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Die Handballer des SC DHfK Leipzig konnten dem amtierenden Champions-League-Sieger am Sonntagnachmittag nicht Paroli bieten. Gegen den SC Magdeburg kassierten die Grün-Weißen eine klare 23:36-Niederlage. Trotz einer über weite Strecken der ersten Halbzeit sehr beherzten Leistung der Hausherren gingen die Leipziger bereits mit sechs Treffern Rückstand in die Pause (13:19). Im zweiten Abschnitt dauerte es nur wenige Minuten, bis ein zweistelliger Rückstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Die Partie war längst entschieden, doch die 6.000 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA unterstützten den SC DHfK Leipzig trotz des hohen Rückstands bis zur letzten Spielminute großartig.

Die Gastgeber waren gut in die Begegnung gestartet. Tim Hertzfeld brachte den SC DHfK nach 30 Sekunden vom Kreis in Führung. Nach einem Treffer von Matej Klima stand es nach fünf Spielminuten 3:3, in der 7. Minute netzte Franz Semper zum 4:4. Alles deutete zunächst auf ein enges und spannendes Ostderby hin.

Doch in den folgenden vier Minuten zogen die Gäste das Tempo deutlich an. Magdeburg erzielte fünf Tore in Serie – die gute Anfangsphase der Leipziger hatte sich urplötzlich in einen 4:9-Rückstand verwandelt. Nun mussten die Grün-Weißen diesem Rückstand ständig hinterherlaufen und schafften es nicht, sich wieder nennenswert heranzupirschen. Nach 20 Minuten lautete der Zwischenstand 9:14, nach 27 Minuten sogar 10:18. Der SC DHfK machte keineswegs ein schlechtes Spiel, aber Magdeburg nutzte seine Chancen eiskalt und zeigte sich gnadenlos effektiv. Die DHfK-Männer bissen auf die Zähne und schafften es immerhin, vor dem Halbzeitpfiff noch etwas zu verkürzen. Mit 13:19 wurden die Seiten gewechselt.

Dennoch gibt es angenehmere Aufgaben, als gegen eine der besten Handballmannschaften der Welt sechs Treffer aufholen zu müssen – und diese These bewahrheitete sich ziemlich schnell. Denn die Magdeburger gaben weiter Vollgas und vergrößerten ihren Vorsprung bis zur 38. Spielminute auf zehn Tore (15:25). Verständlicherweise war die Gegenwehr der DHfK-Männer, die mit vielen angeschlagenen Akteuren in dieses Derby gehen mussten, nun sichtlich gebrochen. Am Ende mussten die Leipziger ihre bislang höchste Derbyniederlage hinnehmen.

Ein Bundesligaspiel steht nun noch an, bevor es in die Länderspielpause geht. Am kommenden Samstag gastieren die Leipziger in Wuppertal beim Bergischen HC – in Anbetracht der Tabellensituation ein immens wichtiges Spiel für die Männer von Chefcoach Raúl Alonso.

Raúl Alonso, Trainer SC DHfK Leipzig: „Der SCM ist 60 Minuten zu 100 Prozent da. Wir hatten uns vorgenommen, gut zu starten, das ist gelungen. Dann nutzt Magdeburg unsere Fehler eiskalt, und wir packen defensiv nicht zu. Dazu kommen technische Fehler. Dann kommt Sicherheit auf der einen Seite, Unsicherheit auf der anderen. Wir schaffen es erneut nicht, mental im Spiel zu bleiben, das ist vor heimischem Publikum bitter. Mir tut das für unsere Fans unheimlich leid. Wir haben das Derby nicht so gespielt, wie wir es müssen, und auch zuletzt zu Hause nicht das gezeigt, was wir uns vornehmen. Jetzt müssen wir uns schütteln und den Blick nach vorne richten. Wir wissen, dass ein wichtiges Spiel am kommenden Wochenende ansteht.“

Bennet Wiegert, Trainer SC Magdeburg: „Ich glaube, dass wir heute extrem ready waren, extrem ready auf ein Derby. Tabellenstände spielen da keine Rolle, beide Mannschaften haben mehr zu gewinnen als nur zwei Punkte. Wir wussten, dass Leipzig eines der schwierigsten Auswärtsspiele der Saison ist. Wenn wir das Momentum bekommen, kann das für uns Sicherheit und für Leipzig Unsicherheit bringen, das war heute der Fall. Bis zum 4:4 war es ausgeglichen, dann geht’s schnell auf 5:10. Diese fünf Tore bringen uns Sicherheit. Wir machen extrem viele einfache Tore aus dem Tempospiel, 17 Tempospieltore sind für uns eine Benchmark. Das fühlt sich extrem gut an, wenn der Gegner sich gegen unsere Abwehr aufreiben muss und wir im Gegenzug wieder treffen. Das kann zermürbend sein. Das Ergebnis ist alles andere als selbstverständlich, fühlt sich aber extrem gut an. Jetzt gilt es, in einer engen Woche mit vier Spielen wieder Sicherheit zu finden.“

SC DHfK Leipzig gegen SC Magdeburg  23:36 (13:19)

Tore  SC DHfK Leipzig: Khairi 5, Krzikalla 3, Piroch 3, Semper 3, Hertzfeld 3, Koschek 2, Hinriksson 2, Klima 1, Peter 1

Tore SC Magdeburg: Kristjansson 7, Magnusson 7, Mertens 5, Hornke 4, Jonsson 3, Weber 3, Claar 2, Lagergren 2, Saugtrup 2, Bergendahl 1

Sieben-Meter: 3/3 Leipzig, 5/6 Magdeburg
Paraden: 12 Leipzig, 11 Magdeburg
Zeitstrafen: Leipzig 4 Min., Magdeburg 0 Min. 
Technische Fehler: 12 Leipzig, 7 Magdeburg

Zuschauerzahl: 6.000 (Ausverkauft)

Das nächste Heimspiel ist nicht nur irgendein Handballspiel: Es ist für viele Fans DAS Spiel des Jahres! Die Handballer des SC DHfK Leipzig empfangen am Sonntagnachmittag (Anwurf 16 Uhr) den Champions-League-Sieger SC Magdeburg. Das Ostderby ist mit 6.000 Handballfans restlos ausverkauft! Präsentiert wird die Begegnung von der Deutschen Kreditbank AG (DKB).

