt. Ich möchte so gut wie möglich dabei helfen, diese Ziele auch zu erreichen und freue mich sehr, in den kommenden dreieinhalb Jahren weiter vor der tollen Kulisse und den außergewöhnlichen Leipziger Fans spielen zu dürfen“, so Luca Witzke, der in der aktuellen Bundesligasaison bisher 35 Tore und 23 Assists für den SC DHfK Leipzig verbuchen konnte.
Der Leipziger Cheftrainer zeigte sich ebenfalls glücklich über die Vertragsverlängerung: „Luca ist ein sehr talentierter Spieler, der über eine hohe Dynamik verfügt. Er hat hier in Leipzig bisher eine tolle Entwicklung genommen und darum freue ich mich sehr, dass wir unsere Zukunft mit ihm gestalten können“, so André Haber.
„Der erfolgreiche Weg des SC DHfK ist immer ganz eng mit Talenten verbunden, die hier in Leipzig eine Chance erhalten und sich zum Bundesliga- oder sogar Nationalspieler entwickeln können. Das trifft auch für Luca zu und deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir seinen Vertrag vorzeitig bis 2023 verlängern konnten. Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam noch ganz viele positive Entwicklungsschritte machen werden“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.