Ausverkauftes Ostderby live im Free-TV

Das Heimspiel gegen den SC Magdeburg ist seit Mittwochabend restlos ausverkauft. Auch der Gästeblock ist mit 500 SCM-Fans bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine elektrisierende Atmosphäre in der QUARTERBACK Immobilien ARENA mit zwei lautstarken Fanlagern ist also garantiert.

Doch es gibt noch eine letzte Chance, live dabei zu sein: Die letzten beiden freien Sitzplätze im grün-weißen Hexenkessel auf der DHfK-Fanbank direkt am Spielfeldrand werden über die Social-Media-Kanäle des SC DHfK Leipzig verlost. Bis Freitag (17.10.) können sich alle Fans auf die exklusiven Plätze bewerben.

Für alle, die leer ausgehen, gibt es keinen Grund zum Trübsalblasen: Die Partie wird neben DYN und dem SC DHfK Fanradio auch live im Free-TV bei MDR Sport im Osten übertragen.

Die Stimmen zum Spiel

„Der SC Magdeburg ist mit individueller Weltklasse gespickt und mental sehr stark – demnach sind sie schwer berechenbar. Ihre Spielweise ist geprägt von einer hohen Dominanz im Eins-gegen-eins-Verhalten und starken Einzelaktionen. Aktionen in dieser Qualität kann man im Training natürlich nur sehr schwer simulieren. Für uns gilt es dennoch, Lösungen zu finden, damit die Magdeburger nicht zu ihrem Spiel finden. Wir gehen mit großer Freude in dieses Derby. Allein die Zuschauerzahl zeigt schon den Stellenwert dieses Spiels. Für mich wird es das erste Mal sein, dass ich als DHfK-Trainer ein ausverkauftes Heimspiel erleben darf. Wir werden mit Sicherheit alles reinwerfen, was wir haben“, sagt Cheftrainer Raúl Alonso.

„Es ist für jeden Spieler eine Ehre, auf diesem hohen Niveau gegen eine der besten Mannschaften Europas und der Welt Handball spielen zu dürfen. Wir wissen, dass wir in der Tabelle aktuell nicht gut dastehen und unsere Personalsituation angespannt ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir nicht alles versuchen werden, um Magdeburg einen harten Kampf zu bieten und vor unseren Fans ein gutes Spiel zu machen. Ich freue mich auf dieses Derby, und wir werden es sehr fokussiert angehen“, so Abwehrchef Marko Mamić.

Grünes Lichtermeer in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Beim Ostderby am Sonntag soll die QUARTERBACK Immobilien ARENA in kräftigem Grün erstrahlen. Alle Fans, die sich ein Ticket sichern konnten, sind aufgerufen, in grün-weißer Kleidung zu erscheinen und grüne LED- oder Leuchtaccessoires mitzubringen, um gemeinsam ein beeindruckendes „Grünes Lichtermeer“ zu schaffen.

Außerdem ein Muss für alle Fans: Die SC DHfK Fan-App mit dem integrierten Choreo-Feature zu installieren. Damit können Fans aktiv Teil der Lichtshow werden und die ARENA in die Vereinsfarben tauchen. Lasst uns gegen den amtierenden Champions-League-Sieger ein leuchtendes Bekenntnis für unsere grün-weißen Handballer setzen!

DKB präsentiert das Ostderby

Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) ist langjähriger Goldsponsor der DHfK-Handballer und präsentiert am Sonntagnachmittag das mit Spannung erwartete Ostderby zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem SC Magdeburg.

Ein zentraler Bestandteil der Partnerschaft ist die soziale Nachhaltigkeit, insbesondere das Projekt der Audiodeskription. Für blinde Menschen oder Fans mit Sehbeeinträchtigungen werden in der QUARTERBACK Immobilien ARENA alle Heimspiele des SC DHfK Handball von geschulten Reportern kommentiert. Das Audiosignal der professionellen Hörbeschreibung ist über Headsets direkt auf den Sitzplätzen in der ARENA empfangbar. Für alle, die nicht vor Ort sind, wird die Beschreibung des Spiels als Service der DKB zudem über einen Webplayer gestreamt.

Als Vorreiter in der DAIKIN HBL bietet der SC DHfK Leipzig den Service der Audiodeskription seit der Saison 2023/24 sogar bei allen Auswärtsspielen per Audio-Livestream an – mit freundlicher Unterstützung von der DKB und LOMB-AUDIO.

Durch die Partnerschaft mit der Handball-Bundesliga können blinde und sehbehinderte Menschen seit der Saison 2023/24 außerdem die Topspiele der gesamten Liga im kostenlosen Livestream per Audiodeskription verfolgen.

Heimspiele bis Ende des Jahres terminiert – Vorverkauf läuft bereits

Die nächsten Chancen auf spannende Bundesliga-Heimspiele lassen nicht lange auf sich warten. Im November sind der Deutsche Meister Füchse Berlin (09.11.) und die Recken der TSV Hannover-Burgdorf (30.11.) zu Gast in der ARENA.

Seit diesen Donnerstag sind außerdem die Tickets für die Heimspiele im Dezember erhältlich. Am 10.12. gastiert der Handball Sport Verein Hamburg in der Messestadt. Und zum Abschluss des Jahres 2025 kommt es am 27.12. zum großen Weihnachts-Showdown gegen die Rhein-Neckar Löwen.

>>> Tickets: https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Nach einer längeren Pause ist es endlich so weit: Der Fanstore des SC DHfK Leipzig kehrt zurück in die Höfe am Brühl!

Am Freitag, den 17. Oktober 2025, findet von 14:00 bis 19:00 Uhr die feierliche Neueröffnung im
1. Obergeschoss des Einkaufszentrums statt.

Zur Eröffnung erwartet alle Fans ein abwechslungsreiches Programm: Neben einem Sektempfang können sich Besucherinnen und Besucher von 16:00 bis 17:00 Uhr auf ein Fantreff mit den Bundesligaprofis Lukas Binder und Adam Lönn freuen. Außerdem gibt es zahlreiche Aktionen wie Torwandwerfen, exklusive Angebote und 10 Prozent Rabatt auf das gesamte Sortiment.

Im neuen Fanstore sind ab sofort alle Kollektionen des SC DHfK Handball sowie das Sortiment des Gesamtvereins SC DHfK Leipzig e.V. erhältlich.

Die regulären Öffnungszeiten sind freitags von 14:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 12:00 bis 17:00 Uhr. Der SC DHfK Leipzig freut sich auf viele Besucherinnen und Besucher und auf einen gelungenen Neustart des Fanstores in den Höfen am Brühl.

Der SC DHfK Leipzig gab sich am Freitagabend in der Rothenbach-Halle Kassel der MT Melsungen mit 25:34 (9:18) geschlagen. Trotz engagiertem Beginn konnte das Team von Cheftrainer Raúl Alonso die Effizienz der Gastgeber nicht kontern.

Der SC DHfK Leipzig startete engagiert in das Auswärtsspiel bei der MT Melsungen und hielt die Begegnung in der Anfangsphase offen. Nach einem kämpferischen Auftakt und mehreren gelungenen Offensivaktionen blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Tomáš Piroch, Blær Hinriksson und Matej Klima sorgten mit ihren Treffern dafür, dass Leipzig bis zur zehnten Minute beim Stand von 4:4 auf Augenhöhe agierte.

Cheftrainer Raúl Alonso musste in Kassel auf Kapitän Lukas Binder verzichten, der mit einer Muskelverletzung ausfiel. Dafür kehrte Nils Greilich in den Kader zurück, der zuletzt mit Zweitspielrecht beim ASV Hamm-Westfalen im Einsatz gewesen war. Auch Ahmed Khairi fiel verletzungsbedingt aus, sodass Caspar Gauer auf Rückraum Mitte und Tim Hertzfeld im Innenblock agierten. Zudem standen mit Franz Semper, Luka Rogan und Adam Lönn drei angeschlagene Spieler im Aufgebot, die im Verlauf der ersten Halbzeit zum Einsatz kamen. Ein besonderes Highlight aus Leipziger Sicht: U19-Nationalspieler Caspar Gauer erzielte in der ersten Halbzeit sein erstes Tor in der Handball-Bundesliga.

Im weiteren Verlauf verlor Leipzig jedoch zunehmend den Zugriff auf die Partie. Die MT präsentierte sich in dieser Phase effizienter im Abschluss und setzte sich dadurch Tor um Tor ab. Die Mannschaft von Trainer Roberto García Parrondo agierte taktisch diszipliniert, spielte die Angriffe aus und setzte die Leipziger Abwehr mit variablen Spielzügen immer wieder unter Druck. Besonders Florian Drosten (sechs Tore) und Nikolaj Enderleit stellten die Defensive der Gäste mehrfach vor große Herausforderungen.

In der Abwehr fand der SC DHfK kaum Zugriff auf den Gegner. Die Abstimmung im Innenblock stimmte zu selten und die MT nutzte die Lücken konsequent. Torhüter Tomáš Mrkva zeigte zwar mehrere starke Paraden, erhielt jedoch zu wenig Unterstützung aus dem Deckungsverband. Mehrere Zeitstrafen und technische Fehler störten zusätzlich den Spielfluss und erschwerten es der Mannschaft, ihren Rhythmus zu halten. Offensiv fehlte es an Ruhe und Präzision, wodurch Melsungen mit einer kompakten Abwehr und hoher Effizienz davonzog.

Die Gastgeber führten zur Halbzeit mit 18:9. Für die zweite Hälfte war nun eine deutliche Leistungssteigerung gefordert, insbesondere in der Abwehrarbeit und im Umschaltspiel, um wieder Stabilität zu finden und den Rückstand zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der SC DHfK Leipzig zunächst eine leicht verbesserte Leistung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fielen mehrere Aktionen zugunsten der Gäste aus. Lucas Krzikalla traf per Siebenmeter – sein bereits sechstes Tor vom Punkt in dieser Saison – und Blær Hinriksson sowie Matej Klima sorgten für weitere Treffer.

Beim Stand von 20:14 verkürzten die Leipziger zwischenzeitlich auf einen Sechs-Tore-Rückstand. In einer Auszeit forderte Cheftrainer Raúl Alonso von seiner Mannschaft mehr Würfe über die Außenpositionen sowie eine kompaktere Abwehrarbeit. Der erhoffte Umschwung blieb jedoch aus. Die Hessen kontrollierten weiterhin souverän das Geschehen. Die Mannschaft von Roberto García Parrondo präsentierte sich über die gesamte Partie hinweg abgeklärt und nutzte Leipziger Fehler konsequent aus. Die MT Melsungen löste ihre Aufgabe souverän und ging mit einem 34:25-Heimsieg von der Platte.

MT Melsungen gegen SC DHfK Leipzig 34:25 (18:9)

Tore MT Melsungen: Drosten 8, Enderleit 7, Mandic 3, Ntanzi 3, Darmoul 3, Arnarsson 2, Soler 2, Kastening 2, Krištopāns 1, Ignatow 1, Kulesh 1, Schefvert 1

Tore SC DHfK Leipzig: Hinriksson 8, Krzikalla 5, Piroch 4, Klima 3, Bogojevic 3, Gauer 1 Hertzfeld 1

Paraden: Melsungen 10, Leipzig 7
Zeitstrafen: Melsungen 12 Min., Leipzig 8 Min.
Technische Fehler: 6 Melsungen, 10 Leipzig

Im Dyn-Studio in Düsseldorf wurde heute Abend das Achtelfinale des DHB-Pokals ausgelost – und das Los hat entschieden: Die Leipziger fahren zum Auswärtsspiel bis kurz vor die niederländische Grenze zur HSG Nordhorn-Lingen.

Moderator Finn Ole-Martins führte durch die Auslosung, gezogen wurde von Handball-Legende Andreas Thiel mit Unterstützung von Nationalspielerin Dana Bleckmann als Losfee.

Das Achtelfinale wird am 5./6. November ausgetragen (Uhrzeit noch offen) – die genaue Terminierung folgt bald.

Die Achtelfinalpartien im Überblick:
TVB Stuttgart vs. SG Flensburg-Handewitt
TBV Lemgo Lippe vs. VfL Gummersbach
HSG Nordhorn-Lingen vs. SC DHfK Leipzig
HC Elbflorenz 2006 vs. MT Melsungen
Bergischer HC vs. TSV Hannover-Burgdorf
HBW Balingen-Weilstetten vs. THW Kiel
Dessau-Roßlauer HV/SC Magdeburg vs. TV Großwallstadt
Füchse Berlin vs. ThSV Eisenach

Die weiteren Termine des DHB-Pokals 2025/26 im Überblick:    
Viertelfinale: 17./18. Dezember 2025   
Lidl Final4 um den DHB-Pokal: 18. & 19. April 2026

Am Freitagabend, den 10. Oktober 2025, steht für den SC DHfK Leipzig der achte Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga auf dem Programm. Die Leipziger gastieren bei der MT Melsungen und möchten nach zuletzt schwierigen Wochen mit einer konzentrierten Auswärtsleistung wieder Stabilität finden. Anwurf ist um 19:00 Uhr in der Rothenbach-Halle in Kassel.

DHfK will den Bock umstoßen

Mit einem Punkt aus sieben Spielen rangieren die Grün-Weißen aktuell auf dem 17. Tabellenplatz. Nach der klaren Heimniederlage gegen Flensburg ist der Wille groß, in Melsungen wieder ein anderes Gesicht zu zeigen. Die Mannschaft arbeitet konsequent daran, ihr Potenzial konstanter abzurufen, sich Schritt für Schritt zu stabilisieren und die positiven Ansätze aus den vergangenen Wochen weiter auszubauen. „Mit dem Spiel in Flensburg kann natürlich niemand zufrieden sein, weder die Spieler noch wir im Trainerteam. Wir haben in dieser Woche viel versucht aufzuarbeiten und wissen, dass wir alle in der Pflicht stehen, gegen Melsungen eine Reaktion zu zeigen“, sagt Bastian Roscheck, Sportdirektor des SC DHfK Leipzig.

Bilanz spricht für Melsungen: Sachsen setzen auf Kampfgeist

Die MT Melsungen hat in den ersten Saisonwochen unterschiedliche Gesichter gezeigt. Unter Cheftrainer Roberto García Parrondo fand das Team nach einem schwierigen Auftakt zunehmend zu seiner Form und überzeugte zuletzt mit Erfolgen gegen Hamburg und Stuttgart. Mit 7:7 Punkten liegt Melsungen im gesicherten Tabellenmittelfeld und will nun vor eigenem Publikum nachlegen.

Das Duell erhält zusätzliche Würze durch das Aufeinandertreffen zweier spanischer Trainer mit klarer Handschrift. Raúl Alonso und Roberto García Parrondo setzen auf disziplinierte Abwehrarbeit, taktische Struktur und intensives Umschaltspiel. Auf der Trainerbank dürfte dieses Duell für spannende Akzente sorgen.

Der direkte Vergleich spricht klar für die Hessen: In 22 Begegnungen verbuchte Melsungen 14 Siege, Leipzig gewann siebenmal, ein Spiel endete unentschieden. Das Torverhältnis steht bei 630:586 aus Sicht der Gastgeber. Trotz dieser Statistik reisen die Sachsen mit großem Willen nach Nordhessen. „In Melsungen wollen wir gewinnen, das ist ganz klar. Es wird ein sehr schwieriges Spiel, weil Melsungen eine taktisch sehr eingespielte Mannschaft ist. Wir müssen in der Abwehr aktiver stehen und mit mehr Tempo nach vorne spielen“, sagt DHfK-Rückraumspieler Tomáš Piroch. Der 25-Jährige stand in der Saison 2018/19 im Aufgebot der MT Melsungen und trifft nun erneut auf seinen früheren Club. „Ich freue mich, wieder in Kassel aufzulaufen, dort herrscht immer eine tolle Atmosphäre“, so Piroch. Entsprechend will die Mannschaft des SC DHfK in Kassel geschlossen auftreten und mit einer starken Leistung ein Zeichen setzen.

DYN und das DHfK-Fanradio (via Audiodeskription von Lomb-Audio) übertragen die Begegnung am Freitagabend wie immer live:

🔗 LIVE bei DYN: https://shorturl.at/bZcoB

🔗 LIVE im Fanradio: www.scdhfk-handball.de/bundesliga/livecenter/

Die Handballer des SC DHfK Leipzig mussten am Samstagabend eine klare Heimniederlage gegen die SG Flensburg-Handewitt einstecken. Die Gäste aus Schleswig-Holstein dominierten die Partie von Beginn an und führten nach weniger als zehn Minuten mit 9:1. Der SC DHfK wurde in der ersten Hälfte förmlich überrannt und ging mit einem Zehn-Tore-Rückstand in die Pause (11:21). Im zweiten Abschnitt wollten sich die Grün-Weißen noch einmal etwas einfallen lassen, um die SG-Power irgendwie zu stoppen. Doch alle Bemühungen konnten nichts mehr an der höchsten Niederlage der Leipziger Bundesligageschichte ändern. Die Partie endete schließlich mit 24:42.

Die Gäste zwangen Leipzig-Coach Raúl Alonso ganz früh im Match zu seiner ersten Auszeit, als nach viereinhalb Minuten ein Zwischenstand von 1:5 auf dem Videowürfel der QUARTERBACK Immobilien ARENA aufleuchtete. Den einzigen Leipziger Treffer in der Anfangsphase hatte der ehemalige Flensburger Franz Semper erzielt. Aber auch nach dem Alonso-Timeout fand Leipzig keinen Zugriff. 1:7, 1:8, 1:9 – das Torewerfen der Gäste ging munter weiter. Immer wieder gelangen den Nordmännern einfache Ballgewinne, die sie kaltschnäuzig in schnelle Tore ummünzten.

Doch die 4.483 Handballfans in der ARENA durften sich auch über positive Momente freuen. So erzielte Matej Klima zum zwischenzeitlichen 5:11 sein erstes Heimtor seit dem 24. Oktober 2024, was für Sonderapplaus in der Halle sorgte. Und auch Kreisläufer Luka Rogan durfte sich nach seiner Schulterverletzung wieder in die Torschützenliste eintragen. Der Leipziger Rückstand stieg dennoch weiter an. Obwohl Tomáš Mrkva inzwischen im DHfK-Tor stand und bis zur Pause 40 Prozent der Würfe abwehrte, lag der SC DHfK nach 20 Spielminuten bereits besorgniserregende zehn Tore im Hintertreffen (8:18). Genau mit diesem Abstand ging es auch in die Kabinen (11:21).

Nach dem Klassenunterschied in der ersten Hälfte versuchten die Grün-Weißen, sich im zweiten Abschnitt nach Kräften zu wehren. Doch an diesem gebrauchten Tag sollte einfach kaum etwas gelingen. Peu à peu zog die SG Flensburg-Handewitt weiter davon. Nach 40 Minuten stand es 15:29, nach 50 Minuten 19:36, und am Ende war die höchste Niederlage der Leipziger Bundesligageschichte besiegelt. Mit 24:42 endete die Auseinandersetzung. 42 Gegentreffer in einer Begegnung hatten die DHfK-Männer ebenfalls noch nie zuvor in der DAIKIN HBL hinnehmen müssen.

Nichtsdestotrotz gab es an diesem sportlich total gebrauchten Tag auch eine wichtige Botschaft, die weit über den Sport hinausging. Gemeinsam mit der Allianz machte der SC DHfK Handball auf das Thema Brustkrebsvorsorge aufmerksam. Der pink leuchtende Sonderflock auf den Leipziger Trikots war für die Fans in der Halle und die Zuschauer an den TV-Geräten nicht zu übersehen. Die originalen Spielertrikots des Spiels werden ab sofort für den guten Zweck versteigert. Mitmachen können alle Interessierten ganz einfach über die Fan-App des SC DHfK Leipzig.

Aleš Pajovič (Trainer SG Flensburg-Handewitt):

„Heute stand unsere Verteidigung richtig gut und kompakt. Leipzig hat 19 technische Fehler gemacht – das spricht für unsere Abwehr. Dadurch haben wir viele einfache Tore im Gegenstoß gemacht, und es hat alles funktioniert für uns. Wir haben auch umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten: Tempo halten. In den letzten zwei Spielen war es immer so, dass wir in den letzten 15 Minuten, wenn wir vorne sind, ein bisschen zu relaxed werden. Aber das haben wir heute geändert. Ich denke, es ist jetzt gute Stimmung in der Mannschaft. Jetzt haben wir den Luxus vor dem Nordderby-Spiel gegen Kiel, dass wir uns eine ganze Woche vorbereiten können. Wir fahren heute zufrieden mit zwei Punkten nach Hause und schon mit dem Blick Richtung Kiel.“

Raúl Alonso (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Das war eine grandiose Leistung der SG. Und gleichzeitig eine sehr schlechte Performance von uns. Das Ergebnis spricht für sich. Man ist alles andere als stolz in diesem Moment. Die SG ist sehr entschlossen aufgetreten, sehr schnell und effektiv ins Tempospiel gekommen und hat jeden Fehler bestraft, den wir gemacht haben. Wir haben fünf oder sechs technische Fehler in ganz wenigen Minuten gemacht. Nach der Auszeit hatten wir auch keinen Zugriff. Dann wird es mental sehr schwer, weil Flensburg natürlich nicht aufgehört hat, sondern die Chance genutzt hat, weiterhin druckvoll zu spielen. Ich habe gehofft, dass wir uns mit der Halbzeitpause etwas sammeln können – das ist uns teilweise gelungen. Aber heute muss man wirklich anerkennen, dass das Ergebnis gerecht ist und wir nicht in der Lage waren, ein ansprechendes Niveau zu bieten. Das tut mir natürlich extrem leid für unsere Zuschauer, die uns von der ersten bis zur letzten Minute unterstützen und verstehen, in welcher Situation wir uns befinden. Es gehört zur Realität dazu, dass wir uns solche Auftritte nicht zu oft leisten dürfen. Das müssen wir als Mannschaft aufarbeiten, analysieren und uns den nächsten Aufgaben stellen.“

SC DHfK Leipzig gegen SG Flensburg Handewitt 24:42 (11:21)

Tore SC DHfK: Bogojevic 7, Semper 4, Krzikalla 3, Binder 2, Hertzfeld 2, Rogan 2, Klima 2, Peter 1, Hinriksson 1

Tore SG Flensburg-Handewitt: Pytlick 9, Jakobsen 9, Jørgensen 6, Grgić 4, Tønnesen 3, Møller 3, Golla 2, Horgen 2, Novak 2, Kirkeløkke 1, Volz 1 

Siebenmeter: Leipzig 1/1, Flensburg 3/3

Paraden: Leipzig 9, Flensburg 15

Zeitstrafen: Leipzig 4 Min., Flensburg 4 Min

Technische Fehler: Leipzig 19, Flensburg 7

Zuschauerzahl: 4.483 Handballfans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Nach dem wichtigen Pokalerfolg am Mittwochabend gegen FRISCH AUF! Göppingen geht es direkt am Samstag mit einem Heimspiel-Kracher weiter. Beim Duell gegen die Spitzenmannschaft SG Flensburg-Handewitt treffen sportliche Höchstleistung und soziales Engagement aufeinander.

Denn der Spieltag steht ganz im Zeichen des pinken Oktobers – dem Monat zur Aufklärung über Brustkrebs. Anwurf ist am Samstagabend zur Primetime um 18 Uhr. Die Partie wird präsentiert von der Allianz. Mehr als 4.000 Tickets wurden bereits verkauft. DYN und das DHfK-Fanradio übertragen live.

Die Stimmen zum Spiel

Nachdem die SG Flensburg-Handewitt an den ersten beiden Spieltagen der Saison gegen Wetzlar und Stuttgart nicht über zwei Unentschieden hinausgekommen war, sind die Flensburger inzwischen richtig ins Rollen gekommen und gehen mit fünf Siegen in Serie in diese Auseinandersetzung. Erst unter der Woche konnte die SG mit einem 38:32-Erfolg im DHB-Pokal bei den Rhein-Neckar Löwen ein Ausrufezeichen setzen.

„Flensburg ist eine absolute Top-Mannschaft, die einen der breitesten Kader in der gesamten Liga hat. Sie sind auf jeder Position hervorragend besetzt. Auch Marko Grgić ist wieder fit. Gegen die enorme Durchschlagskraft ihrer Offensive müssen wir gegenhalten und bereit sein, einen großen Kampf zu liefern. Aber wir spielen zu Hause und ich bin mir sicher, dass unsere Fans eine hitzige Stimmung erzeugen werden. Natürlich brauchen wir einen sehr, sehr guten Tag, aber Wetzlar und Stuttgart haben vorgemacht, wie man gegen Flensburg Punkte holen kann. Wir werden alles aufs Feld werfen, um bestmöglich mitzuhalten“, sagt Rechtsaußen Lucas Krzikalla.

„Die individuelle Stärke der SG Flensburg-Handewitt ist sehr hoch. Hinzu kommt ein starkes Tempospiel und eine Abwehr mit guten Torhütern, die den Weg ebnen für viele einfache Tore. Deshalb müssen wir sehr aufmerksam sein, denn diese Mannschaft bestraft Fehler gnadenlos. Dass Flensburg zu Saisonbeginn schon zwei Ausrutscher hatte, wird uns nicht unbedingt in die Karten spielen, denn ich erwarte, dass sie sehr fokussiert in das Spiel gehen. Dementsprechend brauchen wir am Samstag ein hohes handballerisches Niveau und müssen über Kampf und Emotionen kommen, um gegen diesen Gegner eine Chance zu haben. Wir müssen über 60 Minuten voll da sein!“, so Cheftrainer Raúl Alonso.

Gemeinsam gegen Brustkrebs

Das wird ein ganz besonderes Heimspiel: Gemeinsam mit der Allianz machen wir am 7. Spieltag auf den pinken Oktober, den Brustkrebsmonat, aufmerksam. Es warten spannende Aktionen für Jung und Alt! Lasst uns zusammen an diesem besonderen Tag die Halle in Pink erstrahlen und damit mehr Bewusstsein für Brustkrebs und Vorsorge schaffen. Gemeinsam wollen wir einen unvergesslichen Tag erleben – ganz nach dem Motto: Gemeinsam. Stark. Gegen Brustkrebs.

🎀 Heimspiel in pink 🎀 – Trikotversteigerung in der Fan-App

Ein Highlight des Abends in der QUARTERBACK Immobilien ARENA wird der pinke Sonderflock der Spielertrikots sein. Die Trikots werden mit dem pinken Allianz-Schleifen-Logo versehen sein, sodass auch während des Spiels auf dieses so wichtige Thema aufmerksam gemacht wird. Brustkrebs betrifft nicht nur Frauen, sondern auch Männer können erkranken.

Diese originalen Spielertrikots können über die Fan-App des SC DHfK Handball ersteigert werden. Ab Hallenöffnung können die Fans auf die Matchworn-Trikots des Pink-Oktober-Spieltags ihres Lieblingsspielers bieten. Nach dem Heimspiel signiert jeder DHFK-Profi sein getragenes Jersey.

Die Erlöse werden an die gemeinnützige, lokale Organisation "Haus Leben e.V." gespendet.

Auktionsstart: Samstag, 4.10.2025, 16.30 Uhr I Auktionsende: Samstag, 11.10.2025, 16.30 Uhr 

Halbzeitgewinnspiel powered by Allianz

An so einem besonderen Spieltag gibt es natürlich auch einen besonderen Preis zu gewinnen. In der Halbzeitpause treten vier ausgeloste Teilnehmer*innen in zwei Teams auf dem Spielfeld in einer Prell-Challenge gegeneinander an. Die Gewinner:innen erhalten jeweils einen vom Team unterschriebenen pinken Handball – natürlich ganz im Sinne des pinken Oktobers.

Teilnehmen lohnt sich! >>> Jetzt anmelden: www.scdhfk-handball.de/heimspiel/#halbzeitgewinnspiel/

Wiedersehen mit Luca Witzke!?

Ein weiteres Highlight für unsere Fans: Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Luca Witzke! Nach sechs Jahren im DHfK-Trikot und über 1.000 Torbeteiligungen wechselte unser ehemaliger Spielmacher im Sommer zur SG Flensburg-Handewitt.

Doch es wird ein Kampf gegen die Zeit: Luca laboriert aktuell an Schulterproblemen und war sogar zur Reha in Leipzig. Wir drücken ihm die Daumen, dass er rechtzeitig fit wird – denn sowohl unsere Fans als auch unsere Spieler würden sich riesig über ein Wiedersehen auf der Platte freuen.

Übrigens: Luca ist nicht der erste Leipziger, den es in den hohen Norden zog. Auch Franz Semper wechselte 2020 für drei Spielzeiten zur SG Flensburg-Handewitt. Inzwischen ist Franz zum Glück wieder ein Grün-Weißer – und brennt natürlich besonders auf das Duell am Samstag gegen seinen Ex-Verein.

Beim traditionellen Sponsoren-Frühstück in der QUARTERBACK Immobilien ARENA gaben Geschäftsführer Karsten Günther, Cheftrainer Raúl Alonso sowie Sportdirektor Basti Roscheck spannende Einblicke in die aktuelle Situation unserer Mannschaft, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld.

Trainer Alonso über den Weg des Teams

Cheftrainer Raúl Alonso: „Es fühlt sich an, als wären wir seit sechs Monaten unterwegs.“ Alonso und sein Trainerteam haben grundlegende Anpassungen vorgenommen, nicht nur personell, sondern auch in der Spielidee. „Der Weg ist klar: Wir müssen uns wie ein Orchester Schritt für Schritt aufeinander einspielen. Innerhalb von vier Wochen kann man nicht alles verändern, aber wir schaffen damit die Basis, auf der wir nachhaltig unterwegs sein können“, so der Coach.

Verletzungen und Improvisation

Der Kader ist derzeit von verletzungsbedingten Ausfällen auf der Kreisläufer-Position betroffen. Moritz Preuß lief schon zu Saisonbeginn angeschlagen in Eisenach auf, biss sich durch, musste jedoch aufgrund eines Muskelbündelrisses seine Zwangspause einlegen. Zudem laborierte Luca Rogan weiterhin an einer Schulterverletzung. Mit dem Wegfall der etatmäßigen Kreisläufer war Improvisation gefragt. Verstärkung kam vom Zweitligisten Dessau-Roßlauer HV 06. Tim Hertzfeld kann aufgrund des Zweitspielrechts jedoch nur punktuell dem Kader zur Verfügung stehen.

Diese Lücken erfordern viel Kreativität und Improvisation. Dennoch arbeitet die Mannschaft mit höchster Konsequenz: Extra-Einheiten im Kraftraum, gezieltes Wurftraining und taktische Details gehören selbstverständlich zum Programm. Besonders lobte Alonso die schnelle Integration der Neuzugänge Blaer Hinriksson und Ahmed Khairi. Alonso ergänzte: „Wir spielen phasenweise in neuen Konstellationen bereits sehr gut. Zwar gibt es Defizite bei Abschlüssen und technischen Fehlern, aber daran arbeiten wir.“

Mentalität, Erfolgserlebnisse und Fortschritte

Die größten Herausforderungen sieht Alonso im Umgang mit Verletzungen. Trotz schwieriger Phasen gebe es keinen Grund zur Sorge: „Wir brechen nicht ein. Und das ist die Basis, auf der wir aufbauen können.“ Gleichzeitig betonte er die Fortschritte: „Wir schaffen es in der Defensive auch ohne zentralen Abwehrspieler, mit einem guten Torhüter. Wir spielen trotzdem Tempospiel: Unsere Effektivität ist um 60 Prozent gestiegen.“

Was das Team nun dringend brauche, sei ein Signalspiel. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, das uns zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der Rucksack aus der Vorsaison ist noch spürbar, aber wir sind weiter im Prozess, arbeiten an Dingen, die uns wehtun, und hoffen auf Rückkehrer. Als Gebilde und Team glauben wir an uns und arbeiten professionell unsere Aufgaben ab.“ Der Pokal-Sieg in Göppingen könnte genau so ein Signal gewesen sein.

Stimmen aus dem Team

Sportdirektor Basti Roscheck hob die besondere Mentalität hervor: „Wir haben gelernt, schnell als Team zu funktionieren. Unser Rückraum ist komplett neu, aber wir haben ein Kollektiv, das zusammensteht.“ Derzeitige Crunchtime-Probleme seien Teil des Lernprozesses: „Neben Spielsystem und Analyse spielt auch das Spielglück eine Rolle. Aber gerade an diesen Erfahrungen wachsen wir.“

Zusammenhalt auf und neben dem Feld

Geschäftsführer Karsten Günther betonte die Bedeutung der Gemeinschaft: „Jeder gibt Vollgas. Entscheidend ist, dass wir den Jungs den Rücken stärken, auf und neben der Platte. Eine volle Halle und die Unterstützung unserer Fans sind dabei unverzichtbar.“

Auch im Business-Bereich gibt es Rückenwind: Seit der Teampräsentation zu Beginn der Saison konnten acht neue Partner gewonnen werden.

Das Team kämpft sich trotz Rückschlägen durch und geht mit klarer Idee, großem Einsatz und starker Gemeinschaft in die kommenden Wochen. Mit der Unterstützung der Fans, Sponsoren und Partner soll der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt werden.

Trainingseinheit für Sponsoren und Partner

Ein besonderes Highlight war die Trainingseinheit der DHfK-Mannschaft für Sponsoren und Partnern in der kleinen Arena. Dabei konnten die Unterstützer hautnah erleben, wie im Profi-Bereich gearbeitet wird, durften sich selbst als Sieben-Meter-Schützen ausprobieren und gleichzeitig den Austausch mit Spielern und Trainer vertiefen.

Was für ein heißer Pokal-Fight! Der SC DHfK Leipzig hat das K.o.-Duell gegen FRISCH AUF! Göppingen mit 28:26 (14:12) gewonnen. Damit zieht das Team von Cheftrainer Raúl Alonso ins Achtelfinale ein.

Die Partie begann ausgeglichen: Sowohl Marcel Schiller als auch Lucas Krzikalla trafen sicher vom Sieben-Meter-Punkt zum 1:1. Kurz darauf war es erneut Schiller, der seinen zweiten Treffer zum 1:3 erzielte. Die Göppinger überzeugten in dieser Phase mit einer starken Rückwärtsbewegung.

Doch Leipzig hielt dagegen. Krzikalla antwortete prompt mit seinem zweiten Tor aus Nahdistanz und verkürzte auf 2:3. Die Hausherren setzten sich bis zur neunten Minute dennoch auf 5:3 ab. Wieder war Linksaußen Schiller zur Stelle.

Im Überzahlspiel nutzte Thomas Piroch die Gelegenheit zum 4:5, ehe Ex-Leipziger Keeper Kristian Sæverås mit wichtigen Paraden den Vorsprung seiner Mannschaft verteidigte. Krzikalla brachte mit seinem dritten Treffer das 5:7 und Torhüter Domenico Ebner glänzte mit einer Glanzparade. Zudem nutzte Rückkehrer Luca Rogan einen Tempogegenstoß und ließ den Ball zum 6:7 ins leere Göppinger Tor segeln.

Angetrieben von ihrem Keeper, der drei Paraden in Serie zeigte, spielten sich die Leipziger frei und stellten folgerichtig in der 17. Minute den 7:7-Ausgleich her. Doch die Pokalpartie blieb hart umkämpft, beide Teams schenkten sich nichts.

In der 21. Minute traf Franz Semper aus dem Rückraum zum 9:9 und war fortan der Leipziger Taktgeber. Mit seinem zweiten Treffer brachte er die DHfK-Profis in der 27. Minute erstmals in Führung (12:11). Und Semper legte gleich nach. Sein Doppelschlag sicherte die 13:12-Führung. Kurz vor der Pause stellte Blær Hinriksson die erste Zwei-Tore-Führung der Leipziger her. Mit dem 14:12 ging es in die Kabinen. Die besten Werfer der ersten Halbzeit waren Adam Lönn und Franz Semper mit jeweils vier Treffern.

Die Leipziger legten nach dem Seitenwechsel sofort nach und starteten mit einem starken Lauf in die zweite Hälfte. Franz Semper hielt das Team von Raúl Alonso mit einem Doppelschlag weiter auf Distanz. Spätestens nach dem 12:18 durch Ahmed Khairi leuchtete ein komfortables Sechs-Tore-Polster auf der Anzeigetafel.

Göppingen tat sich in dieser Phase extrem schwer, eigene Treffer zu erzielen. Ganze zehn Minuten blieben die Hausherren torlos. Leipzig nutzte das eiskalt. Kapitän Lukas Binder erhöhte auf 12:19, ehe erneut Franz Semper mit dem 13:20 in der EWS Arena für klare Verhältnisse sorgte. Die Grün-Weißen überzeugten nun mit großem Kampfgeist und hielten die Göppinger dank der stabilen Sechs-Tore-Führung auf Abstand.

Rund 17 Minuten vor dem Ende meldeten sich die Hausherren jedoch zurück. Mit viel Einsatz kämpften sie sich wieder auf 17:21 heran. Alonso reagierte sofort und nahm die Auszeit, um seine Mannen neu zu justieren.

Doch der Vorsprung schmolz gefährlich. Beim 22:20 waren die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Alonso zog seine nächste und letzte Auszeit, um die DHfK-Profis nochmals zu straffen.

Über fünf Minuten fighteten beide Teams um jeden Ball, ohne dass Göppingen die Zwei-Tore-Distanz egalisieren konnte. Die Crunchtime verlangte beiden Pokal-Kontrahenten alles ab. Hinriksson, Matej Klima, Khairi und Piroch sorgten in der heißen Phase des Hin und Hers jeweils für ein Plus von drei Toren.

Domenico Ebner setzte mit einer Parade noch einen Akzent. In den letzten drei Minuten ließen sich die DHfK-Männer nicht mehr von der Siegerstraße abbringen. Die Alonso-Crew entschied das packende Duell mit 28:26 für sich.

FRISCH AUF! Göppingen gegen SC DHfK Leipzig gegen 26:28 (12:14)

Tore FRISCH AUF! Göppingen: Schiller 8, Neudeck 3, Newel 3, Hallbäck 3, Aström 2, Sunnefeldt 3, Schmidt 1, Klöve 1, Goßner 1, Persson 1

Tore SC DHfK Leipzig: Semper 7, Lönn 4, Piroch 3, Krzikalla 3, Hinriksson 3, Binder 2, Khairi 3, Rogan 1, Klima 1, Hertzfeld 1

Siebenmeter: Göppingen 5/5, Leipzig 2/2
Paraden: Göppingen 8, Leipzig 12
Zeitstrafen: Göppingen 4 Min., Leipzig 6 Min.
Technische Fehler: Göppingen 5, Leipzig 6

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